Gendern mit Friedrich Merz | Bosetti will reden!

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Sarah Bosetti will reden… übers Gendern und über Friedrich Merz.

Merz saß vor ein paar Tagen bei Anne Will und sagte, als das Thema Gendern aufkam: „Ich glaube, wir müssen auch vielleicht mal an dieser Stelle unsere Prioritäten etwas sortieren und ordnen.“

Was, vielleicht zurecht, immer wieder über das Gendern gesagt wird, ist: Es ist hässlich. Die Schuld an seiner Hässlichkeit liegt aber nicht beim Gendern selbst, sondern bei der Tatsache, dass wir nicht bei Null anfangen. Wir können nicht aus dem Nichts eine neue, schöne Sprache erfinden, die alle Geschlechter sichtbar macht.

Wenn es nach Merz ginge, würden wir uns jedoch gar nicht darauf konzentrieren und die Frauen würden weiterhin lediglich „mitgemeint“ sein. Was würde Merz sagen, wenn er plötzlich nur noch „mitgemeint“ wäre, anstatt, dass er persönlich angesprochen wird?

Sarah Bosetti findet geschlechtergerechte Sprache wichtig und macht deutlich, warum das so ist.

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„Bosetti will reden!“ …und zwar ab dem 09.09.2020 auf YouTube, Facebook und in der ZDF-Mediathek.
Im Zwei-Wochen-Rhythmus präsentiert Sarah Bosetti für ZDFkultur Kabarett am Puls der Zeit. Was bewegt das Netz aktuell? Welche gesellschaftlich relevanten Themen brennen den User*innen unter den Nägeln? Was treibt das World Wide Web um?
Die preisgekrönte Kabarettistin recherchiert für jede Ausgabe „Bosetti will reden!“, in den aktuellen Suchmaschinen- und Social-Media-Trends, einen der gegenwärtig gefragtesten und meist diskutierten Begriffe und macht daraus innerhalb kürzester Zeit ein Solo à la Bosetti. Sympathisch, satirisch, provokant und brandaktuell.

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#Merz #Gendern
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Witzig, ausgerechnet das *Innen-Ministerium 😂

anothervanwinkle
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Wie findet ihr die Idee einfach die vernietlichungs Form zu benutzen?
Ich fände so was wie Bauarbeiterchen oder Wissenschaftlerchen ziemlich neutral und unterhaltsam :)

mankianer
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Bin echt gespannt wann den Menschen nichts mehr neues einfällt sich das Leben schwer zu machen und einfach zu leben...

hanneslutze
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Sind wir schon bereit für eine männliche Bundeskanzlerin?

Andreas-ghis
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Da beneidet man doch die englische Sprache...

lovedd
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Ab sofort möchte ich nicht mehr gesiezt, sondern geerzt werden.

Chuck_vs._The_Comment_Section
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Ich feier das Gesicht von Bosetti nach dem Kommentar von Heinz Rudolf Kunze bei Stern Tv. Ich hab jetzt schon so oft gesehen, aber es zaubert mir in mein Gesicht immer wieder ein lächeln!!!!

Michiangelo
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Ich (Frau) habe mich in 40 Jahren nie unsichtbar gefühlt. (Jedenfalls nicht wegen meines Geschlechts.) Fühle mich auch immer mitgemeint, wenn von Studenten oder Einwohnern die Rede ist. Wahrscheinlich stimmt mit mir etwas nicht.🤣🤣🤣
Ganz ehrlich, man/frau/*in kann sich Probleme auch einreden. Reden wir doch über echte Probleme betreffend Gleichstellung und finden Lösungen für die.

dinimueter
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Original aus einem Schulbuch für die 6.Klasse:
“Arbeitet nun zu zweit. Lest den rechts stehenden Text (S.7)
folgendermaßen: Eine/r ist Zuhörer/in, der /die andere ist Vorleser/in.
Eine/r liest den Abschnitt vor, der/die Zuhörer/in fasst das Gehörte
zusammen. Der/die Vorleser/in muss angeben, ob die Zusammenfassung
richtig war. Wechselt euch nach jedem Textabschnitt in der Rolle ab”


Jetzt muss ich den Legasthenikern (10% der Schulkinder), die sich an dieser
Stelle eigentlich schon aus dem Rennen verabschiedet haben, erklären, dass sie das ganze nochmal mit *Sternchen umformulieren sollen.


