„Turbokrebs“ wegen Corona-Impfung? Das ist an den Gerüchten dran

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#japan #corona #krebs

Mehr als drei Viertel der Bevölkerung in Japan hat mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten, ähnlich wie in Deutschland. Trotz großer Erfolge der Impfkampagnen, kursieren immer noch Gerüchte um potenzielle Folgen der Impfung - auch von einem sogenannten "Turbokrebs".
Behauptet wird, dass eine japanische Studie einen sprunghaften Anstieg von Krebsfällen infolge der Corona-Impfung mit mRNA-Impfstoff nachgewiesen hätte, was Japan dazu veranlasst hätte, den Notstand auszurufen. Doch w eder wurde in Japan der Notstand ausgerufen, noch liefert die genannte Untersuchung einen Beweis für eine Zunahme von Krebserkrankungen aufgrund von mRNA-Impfstoffen.
Die verwendete Studie wurde als Quelle in einem Blogbeitrag zitiert, der auf Informationen von The People's Voice stützt, einer Seite, die bekannt ist für die Verbreitung von Desinformationen. Die Studienleiterin und Kinderärztin Miki Gibo selbst hat die Aussagekraft ihrer Studie eingeschränkt und betont, dass weitere Untersuchungen erforderlich und die Studie nicht klinisch validiert sei.
Auch andere Wissenschaftler haben die Studie kritisiert. So weist Adrian Wong, Betreiber des Wissenschafts-Blogs TechARP, darauf hin, dass mit den öffentlich verfügbaren Daten weder eine Korrelation noch eine Kausalität nachgewiesen werden könne. Es fehlen zum Beispiel Angaben über den Impfstatus der in die Studie einbezogenen Personen.
Ein weiterer kritischer Punkt ist der Begriff "Turbokrebs". Dies ist kein anerkannter medizinischer Ausdruck und ein entsprechender Anstieg von Tumorerkrankungen in Folge der Impfung ist unbekannt.
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