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Glockenspiel Hannover-Altstadt Aegidienkirche mit 'Tochter Zion, freue dich'
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Heimatklänge der Region Hannover (409)
Glockenspiel der Aegidienkirche Hannover mit dem Advents- und Weihnachtslied „Tochter Zion, freue dich“, welches auch hie und da am Palmsonntag gesungen wird. Es ist u.a. sowohl im Evangelischen Gesangbuch unter der Nr. 13 als auch im katholischen „Gotteslob“ unter der Nr. 228 zu finden und basiert auf von den evangelischen Theologen Friedrich Heinrich Ranke (1798–1876) umgetexteten Chorsätzen aus Georg Friedrich Händels Oratorien Joshua und Judas Maccabäus. In seiner jetzigen Form um 1820 entstand es in Erlangen. Ranke legte einen Text nach Sacharja 9, 9 auf den Chorsatz von Georg Friedrich Händel und fügte drei weitere Strophen hinzu (von denen eine in Liederbüchern regelmäßig fehlt), die das kommende, ewige Friedensreich Jesu Christi besingen. Ranke entwarf es für den musikalischen Salon von Karl Georg von Raumer. Dessen Schwägerin Louise Reichardt veröffentlichte das Lied 1826 in ihrer in Hamburg herausgegebenen Sammlung Christliche liebliche Lieder, unter der Überschrift Am Palmsonntage. Über diese Publikation gelangte das Lied in Schulliedersammlungen und wurde populär.
Im Dritten Reich wurde das Lied wie etliche andere Lieder aufgrund des nationalsozialistischen antichristlichen und antisemitischen Drucks auf die Religionsausübung aus Weihnachtsliedersammlungen entfernt.
Hier der Text der in den Liederbüchern fehlenden (ursprünglich 3.) Strophe (und das genannte Glockenspiel die bekannte Melodie insgesamt viermal spielt!):
Tochter Zion freue dich!
Hol’ ihn jubelnd zu dir ein.
Sieh! er kömmt demüthiglich,
Reitet auf dem Eselein,
Tochter Zion freue dich!
Hol’ ihn jubelnd zu dir ein.
(Wikipedia)
Die Aegidienkirche wurde im 2. Weltkrieg bis auf die Grundmauern zerstört, ihre Ruine dient heute als Mahnmal für die Opfer von Kriegen und Gewalt. Der Aufsatz mit dem Glockenspiel wurde 1958 auf dem Turmstumpf installiert, welches am Tage regelmäßig um 9.05, 12.05, 15.05 und 18.05 Uhr ertönt. Es besteht aus 25 Bronzeglocken aus der Gießerei Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg. Die Tonfolge der Glocken ist a1 h1 cis2 und weiter chromatisch bis h3. Die Glocken werden mit Magnethämmern angeschlagen, die mit der Spielkabine im ersten Stock des Turmes verbunden sind. Seit 1988 ist die Anlage computergesteuert, sie wird mit einem normalen Keyboard gespielt.
Aufgenommen am 25. Dezember 2021 um 9.05 Uhr mit einem ZOOM H1 Handy Recorder und mit eigenen Fotos ergänzt.
Glockenspiel der Aegidienkirche Hannover mit dem Advents- und Weihnachtslied „Tochter Zion, freue dich“, welches auch hie und da am Palmsonntag gesungen wird. Es ist u.a. sowohl im Evangelischen Gesangbuch unter der Nr. 13 als auch im katholischen „Gotteslob“ unter der Nr. 228 zu finden und basiert auf von den evangelischen Theologen Friedrich Heinrich Ranke (1798–1876) umgetexteten Chorsätzen aus Georg Friedrich Händels Oratorien Joshua und Judas Maccabäus. In seiner jetzigen Form um 1820 entstand es in Erlangen. Ranke legte einen Text nach Sacharja 9, 9 auf den Chorsatz von Georg Friedrich Händel und fügte drei weitere Strophen hinzu (von denen eine in Liederbüchern regelmäßig fehlt), die das kommende, ewige Friedensreich Jesu Christi besingen. Ranke entwarf es für den musikalischen Salon von Karl Georg von Raumer. Dessen Schwägerin Louise Reichardt veröffentlichte das Lied 1826 in ihrer in Hamburg herausgegebenen Sammlung Christliche liebliche Lieder, unter der Überschrift Am Palmsonntage. Über diese Publikation gelangte das Lied in Schulliedersammlungen und wurde populär.
Im Dritten Reich wurde das Lied wie etliche andere Lieder aufgrund des nationalsozialistischen antichristlichen und antisemitischen Drucks auf die Religionsausübung aus Weihnachtsliedersammlungen entfernt.
Hier der Text der in den Liederbüchern fehlenden (ursprünglich 3.) Strophe (und das genannte Glockenspiel die bekannte Melodie insgesamt viermal spielt!):
Tochter Zion freue dich!
Hol’ ihn jubelnd zu dir ein.
Sieh! er kömmt demüthiglich,
Reitet auf dem Eselein,
Tochter Zion freue dich!
Hol’ ihn jubelnd zu dir ein.
(Wikipedia)
Die Aegidienkirche wurde im 2. Weltkrieg bis auf die Grundmauern zerstört, ihre Ruine dient heute als Mahnmal für die Opfer von Kriegen und Gewalt. Der Aufsatz mit dem Glockenspiel wurde 1958 auf dem Turmstumpf installiert, welches am Tage regelmäßig um 9.05, 12.05, 15.05 und 18.05 Uhr ertönt. Es besteht aus 25 Bronzeglocken aus der Gießerei Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg. Die Tonfolge der Glocken ist a1 h1 cis2 und weiter chromatisch bis h3. Die Glocken werden mit Magnethämmern angeschlagen, die mit der Spielkabine im ersten Stock des Turmes verbunden sind. Seit 1988 ist die Anlage computergesteuert, sie wird mit einem normalen Keyboard gespielt.
Aufgenommen am 25. Dezember 2021 um 9.05 Uhr mit einem ZOOM H1 Handy Recorder und mit eigenen Fotos ergänzt.
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