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Ewig rauschen die Wälder
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Ewig rauschen die Wälder
Zurück zur Natur und die Bewahrung der Heimat gehören zu den Motiven der deutschen Umweltbewegung seit dem Kaiserreich. Die unberührte Natur wird idealisiert oder als ewige, unveränderliche Größe gezeichnet, deren Gesetzen sich der Mensch zu unterwerfen hat. Dabei geht es nicht um die Schwerkraft, sondern den Kampf ums Dasein, Auslese und Ausmerze. Heute fordern Tierrechtler*innen und Tiefenökolog*innen ein Zurück in die Wildnis und wollen dafür die Menschheit um 80 Prozent reduzieren.
Heimat ist wieder angesagt. Im Fernsehen, in Musik und Literatur, in der Politik. Grüne wetteifern mit Konservativen um das Image der besseren Heimatpartei. Heimat klingt nach dazu gehören und sich wohlfühlen. Dabei sind es nicht Heuschrecken aus Amerika, die Abgaswerte manipulieren oder Menschen und Tiere für Versuche nutzen, sondern deutsche Traditionsunternehmen. Heimat ist der Sound zu Hetze und Gewalt gegen alle die anders aussehen, zu Abschottung, Mauern und Stacheldraht. Statt Gesellschaftskritik und Protest ist Mitmachen angesagt.
Der Referent Peter Bierl skizziert die Karriere zweier Begriffe und Ressentiments, die Verbindung mit der Umweltbewegung sowie historische Kontinuitäten. Er plädiert für eine politische Ökologie und eine sozialistisch-ökologische Perspektive.
Bierl ist freier Journalist, Mitglied der Gewerkschaft Verdi und lebt in der Nähe von München. Er ist Autor von „Keine Heimat nirgendwo“ (2020), „Einmaleins der Kapitalismuskritik“ (2018) und „Grüne Braune: Umwelt-, Tier- und Heimatschutz von rechts“ (2014).
Zurück zur Natur und die Bewahrung der Heimat gehören zu den Motiven der deutschen Umweltbewegung seit dem Kaiserreich. Die unberührte Natur wird idealisiert oder als ewige, unveränderliche Größe gezeichnet, deren Gesetzen sich der Mensch zu unterwerfen hat. Dabei geht es nicht um die Schwerkraft, sondern den Kampf ums Dasein, Auslese und Ausmerze. Heute fordern Tierrechtler*innen und Tiefenökolog*innen ein Zurück in die Wildnis und wollen dafür die Menschheit um 80 Prozent reduzieren.
Heimat ist wieder angesagt. Im Fernsehen, in Musik und Literatur, in der Politik. Grüne wetteifern mit Konservativen um das Image der besseren Heimatpartei. Heimat klingt nach dazu gehören und sich wohlfühlen. Dabei sind es nicht Heuschrecken aus Amerika, die Abgaswerte manipulieren oder Menschen und Tiere für Versuche nutzen, sondern deutsche Traditionsunternehmen. Heimat ist der Sound zu Hetze und Gewalt gegen alle die anders aussehen, zu Abschottung, Mauern und Stacheldraht. Statt Gesellschaftskritik und Protest ist Mitmachen angesagt.
Der Referent Peter Bierl skizziert die Karriere zweier Begriffe und Ressentiments, die Verbindung mit der Umweltbewegung sowie historische Kontinuitäten. Er plädiert für eine politische Ökologie und eine sozialistisch-ökologische Perspektive.
Bierl ist freier Journalist, Mitglied der Gewerkschaft Verdi und lebt in der Nähe von München. Er ist Autor von „Keine Heimat nirgendwo“ (2020), „Einmaleins der Kapitalismuskritik“ (2018) und „Grüne Braune: Umwelt-, Tier- und Heimatschutz von rechts“ (2014).
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