Physik studieren: Mehr als nur Theorie! | alpha Uni

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Lea studiert im ersten Mastersemester Physik an der Philipps-Universität Marburg. Das Studium ist sehr anspruchsvoll, was man auch daran merkt, dass die Hälfte aller Studierenden wieder abbrechen. Viele schreckt der hohe Anteil an Mathematik - die Sprache der Physik - ab. Doch Lea hat sich für die Physik entschieden, da sie verstehen möchte wie die Welt funktioniert. Sie arbeitet nebenher als HiWi in der AG Molekular Festkörperphysik und hat die besondere Ehre mit einer Probe aus dem Labor an das Helmholtz-Zentrum in Berlin zu fahren, um sie dort genauer untersuchen zu können. Doch bevor es soweit ist, muss sie ihre Probe im Vakuum vorbereiten. Keine leichte Aufgabe, denn wenn ihr hier ein Fehler unterläuft, hat sie keine Zeit für einen zweiten Versuch.
#Physik #Physikstudium #alphaUni

Autor und Schnitt: Mathias Ahlmer
Kamera: Michael Ackermann
CvD: Lukas Hellbrügge
Channel Management: Marinus Zängerl
Projektleitung: Lennart Bedford-Strohm
Redaktion: Corinna Benning
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Комментарии
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Lea will lernen wie die Welt funktioniert, deshalb studiert sie Physik. Wenn ihr euch auch für Physik interessiert,

alphaUni_ARD
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Respekt a diejenigen, die ein Physikstudium packen

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Hammer cool, man versteht fast nix wenn sie ihren versuch erklären, aber es ist einfach beeindruckend dass es Leute gibt die all das checken und auch noch gerne machen!

spurbar
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Hochstaplersyndrom ist krass. Studiere im dritten mastersemester und komme langsam damit zurecht. Es gibt einige, die dich wirklich spüren lassen, dass sie mehr wissen als du, aber die meisten leute sind sehr hilfsbereit und wenn man sich mit den Studenten unterhält merkt man oft, dass sie die selben probleme haben. Ich bin froh meine Nische gefunden zu haben wo ich von sehr hilfsbereiten, sympathischen Menschen umgeben zu sein.

vivalibertasergovivitelibe
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Mein Physikstudium ist inzwischen 29 Jahre her. 1988 habe ich damit begonnen und es 1994 abgeschlossen, danach noch die Promotion bis 1997 abgeschlossen. Damals war es sehr ähnlich wie heute. Die ersten beiden Semester waren ein einziger Kampf, vor allem im Ringen um das Verständnis der "höheren" Mathematik und im Herausfinden, wie man sich am effektivsten anwendbares Wissen drauf zieht. Die Schule war für mich easy going. Lernen musste ich nur Gedichte und Vokabeln.

Mathematik und Physik laufen im Studium völlig anders als in der Schule. Da geht es weniger um das konkrete Ausrechnen sondern mehr um das Verstehen grundlegender Zusammenhänge und das Management des "Abstrakten" in der Mathematik und die Herangehensweise wie man zu Aussagen kommt, ob ein Satz richtig oder falsch ist und wie die entsprechenden Beweisführungen laufen.

Konkretes Ausrechnen findet im wesentlichen nur noch in den Praktika statt. Und dazu natürlich eine saubere Fehlerbetrachtung um herauszufinden, ob man wirklich das zeigen konnte, was zu zeigen war. Man bekommt dann mit der Zeit ein Feeling dafür, an welchen Ecken man mit hoher Präzisium messen muss und wo es weniger entscheidend ist. Was mir zugute kam war, dass ich zuvor bereits eine Lehrausbildung zum Werkzeugmacher hinter mich gebracht hatte. Dadurch war ich in der Lage mit Hilfsmittel zu bauen oder bauen zu lassen, die mir das experimentelle Leben deutlich erleichtert haben. Durch mein Hobby, die Elektronik, konnte ich mir auch mal schnell aus Bauteilen einen Messverstärker zusammen löten, wenn kein passender zur Hand war.

Letztendlich bin ich dann auch kein Theoretiker geworden. Im gesamten beruflichen Werdegang war ich sehr intensiv mit technischer Physik beschäftigt, speziell für High-Tech auf den Gebieten der Thermodynamik (Kryokühler, spezielle Kraftmaschinen), Sensorik und Aktorik (Feinwerktechnik, E-dynamische Systeme). Als "Abfallprodukte" meiner Entwicklungen gab es dann immer auch eine ganze Sammlung von speziellen Gerätschaften und Hilfsmitteln, wie z.B. auch ein hochdynamischer und präziser optoelektronischer Wegaufnehmer um bei schnell laufenden Wärmekraftmaschinen Indikatordiagramme (Druck / Weg, Druck / Volumen) aufnehmen zu können. Für mich bedeutet Physik, High-Tech zur Lösung von sehr speziellen Problemen.

