Mein 122. Buchtipp: «Die Schwalben von Montecassino» von Helena Janeczek

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Die Abtei Montecassino zwischen Rom und Neapel ist das Mutterkloster aller Benediktiner: Benedikt von Nursia hat die Abtei im Jahr 529 an der Stelle eines alten Apollotempels errichtet. Bei uns ist die Abtei vor allem bekannt, weil die Alliierten und die Deutsche Besatzungsmacht hier 1944 eine der längsten und blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs ausgetragen haben: Die Schlacht von Montecassino. Helena Janeczek, deutsch-italienische Autorin mit polnischen Wurzeln, erzählt die Geschichte der Schlacht aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Denn an der Schlacht haben Soldaten aus Polen ebenso teilgenommen wie amerikanische GIs und Maori-Kämpfer aus Neuseeland. Helena Janeczek webt aus diesen unterschiedlichen Geschichten in kühler Sprache einen Geschichtenteppich, der unter die Haut geht. In meinem 122. Buchtipp sage ich Ihnen diese Woche, warum Sie dieses Buch lesen können, auch wenn Sie mit Kriegsgeschichten nichts am Hut haben.

Helena Janeczek: Die Schwalben von Montecassino. Berlin Verlag, 432 Seiten, 34.90 Franken; ISBN 978-3-8270-1443-6
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Комментарии
Автор

Warum nur muessen Sie bei einer so interessanten Buchvorstellung ( ich lebe seit Jahren in Italien ) unbedingt das heutige Ukraineproblem ansprechen? Schade; das hat mein gutes Gefuehl fuer das Werk bei Ihrer Rezesion zerstoert. Warum? Weil das "Soeldnertum" in der Ukraine ein grosses Ausmass angenommen hat, NICHT in Russland! Man sollte sich bei solchen Urteilen immer zurueckhalten, die Medien ueberschuetten uns mit ihrem Moralisieren.
Ich werde Ihren Buchtipp trotzdem erwerben.

ficarazzificarazzi