Prof. Dr. Christoph Cremer

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Christoph Cremer, 1944 in Freiburg geboren, studierte Physik an der LMU München, gefördert durch die Studienstiftung, wo er 1970 sein Diplom ablegte. Er promovierte 1976 in Freiburg in Genetik und Biophysik. 1980–1983 war er als Postdoc am Lawrence Livermore National Laboratory (University of California). Er habilitierte 1983 zum Dr. med. habil. in Allgemeiner Humangenetik und Experimenteller Cytogenetik an der Freiburger Medizinischen Fakultät. Im gleichen Jahr erhielt Cremer eine Professur für Angewandte Optik an der Universität Heidelberg, die 2004 in eine ordentliche Professur mündete und die er bis zu seiner Pensio-nierung im Jahr 2011 innehatte. Seitdem setzt er seine Forschung fort am Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie (IPMB) und am Interdisziplinären Zentrum für wissenschaftliches Rechnen (IWR) der Universität Heidelberg, sowie – als Honorar-professor der Universität Mainz – am dortigen Institut für Molekulare Biologie (IMB). Seit 2004 ist Christoph Cremer zudem Adjunct Professor am Physikdepartment der Universität Maine, USA, und (bis 2014) wissenschaftliches Mitglied des dortigen Jackson Laboratory.
Sein Hauptforschungsthema ist die Biophysik des Zellkerns. Mit diesem Ziel wurden vielbeachtete laseroptische Verfahren für die dreidimensionale Analyse von Nanostrukturen des Genoms entwickelt, die weit unterhalb der optischen Auflösungsgrenze liegen. Sie machen es möglich, die "Topographie" einzelner Zellen und Zellkerne auf der Ebene einzelner Moleküle zu untersuchen. – 2009 wurde Cremer für seine Entwicklung des schnellsten Licht-mikroskops für die dreidimensionale Analyse von der Wirtschafts-initiative Baden-Württemberg mit dem Preis für die "Beste Business Idee" ausgezeichnet. – 2006–2009 war Cremer Zweiter Sprecher des Senats der Universität Heidelberg. Er ist Herausgeber
des 2008 erschienenen Buches "Vom Menschen zum Kristall – Konzepte der Lebenswissenschaften von 1800–2000".
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