Buch-Launch und Tagung 'Aufbäumen gegen die Dürre'

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Alle reden von CO2, dabei sind Dürren, Hitze und Fluten auch Folge veränderter Landschaften: Asphalt heizt sich stärker auf als ein Wald, trockengelegte Moore kühlen nicht mehr, Regen wird ohne aufsaugende Böden zur Sturzflut. »Wir müssen das Wasser wieder in der Landschaft halten«, sagt Stefan Schwarzer. Funktionierende Wasserkreisläufe schützen vor den Auswirkungen des Klimawandels und wirken diesen entgegen - vor Ort umsetzbar, ohne dass man darauf warten muss, dass die nächste Klimakonferenz endlich Ergebnisse bringt. Begrünte Städte, Aufforstung, regenerative Landwirtschaft - die Lösungsansätze sind da, und sie wirken direkt vor Ort. Kleine Gruppen und engagierte Kommunen können zwar nicht den CO2-Gehalt der Atmosphäre ändern, sehr wohl aber die Temperaturen vor Ort senken und ausgleichen.

Anlässlich des Erscheinens unseres Buches „Aufbäumen gegen die Dürre“ am 6. Juni im oekom-Verlag wollen wir - Stefan Schwarzer und Ute Scheub – auf einer Tagung zusammen mit Wissenschaftlern, Landwirten und Praktikerinnen diese Zusammenhänge erläutern. Denn sie kommen in der Klimaforschung meistens zu kurz und werden in ihrer Wirkung stark unterschätzt. Die Schaffung von Klimalandschaften, Schwammstädten und regenerativer Agrikultur ist ein hoffnungsvoller Weg in die Zukunft – raus aus der Klimakrise, rein in die Lösungen.

Mit dabei:

Dr. Ute Scheub (Politikwissenschaftlerin, taz-Mitbegründerin, Autorin)
Stefan Schwarzer (Physischer Geograf, Permakultur-Designer, Brückenbauer, Autor)
Dr. Felix Prinz zu Löwenstein (Biobauer, langjähriger Vorsitzender des BÖLW, Autor "Food Crash", ...)
Sepp Braun (Biobauer, Bioland-Stiftung)
Dr. Hans Jürgen Hahn (Gewässerökologe, Dozent Uni Koblenz-Landau)
Dr. Sassa Franke (Projekt Wasserretention in Brandenburg, Mobgrazing, Keyline Design)
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Комментарии
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Ich habe das schon im Podcast von Michael Reber hören dürfen 👍
Bärenstarker Vortrag zu einem so wichtigen Thema.
Hier habe ich viel gelernt und werde es gerne umsetzen ☀️🙋

NutztierArcheSonntag
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Ich finde, Videos über Keyline-Projekte (und Agroforst...) gehören in die öffentlich rechtlichen Fernsehprogramme (ARTE, ZDF TerraX etc), damit auch viele Verbraucher sehen, wie Landwirtschaft Landschaft wieder gut machen kann. Und natürlich auch damit es viele Landwirte sehen. Ich denke, viele von denen sind so sehr halb panisch damit beschäftigt einfach nur zu "überleben", dass die wirklich solche Projekte sehen müssen Am Besten mit viel vorher/nachher Bildern und immer mal wieder von weiteren Fortschritten.
Über die Wasserprojekte in Indien gibt es tolle Videos auf dem YT-Kanal von Andrew Mollison. Da kommen in Zukunft auch noch mehr, denn er war dieses Jahr wieder da und hat gedreht.

Und ich habe noch eine Frage: Ich weiß nicht genau, wie das GEsetz heißt, aber im Inhalt ist es ja so, dass niemand den Wasserhaushalt einer Landschaft verändern darf - Aber GENAU DAS macht quasi ganz Deutschland, einfach indem so ziemlich alles Regenwasser auf kürzesten Weg ins Meer geleitet wird, am Besten offenbar unterirdisch (Kanäle). Widerspricht das nicht dem Gesetz und könnte man nicht erstens dagegen Gerichtlich was machen und zweitens: wann werden die Bücher "Rainwater Harvesting" von Brad Lancaster mal ins Deutsche übersetzt, damit man damit Planungsämtern auf die Finger hauen kann?

MartinaSchoppe
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Im Zuge der aktuellen Bauernproteste empfinde ich es erschreckend, wie viele am ausbeuterischen Status Quo festhalten wollen, statt für notwendige Veränderungen eintreten.

kontoohnenamen
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Der Fläming ist meine Heimat ❤
Nuthe Urstromtal FTW!

klinischgut
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Leider ziemlich undifferenzierte Jubelveranstaltung der Bio-Blase die die Probleme zwar richtig erkennt, aber an den tatsächlichen funktionierenden Lösungsansätzen völlig vorbeigeht.
Wasserzügigkeit, Humusanteil, und vor Allem die hier völlig vergessenen Themen der Erosion, Bodenleben und Nährstoffauswaschung, sind vollkommen unabhängig davon ob konventionell oder nach Bio-Richtlinien gewirtschaftet wird, sondern hängen hauptsächlich von der Anzahl und Intensität der mechanischen Bodenbearbeitung ab. Und gerade bezüglich Bodendegradation ist jede einzelne mechanische Bearbeitung schon zu viel und zerstört mehr Boden als in vielen Jahren wieder aufgebaut werden kann. Da ist das was in Deutschland in der Regel so als "Bio" deklariert wird, aufgrund des dort oftmals besonders intensiven Rückgriffs auf mechanische Bearbeitung, inklusive Hacke, Fräse, und ganz schlimm dem Pflug, vielfach sogar deutlich unnachhaltiger als die meisten konventionellen Betriebe.
Von daher wird es Zeit dass man auch in Deutschland endlich mal erkennt, dass "regenerative Landwirtschaft" ihrem Namen nur dann gerecht wird, wenn man sich wie "regenerative agriculture" in der internationalen Definition fünf Grundprinzipien zu eigen macht: neben der Integration von Tieren und dem permanenten Vorhandensein lebender Wurzeln (beides nicht auf allen Betrieben und letzteres auch gar nicht in allen Klimazonen möglich, in Deutschland zB sehr sehr schwierig) sind das exakt die drei Grundprinzipien der konservierenden Landwirtschaft gemäß FAO-Definition: 1. minimale mechanische Bodenbewegung (Direktsaat! allerhöchstens Striptill kann noch akzeptabel sein), 2. permanente Bodenbedeckung (lebende Pflanzen und/oder Mulchschicht aus Ernteresten), 3. Fruchvielfalt (Fruchtfolge, reichhaltige Zwischenfruchtmischungen). Nur so wird ein Schuh draus!
So Sachen wie Agroforst oder Verzicht auf synthetischen Dünger+PSM sind da nette Zugaben, die man machen kann, aber nicht muss. Wenn die drei Grundprinzipien der konservierenden Landwirtschaft aber nicht eingehalten werden, kann man niemals nachhaltig, und damit auch erst recht nicht "regenerativ" sein.

rohne
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Ich finde das es nur die Rede drum rum ist. KONKRETTE VORSCHLEGE

michaelhofer
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Das größte Problem an dem ganzen. Ist die Finanzierung und vorallem Eigentumsrechte. Die meisten Flächen sind in Privat oder Investoren Hand.

simonhoffmann
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