Hört sich witzig an, ist aber ein existierendes Problem in der (von postmodernen Sprachideologen oft übersehenen) Realität.

DonBelial
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Ich finde China auch wichtiger als darüber nachzudenken, wie ich die Geschlechter richtig anspreche. Multi-tasking-fähig zu sein ist allerdings weder klug noch sinnvoll. Es hat nämlich zur Konsequenz, zwar mehrere Ziele parallel anzusteuern, aber keines davon richtig.

luckycruiser
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Wie kam es eigentlich dazu, dass der sexus mit dem Genus verwechselt wurde?

maxglomm
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Großartig! Ich schaue mir jetzt nach und nach alles von dir an, was ich verpasst habe

Dagmar_R
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Wenn der Satz kommt : „Studien haben belegt, dass ...“

Können da im Zeitalter des Internets auch Links, Quellen folgen ?

TheMaster
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Was mich beruhigt, das Rum-ge-gender geht den Frauen in meinem Freundes und Bekanntenkreis auf die Nerven und sie finden es überflüssig. Wer es machen will kann es machen, wer es nicht machen will macht es nicht. Die Lösung ist so einfach, wenn keiner dem anderen die Wortwahl aufzwängt. Einfach irgendwo zwischen Schwarz und weiss leben und leben lassen!

Kultshow
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Als niederländischsprachiger Belgier habe ich 3 Fragen
1. Schafft man dann die Beugungsformen der Einzahl ab?
2. Oder schreibt man "Die/der/das Moderator*in fragt die/den/das Bürger*innenmeister*in, ob sie/er/es der/dem Beamte*n gesagt hat, sie/er/es soll deren/dessen Unterlagen gendergerecht verunstalten."?
3. Wie liest man solch einen Satz, und wie spricht man das Ungetüm aus?

vanbrabant
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Bin ehrlich gesagt nicht davon überzeugt, dass man die Realität von Frauen durch die Änderung der Sprache so massiv ändern kann. Und vor allem bin ich nicht dafür, eine bestimmte Sprechweise von oben herab aufzuzwingen.

johanna
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Wenn "innen" im Plural angehängt wird, dann wirkt die Gruppe komplett weiblich: "Die BauarbeiterInnen".
Also dann doch lieber ein neues komplett neutrales Plural. Was haltet ihr von "de Bauarbeiterli"?

Desam
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Gendern ist unwichtig. Das ist ein Thema für Menschen, die keine andere Sorgen haben. Da bin ich ausnahmensweise ganz bei Merz.

qqui
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Friedrich Merz hat recht: Wir müssen unsere Prioritäten ordnen!
Und wenn er als nächstes seinen Plan für Gleichbezahlung, Kinderbetreuung, Antidiskriminierung etc. vorgestellt hätte, wäre es auch eine gute Antwort gewesen. Aber zu diesen Themen macht er sich offenbar noch weniger Gedanken als zum Gendern.
Und so heißen seine Prioritäten wohl eher:
Ich, Ich, Ich > Macht und Geld > Wirtschaft und China > Frauen (aber bitte nur, wenn schön anzusehen oder beim Kochen)

tjhc
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Meistens finde ich dich gut! Ich bin auch absolut für Gleichberechtigung. Aber vom Gendern, wie es zurzeit betrieben wird, halte ich gar nichts, man sollte sich doch lieber auf Inhalte konzentrieren. Wenn das Geschlecht einer Person keine Rolle spielt, muss es nicht betont werden, vielmehr wäre es doch besser, ganz neutrale Formen zu verwenden.

wilmafeuerstein