Mhokomo - I was here (Official Music Video) | Album 'you're here' OUT NOW

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Fewjar sind zwei Musiker aus Berlin, die das Fähnchen für das Polygenre hochhalten (eine erweiterte Variante von Progressiver Musik). Regelmäßig gibt es neue Musik, Musikvideos, Making- Of- Teile, Behind -The- Scenes- Material und manchmal auch Albernheiten.

lyrics:

bright squares
slowly
fade as
the night covers me

and the
red dust flees
now grey moons
are seen

sky seems
to be
opened by
superlunary
fortunes

eh
come take me up

eternity
visibly
for a blink of an eye

and when the ship
comes down
I behold
above red fog
on its throne
salvation

come
take
me
up
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Dieses Lied ist für mich persönlich mit Abstand das schönste Stück von "you're here". Es läuft mir auch noch beim dritten Mal hören kalt den Rücken herunter, wenn der Refrain einsetzt. Zerstört voll mein Harmonieempfinden und eigentlich alles. Aber im positiven Sinne. Ich liebe es.

MeddWorld
Автор

Dann fangen wir mal an:

Heute geht es um Musik, die man noch nie gehört hat? Nagut, ist ja immer so, wenn ein Album neu erscheint. Aber heute geht es um Musik, die man WIRKLICH noch nie gehört hat.
Um das, was mich heute Abend bei Flammkuchen im Bett in weitentfernte Sphären meines Herzens führte, soll es hier gleich gehen: Herzlich Willkommen bei (Wann kommt endlich wieder ein Video auf) Sorgenschall! (?)



INTRO

Es geht um Mhokomos erstes Abum „you’re here“, ca. 43 Minuten Spielzeit bei neun Tracks, also ganz schön ordentlich. Das Plattencover ziert ein senfgelbes schnörkelig gekräuseltes, für mich den Eindruck einer Höhle erweckendes Etwas auf lachsfarbendem Hintergrund. Quadrat um Quadrat um Krause, Gelbe Höhle? Hat’s mir echt angetan. Doch zum Artwork später noch ein wenig.



Song 1

Token - vorher auch als Single mit Musikvideo erschienen - bietet einen in der Tat guten Einstieg in das Album. Verfremdete Stimmen verschwimmen zusammen mit kreischenden Menschenmassen in einer riesigen hallenden Sphäre. Verschiedenste Röhrenglocken(?)- Sounds holen uns daraus langsam ab und geben dem ganzen LEICHT eine Art Tempo, bis sich langsam die rhythmisch ausgefallenen Drums aufbauen und ein E-Kontrabass die Bassline anstimmt. Der Gesang setzt ein - am Anfang phrasiert, staccato -ähnlich gerät im Laufe in ein kratzendes Schreien.

Der Track baut sich in immer mehr Schichten auf bis im letztlichen kanonähnlichen Höhepunkt wahnsinnig viele Spuren übereinander erklingen und man den Eindruck des Albums hat: Imposanz

Ein wirklich guter Einstieg ins Album!



Spannungsbogen

You’re Here überrascht mich sehr häufig. Nicht nur die Tracklist durchläuft einen sehr abwechslungsreichen Flow, sogar einzelne Songs bestehen aus immens unterschiedlichen Teilen und treiben mich voran. Songs bauen sich über gefühlt Minuten auf, um von deprimiert zu wahnsinnig oder gar zornig zu mutieren, obwohl die Tracks im Schnitt eine sehr durchschnittliche Spielzeit haben - das ist nichts Schlechtes!! Das ist gut, weil Das das Ganze spannend macht. Dass auf längere Texte verzichtet wird, damit man vielleicht, diese eine Aussage noch besser rüberbringen kann, erfrischt sehr.

Dadurch sind die langsameren, flächigen Teile des Albums nicht von den treibenden, ausrastenden durch Tracknummerierungen getrennt. Eine Gefühlsreise zu einem Mond nimmt einen jedes Mal mit zum nächsten Track.

Einzelne Tracks habe ich nicht häufig wirklich differenzieren können, weil einem ein Themenwechsel innerhalb eines Songs irgendwann nicht mehr komisch vorkommt und dadurch die Albenthemenwechsel normal erscheinen. Dadurch fällt die Wahl eines Lieblingstracks durchaus schwer - wobei es für mich vermutlich don’t laugh randomly ist - als meiner Meinung nach Höhepunkt des Albums.



Sound

Mhokomo durchstreift mit ihrem ersten Album zunächst eine Reihe an Instrumenten. Ein Streichorchester, Holzbläser(darunter Saxophone) Mundharmonika(?), akustische/elektrische Gitarren, diverse verrückte Drumsamples und verschiedenste Synthesizersounds (von Pads zu Leads schwimmende, rhythmische oder fliegende) setzten einen Stein für soundtechnische Vielfalt. Von der Seite kann sich You’re here wirklich sehen lassen.

