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500 Tage Ukraine-Krieg: Wann ist er vorbei? Gespräch mit Nico Lange | Possoch klärt | BR24
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24. Februar 2022. Russland fällt in die Ukraine ein. Viele haben schnell gesagt: Russland wird die Ukraine überrollen. Doch die Ukraine hat sich gewehrt und seit nun mehr als 500 Tagen kämpft sie in einem Abnutzungskampf um jeden Meter. Seit mehr als 500 Tagen jagt eine Schlagzeile die nächste. Haben wir uns in den vergangenen 500 Tagen daran gewöhnt? Wie geht es nach dem Krieg mit der Ukraine weiter? Und mit Russland? Kann der Krieg bald vorbei sein, vielleicht schon im Oktober? Antworten gibt’s im „Possoch klärt“ Sommerinterview mit Nico Lange. Er ist Senior Fellow bei der Münchner Sicherheitskonferenz und war bis Anfang 2022 Leiter des Leitungsstabes im Bundesministerium der Verteidigung. Er lebte und arbeitete lange in Russland und der Ukraine und spricht fließend Russisch und Ukrainisch.
INHALT
00:00 500 Tage Ukraine-Krieg
00:44 Die wichtigste Lektion des Westens?
01:54 Hätten wir den Krieg verhindern können?
03:23 Haben wir die Ukraine überschätzt oder unterschätzen wir sie?
05:23 Warum führt Putin diesen Krieg?
06:22 Strategie-Wechsel bei Putin?
08:08 Hat die Nato den Krieg provoziert?
09:14 Was, wenn die USA nicht mehr die größten Supporter sind?
10:28 Ist der Krieg im Oktober vorbei?
12:00 Militärische Niederlage Russlands oder Verhandlungsfrieden?
13:05 Wie wird der Winter 2023/2024 für uns?
14:15 Haben wir uns an den Krieg in Europa gewöhnt?
15:22 Auswirkungen auf Deutschland
16:46 Was passiert mit der Ukraine nach dem Krieg?
19:07 Wiederaufbau in der Ukraine
20:09 Wie geht es nach dem Krieg mit Russland weiter?
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die symbolträchtige Schlangeninsel im Schwarzen Meer besucht. "Heute sind wir auf der Schlangeninsel, die wie die gesamte Ukraine niemals von den Besatzern erobert werden wird", sagte Selenskyj in einem undatierten Video, das am Samstag in Onlinenetzwerken veröffentlicht wurde. Er bezeichnete die Ukraine als "das Land der Tapferen".
"Ich möchte von hier aus, von diesem Ort des Siegs, jedem unserer Soldaten für diese 500 Tage danken", sagte Selenskyj mit Blick auf die Dauer des russischen Angriffskrieges, der am 24. Februar 2022 begonnen hatte. Das Video zeigt ihn, wie er mit einem Boot auf der Insel ankommt und Blumen an einer Gedenkstätte niederlegt.
Die Schlangeninsel gilt seit Beginn des russischen Angriffskriegs als Symbol des ukrainischen Widerstands. Die Besatzung des später gesunkenen russischen Kriegsschiffes "Moskwa" hatte die auf der Insel stationierten ukrainischen Grenzschützer am ersten Tag der im Februar vergangenen Jahres begonnenen Invasion aufgefordert, sich zu ergeben.
"F...k dich, russisches Kriegsschiff!", antwortete darauf ein Grenzschützer in einem Funkspruch, der weltweit für Beachtung sorgte. Kurze Zeit später nahm die russische Armee die Insel ein. Die ukrainischen Soldaten wurden gefangen genommen und kamen später im Zuge eines Gefangenenaustausches frei. Ende Juni des vergangenen Jahres zog sich die russische Armee von der Insel zurück. Moskau sprach von einer "Geste guten Willens", die Ukraine dagegen von einem wichtigen militärischen Sieg ihrer Truppen.
Seit Kriegsbeginn vor 500 Tagen sind in der Ukraine jeden Tag durchschnittlich drei Kinder getötet oder verletzt worden. Viele weitere leiden unter Schlaf- und Sprechstörungen.
Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden zwischen dem 24. Februar 2022 und 23. Juni 2023 mehr als 25.000 zivile Opfer gezählt, darunter 1624 Kinder, von denen 532 starben und 1092 verletzt wurden. Das sind im Durchschnitt drei Kinder pro Tag.
Weiterführende Links zum Ukraine-Krieg:
Presenter: Dominic Possoch
Videoproduktion: Simon Bachhuber, Marc-Henning Bielenberg
Grafik: Anna Hunger, Jonas Schweizer
Recherche und Text: Dominic Possoch
Redaktion BR24: Hendrik Loven, Gudrun Riedl
© BR24
#ukraine #russland #krieg #500tagekrieg #ukrainekrieg #putin #selenskyj #nicolange #br24 #possochklaert
INHALT
00:00 500 Tage Ukraine-Krieg
00:44 Die wichtigste Lektion des Westens?
01:54 Hätten wir den Krieg verhindern können?
03:23 Haben wir die Ukraine überschätzt oder unterschätzen wir sie?
05:23 Warum führt Putin diesen Krieg?
06:22 Strategie-Wechsel bei Putin?
08:08 Hat die Nato den Krieg provoziert?
09:14 Was, wenn die USA nicht mehr die größten Supporter sind?
10:28 Ist der Krieg im Oktober vorbei?
12:00 Militärische Niederlage Russlands oder Verhandlungsfrieden?
13:05 Wie wird der Winter 2023/2024 für uns?
14:15 Haben wir uns an den Krieg in Europa gewöhnt?
15:22 Auswirkungen auf Deutschland
16:46 Was passiert mit der Ukraine nach dem Krieg?
19:07 Wiederaufbau in der Ukraine
20:09 Wie geht es nach dem Krieg mit Russland weiter?
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die symbolträchtige Schlangeninsel im Schwarzen Meer besucht. "Heute sind wir auf der Schlangeninsel, die wie die gesamte Ukraine niemals von den Besatzern erobert werden wird", sagte Selenskyj in einem undatierten Video, das am Samstag in Onlinenetzwerken veröffentlicht wurde. Er bezeichnete die Ukraine als "das Land der Tapferen".
"Ich möchte von hier aus, von diesem Ort des Siegs, jedem unserer Soldaten für diese 500 Tage danken", sagte Selenskyj mit Blick auf die Dauer des russischen Angriffskrieges, der am 24. Februar 2022 begonnen hatte. Das Video zeigt ihn, wie er mit einem Boot auf der Insel ankommt und Blumen an einer Gedenkstätte niederlegt.
Die Schlangeninsel gilt seit Beginn des russischen Angriffskriegs als Symbol des ukrainischen Widerstands. Die Besatzung des später gesunkenen russischen Kriegsschiffes "Moskwa" hatte die auf der Insel stationierten ukrainischen Grenzschützer am ersten Tag der im Februar vergangenen Jahres begonnenen Invasion aufgefordert, sich zu ergeben.
"F...k dich, russisches Kriegsschiff!", antwortete darauf ein Grenzschützer in einem Funkspruch, der weltweit für Beachtung sorgte. Kurze Zeit später nahm die russische Armee die Insel ein. Die ukrainischen Soldaten wurden gefangen genommen und kamen später im Zuge eines Gefangenenaustausches frei. Ende Juni des vergangenen Jahres zog sich die russische Armee von der Insel zurück. Moskau sprach von einer "Geste guten Willens", die Ukraine dagegen von einem wichtigen militärischen Sieg ihrer Truppen.
Seit Kriegsbeginn vor 500 Tagen sind in der Ukraine jeden Tag durchschnittlich drei Kinder getötet oder verletzt worden. Viele weitere leiden unter Schlaf- und Sprechstörungen.
Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden zwischen dem 24. Februar 2022 und 23. Juni 2023 mehr als 25.000 zivile Opfer gezählt, darunter 1624 Kinder, von denen 532 starben und 1092 verletzt wurden. Das sind im Durchschnitt drei Kinder pro Tag.
Weiterführende Links zum Ukraine-Krieg:
Presenter: Dominic Possoch
Videoproduktion: Simon Bachhuber, Marc-Henning Bielenberg
Grafik: Anna Hunger, Jonas Schweizer
Recherche und Text: Dominic Possoch
Redaktion BR24: Hendrik Loven, Gudrun Riedl
© BR24
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