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Feierliches Gelöbnis Immendingen 2012 Teil 2
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Südkurier 09.03.2012
Bericht von Christina Fröhlin
Freiwillige legen Gelöbnis ab
Das erste feierliche Gelöbnis für 68 Rekruten nach dem Aussetzen der Wehrpflicht fand gestern in der Immendinger Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne statt, bei dem der neue Landtagspräsident Guido Wolf die Gelöbnisrede hielt. In seiner Ansprache vor zahlreichen Gästen, darunter Bürgermeister Markus Hugger, ging Wolf auch auf das Aussetzen der Wehrpflicht ein, was er als gravierenden Einschnitt bezeichnete.
Nicht nur in militärischer Hinsicht, sondern auch gesellschaftlich und mit Blick auf das Selbstverständnis des demokratischen Staates. „Seit einem halben Jahr dienen in der Bundeswehr keine Wehrpflichtigen mehr, umso nachdrücklicher gebührt jenen Respekt, die aus freien Stücken durch Kasernentore gehen, die Bundeswehruniform anziehen, sich in die militärische Hierarchie und den soldatischen Alltag einfügen, eine harte Ausbildung durchlaufen und außergewöhnliche Herausforderungen schultern", erklärte Wolf. Bewusst und gewollt würden sich die Rekruten für die Sicherheit der Bürger engagieren, ohne auszublenden, was in letzter Konsequenz auf sie zukommen könnte, wenn Frieden und Freiheit mit den Mitteln einer Armee geschützt oder durchgesetzt werden müssten.
„Wer dient bekennt sich und sie bekennen sich, dass es unser Land und unsere Werteordnung tatsächlich wert sind, verteidigt zu werden", betonte der Landtagspräsident. Die Aussetzung der Wehrpflicht, die konsequente Ausrichtung der Streitkräfte auf die internationalen Aufgaben und die sich daraus resultierende Verminderung der Truppenstärke habe die Gemeinde Immendingen frühzeitig zum Anlass genommen, um über eine Zukunft ohne die Bundeswehr nachzudenken. „Als dann die Ansiedlung des neuen Daimler-Testzentrums zur echten Alternative wurde, schickte Immendingen dem Bundesverteidigungsministerium entsprechende Signale", erinnerte Wolf. Über 50 Jahre sei die Bundeswehr in der Gemeinde ein voll integrierter Partner gewesen. Immendingen mache einen Tausch, bei dem die Gemeinde zwar zugewinnen würde, sich aber auch von -- Vertrautem und Bewährtem lösen müsse.
„Mir kommt es darauf an, dass die Bundeswehr Immendingen in einer Atmosphäre der politischen Dankbarkeit und der menschlichen Verbundenheit verlässt", betonte Wolf abschließend.
Als eine „Armee im Einsatz und eine im Umbruch" bezeichnete der Standortälteste und Kommandeur des Artilleriebataillons 295, Oberstleutnant Jörg Hoogeveen, seine Soldaten. Seit Februar des letzten Jahres bis September dieses Jahres stelle sein Bataillon die Einsatzkompanie im Kosovo und während es auf einen Termin für den Umzug in seine neue militärische Heimat Stetten wartet, würden auch schon die Vorbereitungen für den nächsten Einsatz im Jahr 2014 beginnen. Abschließend sprach er den Rekruten für ihren freiwilligen Wehrdienst seinen Respekt und seine Anerkennung aus.
Bericht von Christina Fröhlin
Freiwillige legen Gelöbnis ab
Das erste feierliche Gelöbnis für 68 Rekruten nach dem Aussetzen der Wehrpflicht fand gestern in der Immendinger Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne statt, bei dem der neue Landtagspräsident Guido Wolf die Gelöbnisrede hielt. In seiner Ansprache vor zahlreichen Gästen, darunter Bürgermeister Markus Hugger, ging Wolf auch auf das Aussetzen der Wehrpflicht ein, was er als gravierenden Einschnitt bezeichnete.
Nicht nur in militärischer Hinsicht, sondern auch gesellschaftlich und mit Blick auf das Selbstverständnis des demokratischen Staates. „Seit einem halben Jahr dienen in der Bundeswehr keine Wehrpflichtigen mehr, umso nachdrücklicher gebührt jenen Respekt, die aus freien Stücken durch Kasernentore gehen, die Bundeswehruniform anziehen, sich in die militärische Hierarchie und den soldatischen Alltag einfügen, eine harte Ausbildung durchlaufen und außergewöhnliche Herausforderungen schultern", erklärte Wolf. Bewusst und gewollt würden sich die Rekruten für die Sicherheit der Bürger engagieren, ohne auszublenden, was in letzter Konsequenz auf sie zukommen könnte, wenn Frieden und Freiheit mit den Mitteln einer Armee geschützt oder durchgesetzt werden müssten.
„Wer dient bekennt sich und sie bekennen sich, dass es unser Land und unsere Werteordnung tatsächlich wert sind, verteidigt zu werden", betonte der Landtagspräsident. Die Aussetzung der Wehrpflicht, die konsequente Ausrichtung der Streitkräfte auf die internationalen Aufgaben und die sich daraus resultierende Verminderung der Truppenstärke habe die Gemeinde Immendingen frühzeitig zum Anlass genommen, um über eine Zukunft ohne die Bundeswehr nachzudenken. „Als dann die Ansiedlung des neuen Daimler-Testzentrums zur echten Alternative wurde, schickte Immendingen dem Bundesverteidigungsministerium entsprechende Signale", erinnerte Wolf. Über 50 Jahre sei die Bundeswehr in der Gemeinde ein voll integrierter Partner gewesen. Immendingen mache einen Tausch, bei dem die Gemeinde zwar zugewinnen würde, sich aber auch von -- Vertrautem und Bewährtem lösen müsse.
„Mir kommt es darauf an, dass die Bundeswehr Immendingen in einer Atmosphäre der politischen Dankbarkeit und der menschlichen Verbundenheit verlässt", betonte Wolf abschließend.
Als eine „Armee im Einsatz und eine im Umbruch" bezeichnete der Standortälteste und Kommandeur des Artilleriebataillons 295, Oberstleutnant Jörg Hoogeveen, seine Soldaten. Seit Februar des letzten Jahres bis September dieses Jahres stelle sein Bataillon die Einsatzkompanie im Kosovo und während es auf einen Termin für den Umzug in seine neue militärische Heimat Stetten wartet, würden auch schon die Vorbereitungen für den nächsten Einsatz im Jahr 2014 beginnen. Abschließend sprach er den Rekruten für ihren freiwilligen Wehrdienst seinen Respekt und seine Anerkennung aus.
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