2020 12 03 Engel Gabriel

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Wir nähern uns dem Engel Gabriel
mit drei Bildern:
1. Ein Altar im H´o`tel-Dieu in Beaune/Burgund
2. Verkündigungsbild in der Eremitage St. Petersburg
3. Maria der Verkündigung von Antonello da Messina. Zu diesem Bild hier eine Interpretation:
Maria wird offensichtlich beim Lesen des vor ihr liegenden Buches auf dem Pult von der Erscheinung des Erzengels überrascht. Es kann die Stelle Jesaja 7,14 aus dem Alten Testament sein, in der angekündigt werde, dass eine Jungfrau schwanger und den Sohn Gottes gebären werde. Auf ihren Schrecken weist die abwehrende Geste der Hand hin, auch hat sie vom Buch aufgeblickt. Antonello verkürzte die abwehrende Hand perspektivisch noch so, dass neben dem Pult und dem Hintergrund Tiefenwirkung in das Bild kam.
Die linke Hand hat das Buch ebenfalls verlassen und hält den offenen Umhang direkt über dem Herz mit Richtung der Finger auf dieses zusammen.
Die Augen, keineswegs erschreckt, blicken ruhig und majestätisch auf den Erzengel. Sie hat ihre Rolle als zukünftige Mutter Jesu angenommen. Die Lippen sind in Vorfreude auf die kommenden Ereignisse gestaltet. Durch diese Mimik konnte Antonello auf die Darstellung der Taube als Symbol des Heiligen Geistes verzichten, die hier üblich wäre.

Auch in der Alten Pinakothek in München gibt es von Antonello da Messina eine „Maria der Verkündigung“ mit kreuzförmig übereinander gelegten Armen.
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