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Interview with Dolkun Isa on the suppression of the Uyghurs in China
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China und die Uiguren - Dolkun Isa über die Unterdrückung der Uiguren (englisch)
Das Autonome Uigurische Gebiet Xinjiang, von seinen Bewohnern, den Uiguren und anderen Turk-Völkern „Ostturkestan“ genannt, ist seit dem Einmarsch der Chinesischen Roten Armee unter Mao Zedong 1949 Teil Chinas. Vor Ort prallen zwei Welten aufeinander: Zum einen leben dort die überwiegend muslimischen Uiguren, zum anderen werden seit der Annexion mehr und mehr Han-Chinesen in die rohstoffreiche Provinz Xinjiang übersiedelt, die kommunistisches Gedankengut mitbringen. Übersetzt bedeutet das chinesische Xinjiang „Neue Grenze“.
2019 veröffentlichte die New York Times die sogenannten China Cables, ein Dokument, das dem Internationalen Netzwerk investigativer Journalisten zugespielt wurde. In dem vertraulichen Dokument der Kommunistischen Partei Chinas wird beschrieben, wie China ein Netzwerk von Internierungslagern aufbaute, das schätzungsweise eine Million Uiguren und andere muslimische Minderheiten gefangen hält. Offiziell als „Fortbildungszentren“ bezeichnet, sollen die Insassen dort von islamistischen Gedankengut geheilt werden. China sieht in den Uiguren Partnerorganisationen von islamistischen Terrorgruppierungen wie al-Qaida. Nach außen vermehren sich aber Berichte über physische und psychische Folter, die zur Auslöschung der kulturellen Bräuche der Uiguren führen soll. Experten sehen in Xinjiang eine der größten Menschrechtsverletzungen unserer Zeit.
“China befindet sich in einem Krieg gegen den Islam”, sagt Dolkun Isa, Präsident des Weltkongresses der Uiguren. Isa floh in den 1990ern aus Xinjiang, nachdem er Massenproteste gegen die systematische Unterdrückung der Uiguren von Seiten der chinesischen Regierung organisierte. Er beantragte Asyl in Deutschland und wurde zum führenden Kopf der Exil-Uiguren. Er ist davon überzeugt, dass China die uigurische Kultur ausrotten möchte. „Ich habe meine Mutter 2018 in einem Konzentrationslager verloren“, fügt Isa hinzu. Bei seinem letzten Telefongespräch mit der Mutter, bat diese ihn, sie nicht mehr zu kontaktieren.
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Das Autonome Uigurische Gebiet Xinjiang, von seinen Bewohnern, den Uiguren und anderen Turk-Völkern „Ostturkestan“ genannt, ist seit dem Einmarsch der Chinesischen Roten Armee unter Mao Zedong 1949 Teil Chinas. Vor Ort prallen zwei Welten aufeinander: Zum einen leben dort die überwiegend muslimischen Uiguren, zum anderen werden seit der Annexion mehr und mehr Han-Chinesen in die rohstoffreiche Provinz Xinjiang übersiedelt, die kommunistisches Gedankengut mitbringen. Übersetzt bedeutet das chinesische Xinjiang „Neue Grenze“.
2019 veröffentlichte die New York Times die sogenannten China Cables, ein Dokument, das dem Internationalen Netzwerk investigativer Journalisten zugespielt wurde. In dem vertraulichen Dokument der Kommunistischen Partei Chinas wird beschrieben, wie China ein Netzwerk von Internierungslagern aufbaute, das schätzungsweise eine Million Uiguren und andere muslimische Minderheiten gefangen hält. Offiziell als „Fortbildungszentren“ bezeichnet, sollen die Insassen dort von islamistischen Gedankengut geheilt werden. China sieht in den Uiguren Partnerorganisationen von islamistischen Terrorgruppierungen wie al-Qaida. Nach außen vermehren sich aber Berichte über physische und psychische Folter, die zur Auslöschung der kulturellen Bräuche der Uiguren führen soll. Experten sehen in Xinjiang eine der größten Menschrechtsverletzungen unserer Zeit.
“China befindet sich in einem Krieg gegen den Islam”, sagt Dolkun Isa, Präsident des Weltkongresses der Uiguren. Isa floh in den 1990ern aus Xinjiang, nachdem er Massenproteste gegen die systematische Unterdrückung der Uiguren von Seiten der chinesischen Regierung organisierte. Er beantragte Asyl in Deutschland und wurde zum führenden Kopf der Exil-Uiguren. Er ist davon überzeugt, dass China die uigurische Kultur ausrotten möchte. „Ich habe meine Mutter 2018 in einem Konzentrationslager verloren“, fügt Isa hinzu. Bei seinem letzten Telefongespräch mit der Mutter, bat diese ihn, sie nicht mehr zu kontaktieren.
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