Nie wirkt der Raum zu voll oder zu leer - eine Fülle von Instrumenten unterstützt in meiner Interpretation, zwar nicht für lang, die anstrengenden Seiten des Themas.

Der Gesang wird recht häufig gedoppelt. Tight! Einfach Tight! Häufig bilden verschiedenste Stimmen im Hintergrund eine chorhafte Doppelung, bei der das helle Schreien Andres Stimme nicht zu überhören aber, wie wenn man sich an Punch-Drunk Superhero erinnert, begrüßenswert ist.

Seltenst habe ich eine Scheibe gehört, auf der die Stimme des Sängers so nah am Instrumental war, dass man sie eigentlich nicht NICHT zum Instrumental zählen kann. Mir gefällt das sehr gut, weil sich somit alles in einen gemeinsamen Kontext schmiegt. Es ist einfach nur Musik!



Komposition

You’re here ist wirklich neue Musik. Eine Vielzahl an ausgefeilten Gesangsmelodien, die sich als eine Art Thema in dem Instrumental wiederfinden lassen, an Synthesizersounds, die durch ihre Filterfahrten ab und zu wagen aus ihrer leicht treibenden, aber fundamentalen hintergründlichen Funktion auszubrechen, an imposanten Harmoniestrukturen, die dem Album durch echte Streicher (ja, ich hab dieses eine Fewjar-Video gesehen) einen Epos, eine deutliche Reife und Charakter verleihen. emotional, stark, sterbend

Token fasst als ersten Track diesen Charakter sehr gut zusammen. Ausgefallene, treibende Drums mit Streichern unterstützt lassen eine tiefemotional klingende Gesangsmelodie langsam aus dem tiefen, halbflächigen, halb energischen Instrumental heraustänzeln bis Jako schließlich sein Leid des durchaus deprimierenden Themas des Albums herausschreit. Wie schon eben beim Sound erwähnt, findet sich meiner Meinung nach die Gesangsstimme beim Instrumental gut wieder, weil sehr häufig nicht die eher spartanischen Lyrics, sondern nur Vokale gesungen werden. Das ist etwas, was ich immer sehr schätze, weil Emotion häufig so am besten übermittelt werden kann.
Die angesprochenen häufigen Überraschungen zeigen sich in drastischen Wechseln: Soundtechnische Vielfalt/viele Instrumental- bzw. Gesangsspuren brechen schlagartig ein und bieten Platz für Neues - in einem Song!! Harte Brüche von ruhig zu Aggressiv, von Leise zu Laut, flächig und weich zu Hart und stechend - Das alles vereint Token gut, ohne zu viel vorweg zu nehmen.

Die Emotionalität, die abrupten Wechsel von Stimmungen, das Organische Feeling der Instrumente, verschiedenste Sounds (wie zb. Polizeisirenen) lassen verdientermaßen zu, dass man hier von ganz neuer Musik reden kann. Bilder projizieren sich plötzlich in meinen Kopf. Es kommt einem weniger wie neun Songs nacheinander, sondern viel mehr, wie eine Geschichte - eine Geschichte aus der Tatsächlichen Welt vor - mit viel Unvorhergesehenem. Wie ein metaphorischer Krieg der Götter irgendwo im Weltraum im Kampf um eine Sonne. Menschen bilden Ihre Truppen und das durchs All hallende Schlachtgemetzel heißt you’re here. Es ist ganz weit weg und trotzdem verdammt nah - nah am menschen.

You’re here schafft es, den virtuosen, melodiösen Expressionisten Jako und den repititiv angehauchten (Echo ist der geilste Effekt überhaupt!), harmoniewahnsinnigen, Vocals als Sample gebrauchenden Drumdurcheinanderbringer und Dystopiepianisten Andre nicht an einander vorbei musizieren zu lassen. Jeder Song ist durchspickt von Ihren beiden Vorlieben und keines nimmt dem anderen etwas oder sticht es aus. Mal wird ein winziges bisschen in die eine Richtung gegangen, mal in die andere. Das derweil in so einem eher melancholischen Thema trotzdem musikalischer Humor (z.b. in Form mancher Überleitungen) Platz findet, macht die Scheibe noch sympathischer.



Letzter Song

Let me disappear. Ich finde keiner der acht anderen Tracks wäre besser geeignet gewesen. Eine das Thema dieses 7 1/2 Minuten langen Tracks anspielende Mundharmonika(?) wird abgelöst von einem Synthesizer ebenfalls im Staccato spielend. Mich persönlich erinnert dieser Sound an Prinzessin Mononoke ;D (Mhokonomonomoke-Mucke) Eine Pink Floyd-in Erinnerung rufende Telecaster(?) wird aus einem Meer an Streichern herausgekitzelt und wirft kleine Meloldiebausteine in den Raum.
Der Eindruck von Verwüstung und letzten Worten entsteht, den die aufgelöste Stimme Jakos über die abgebrannten Überreste trägt.

