Session 3: Gesellschaft – Orientiert in Umbrüchen (Prof. Dr. Christoph Raedel)

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Der Kongress geht vom 28.10. bis zum 30.10.2022
Es gibt noch drei andere Sessions:
Session 1: Glaube – Sicher in Christus mit Marko Schubert
Session 2: Gemeinsam – Stabil in Konflikten
Session 4: Glaubensbasis – Tragfähig in Krisen mit Oliver Last & Siegbert Krauss

#jif22

00:00 Moderation
21:25 Lobpreis
31:30 Predigt
1:31:10 Lobpreis
1:49:50 Moderation mit Talkrunde
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Wichtig, dass in der CJ solche Fragen thematisiert werden.
Ich persönlich fände es der Sache jedoch angemessen, einmal anzuerkennen, dass sich nach Jahren des Ringens mit dem Thema sowohl in der Erfahrung christlicher Menschen (vgl. z.B. die Ergebnisse der Arbeit von Wüstenstrom) als auch in der Forschung sehr deutlich herausgestellt hat, dass es sich bei Menschen, die gleichgeschlechtlich lieben (was nebenbei angemerkt nicht nur die sexuelle Erfahrung betrifft) oder transgeschlechtlich empfinden um tief verwurzelte Persönlichkeitsmerkmale handelt, die sich nicht einfach ändern lassen. Dementsprechend fände ich es aus dem christlichen Gedanken heraus wichtig, die Akzeptanz dieser Menschen als eine in der Vergangenheit (und durchaus auch teilweise noch heute) diskriminierte Gesellschaftsgruppe anzuerkennen, die auch Teil von christlichen Gemeinden sein kann, darf und sollte. Ja es ist eine Minderheit. Aber das ändert nichts daran, dass man diesen Menschen auch einen berechtigten Platz in Gemeinden geben sollte. Eine Enttabuisierung des Themas ist meiner Meinung nach zwingend notwendig. Das sollte unbedingt auch für konservative christliche Gruppen gelten.

Ein zweiter Punkt, den ich anregen möchte, ist ein Überdenken des Umgangs mit Menschen der LGBTQ Minderheit. Oft werden einfache Antworten anhand von Bibelversen gegeben. Das hat oft psychisch belastende Auswirkungen auf LGBTQ-Menschen, die schwerwiegende Folgen haben können. Wichtiger ist häufig das ernst nehmen und das respektvolle Anerkennen der Lebensrealität dieser Menschen.
Die ethische / theologische Frage möchte ich hier zunächst Mal außen vor lassen.

paulrie