BISMARCK - HÄRTE UND EMPFINDSAMKEIT

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Als preußischer Ministerpräsident und als Reichskanzler prägte Otto von Bismarck (1815-1898), der vor 200 Jahren, am 1. April 1815, geboren wurde, Deutschlands Geschichte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Dokumentation nähert sich dem wohl größten europäischen Staatsmann jener Zeit aus der Perspektive seiner letzten Lebensjahre.

Deutschland, 1890: Seit Jahrzehnten schon bestimmt er Deutschlands Kurs. In wenigen Tagen wird Reichskanzler Otto von Bismarck seinen 75. Geburtstag feiern. Nach den stürmischen Siegen, mit denen er Deutschland einst zur Einheit führte, gilt seine Politik in Volk und Parlament inzwischen als rückständig und zaghaft. Es wäre endlich an der Zeit für ihn, sich auszuruhen. Doch Bismarck fürchtet um den Frieden in Europa und klammert sich weiter an die Macht. Nach heftigem Streit um die Kabinettsorder wird er im März 1890 vom neuen Kaiser Wilhelm II. zum Rücktritt genötigt und als Reichkanzler gestürzt. „Der Lotse geht von Bord.“ Schon einen Tag nach seiner Abdankung beschließt er, seine Memoiren zu schreiben. Er will nicht nur der Nachwelt ein glorreiches Bild seiner Leistung als Reichsgründer überliefern.

Er will auch mit seinen politischen Widersachern abrechnen, vor allem mit dem in seinen Augen unreifen und aufgeblasenen Kaiser Wilhelm II. Bismarck schlägt nun die letzte große Schlacht und will – wie er es gewohnt war – auch aus diesem Kampf als Sieger hervorgehen. Die Dokumentation erzählt mit dem Schauspieler Peter Striebeck in der Hauptrolle von den letzten Lebensjahren des wohl größten europäischen Staatsmannes des 19. Jahrhunderts und erinnert an Bismarcks politische Triumphe und den hohen Preis, den er wie seine Feinde dafür zahlen mussten. Vor allem wird der Mensch Otto von Bismarck sichtbar, schon als Kind widerspenstig, später ein zwischen Machthunger, Genialität und Empfindsamkeit zutiefst zerrissener Mann.
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Комментарии
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Ich feiere Peter Striebeck als Bismarck, einen Schauspieler vom alten Schlage, der sein Handwerk noch von der Pike auf gelernt und bis zur Meisterschaft gebracht hat. Ein echter Charaktermime. BRAVO!

Auch Stephan Schad als Wangemann ist großartig.

derred.
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Meine Hochachtung, sehr geehrter Herr von Bismarck!

erharddoll
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Peter Striebeck, das ist deutsche Klasse. Ein bemerkenswerter Schauspieler.

v-for-victory
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Wie er so Recht mit der schrecklichen Zeit hatte.

lukasschmitt
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"Bismarcksruh" - also Humor hatte auch Wilhelm II. Siehe den Film Die Entlassung, 1942. Ändert aber nichts an Wilhelms II. Schuld. Seine späteren Holzarbeiten in Holland werden nicht zur Folge haben, dass er auf einer Wolke sitzen und Harfe spielen darf, also ich meine Wilhelm, nicht Bismarck.

steffenmeier
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40:08 und ob er Vertrauen in sein Volk hatte. Er hatte kein Vertrauen in Parteien, die Liberalisierung und die Sozialisierung von Instituten und Gesellschaft, womit, wie heute zu sehen, er nicht im Unrecht lag.

Fuerwahrhalunke
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14:36 was sind "Rappierstöße" ?

songohan
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Interesant wie sich Geschichten ähnlich sin litt such unter einer herrschsüchtigen Mutter. Der Vater hingegen war demokratisch.

cubytischer
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Der Sekretär wirkt irgendwie wie ein kleines Kind, dass Fragen stellt, als ob es keine Ahnung von den damaligen Ereignissen hätte. Dabei hat er doch alles miterlebt.

fernandorodrigez
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3 Kriege? Ich weiß nicht, wie dieser Erzähler zählt. Wenn er die Kriege zu Bismarcks Zeiten meint, sind es 2 Kriege, die beide gewonnen wurden. Wenn er die Weltkriege meint, sind es 2, die verloren wurden. Wenn er alle Kriege seit 1866 meint, sind es 4 Kriege. Egal, wie man zählt, es sind niemals 3.

fernandorodrigez