Das Streichorchester unterzeichnet das dem Track durch große, bebend anhaltende Harmonien und lassen letztlich los.



Fazit

Das Thema des Albums ist, wie ich finde, ein expressionistisches: Es geht um die Stadt, die Großstadt und, was es für den einzelnen normalen menschen heißt, wie eine Ware behandelt, gemessen und bewertet zu werden. Was meine genaue Interpretation des Albums ist, soll hier heute nicht stehen, nur finde ich die dafür im Artwork platzierten Pelzmäntel und andere Tierfälle als Hint auf Konsumgier und Differenzen von Reich und geil und arm und leidend sehr, sehr nice.

Einen Genrenamen hierfür zu finden ist wohl eine Aufgabe für gehässigere Leute als mich. Wie gesagt, es ist Musik - that’s it!

Ich werde auf zwei Dinge sehr gespannt bleiben: Auf eine nächste Scheibe und auf den Rest You’re Here Live!

you’re here ist gut!

SchulsachenHochlader
Автор

Ich würde sehr gerne in sehr vielen Worten sagen, wie toll das ist und wie froh ich bin, mir die Schallplatte bestellt zu haben - aber mir hat es die Sprache verschlagen.
Danke.

wasserkatze
Автор

Ein Wort für etwas, was man sonst nicht erklären kann: Kunst.

Laikani
Автор

Etwas für mich wirklich noch nie da gewesenes, sehr sehr hörenswert.

FadedInsight
Автор

Wow. Ich hatte fast die ganze Zeit eine Gänsehaut. Diese Atmosphäre ist wirklich suspekt, aber es gefällt mir genau deswegen so gut, weil man durch ein tolles Wechselbad von Gefühlen und Gedanken kommt.

hjordis
Автор

Wie kann etwas verstörend und wunderschön zu gleich sein? Jungs das ist der absolute Hammer!!

annib
Автор

Ich hab keine Ahnung, wie ich meine Gefühle während des Hörens in Worte fassen soll. Aber Eines steht fest Jungs: Der Song ist echt mega geil geworden!

m.br.
Автор

2:25 dieser Gänsehaut-Moment, wenn da der kleine Junge vom anderen Video am Fenster steht :0

ich
Автор

Danke für diesen schönen und besonderen Augenblick.

Maylizz
Автор

Schnell auf YouPorn umschalten, kann ich leichter erklären.

'Aber holy moly, was ein Video! Nice!

whyage
Автор

Jetzt sitz ich um 5 Uhr Nachts hier und hör mir das in Dauerschleife an und bewundere wie man so viel Output haben kann und damit zu frieden ist. Ich schreibe schon ewig, aber ich werde es wohl nie schaffen es bis zu etwas fertigem zu bringen was man auf andere loslassen kann. Vielleicht muss ich genau das tun - einfach loslassen.
Es ist großartig das ihr tun könnt was euch erfüllt und noch großartiger das ihr es so gut könnt. <3

SWAT
Автор

scheiße...ich bin völlig fertig. wie kann ein lied einen so mitnehmen. ihr seid genies. das meine ich so wie ich es sage. das ist der reine wahnsinn. hab das noch nie gefühlt.

merkenau
Автор

Your music is awsome and the video look very nice thanky you for that

Jurion
Автор

Wow. Es ist einfach mega nice geworden.
Ich liebe das gesamte Album und dieses Videos... Gänsehaut.
Es erinnert mich an Gefühle die jeder irgendwie kennt.
Einen Moment lang einsam in mitten von allen Menschen zu sein, nicht hier hin zu gehören.

Eure Musik zieht mich immer voll und ganz in den Bann, lässt mich einfach in der eigenen Welt die der Klang erschafft schweben.
Danke dafür!
Ich freue mich schon drauf wenn dann bald auch die Vinyl ankommt.

quinn_essenz
Автор

Was ein Brett! Jungs, das Album hat mich total geflasht und jetzt auch noch so ein Video? O.o
Und diesmal hat die Anspielung auf Außerirdische ja geklappt ;-) Ein Video sondergleichen!

bellama
Автор

Anfang: Was
Mitte: WAS
Ende: ... Ah. AH! ACHSO!
:D

susannawolf
Автор

okay... Ich kauf mir das Album, überredet. Diese Musik... sie ist so... so... ein Meisterwerk.

lelecomer
Автор

Krass gut das Stück! bin echt fasziniert, sowohl von der Musik als auch vom Video. Hat mich dazu gebracht noch mehr von euch zu hören :)

beautifulweather
Автор

Ach du scheiße. Ich hab ein neues Lieblings-Musik-Genre. Gänsehaut.

cucoola