Wenn man als Physiker in Ingenieurdisziplinen unterwegs ist, muss man als erstes damit zurecht kommen, dass sauber eingeführte Begriffe der Physik nicht selten in der Technologie anders verstanden werden. Man wird dabei immer mehr zum Simulatanübersetzer für sich selbst und für die Kollegen. Wenn ein Ingenieur z.B. von der "Kapazität" einer Batterie spricht, meint er damit nix anderes als das, was man in der Physik als "Ladung" bezeichnet. Mir hat sich nie so ganz erschlossen, warum man hier nicht den gleichen Begriff verwendet, zumal man ja auch vom Aufladen und Entladen einer Batterie spricht.

gkdresden
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Physik wäre gar nicht meins, ich bewundere aber Lea für ihr Engagement und Durchhaltevermögen! Physik ist nicht einfach und benötigt schon viel Begeisterung und Motivation 😊

tamarad.
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Habe seit einem Monat meinen Master in Physik. Gerade der Bachelor in Physik ist unglaublich fordernd, aber wenn man durchhält, merkt man auch, dass es sich lohnt. Man eignet sich sukzessiv eine sehr analytische Herangehensweise an, um Probleme zu lösen. Ich glaube, ohne Physik-oder Mathestudium kann man sowas kaum lernen.

aykjessen
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Oh ja endlich was zu Physik. Es ist ein wirklich anspruchsvolles Studium. Ich bin jetzt kurz vor dem Bachelor und bin schon so oft kurz vorm aufgeben gewesen

hannahs
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Och ja das war so schön 😍, bin seit einigen Jahren fertig mit Physik Studium, aber ich vermisse es doch sehr. Das Grundstudium war am Anfang wirklich extrem, aber das gibt sich mit der Zeit. Im Hauptstudium fängt der richtig interessante Teil erst an. Man sieht auch das Theorien nicht so perfekt und rund sind wie noch im Grundstudium, sondern noch große Lücken haben und das es gar nicht so fern ist selbst etwas dazu beizutragen. Richtig saukompliziert klingende Paper aus der höheren Quantenmechanik versteht man im Hauptstudium plötzlich, was noch in den ersten Semestern unmöglich klingt.

Svorn
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Ich studiere jetzt im ersten Semester Physik, was man definitiv erwähnen muss was auch (zumindest bei mir) im Vorkursen usw. von den verantwortlichen heruntergespielt wurde ist die Art der Mathematik. Es wird in Mathe nicht mehr gerechnet! Es sind zu 100% Beweise und Anhand von Beweisen Zusammenhänge zu erklären. Das wird auch leider hier nicht klar, schade dass es so nicht kommuniziert wird, würde vermutlich viele vor dem abbrechen bewahren weil es auch auf Nachfrage einem nicht ordentlich erklärt wird wie die Mathe-Kurse aussehen sondern mit Floskeln geantwortet wird wie: "Das wirst du schon sehen wie es ist"

florianschnitzler
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Sehr interessantes Video. Ich habe meinen Master fast fertig und habe in der Bachelor- und in der Masterarbeit etwas sehr ähnliches gemacht. Also wenn man sich bei der Wahl des Bereiches für die Bachelorarbeit bzw. im Master den Schwerpunkt auf Oberflächenphysik legt und da dann Photoelektronenspektroskopie macht, sieht die Arbeit im Labor ziemlich genau so aus wie hier im Video.

Die Experimentalphysik Vorlesung, die hier besucht wurde ist eher ein Beispiel dafür wie es im Grundstudium dann aussieht. Allerdings fehlen da dann noch die Übungen und die Bearbeitung von Übungszetteln usw. Die Vorlesungen selbst nehmen da nur einen Bruchteil der Zeit ein. Mindestens im Grundstudium oft aber auch bis zum Ende ist das Physikstudium auch eher nichts für Einzelgänger. Normalerweise wird sehr viel in Gruppen an den Zetteln gearbeitet.
Ein typischer Nachmittag sah bei uns so aus, dass wir zunächst in unseren Abgabegruppen verteilt an mehreren Whiteboards in einem großen Lernraum standen und über die Aufgaben nachgedacht haben und mit der Zeit haben sich dann meist die Gruppen untereinander besprochen bis sich teilweise irgendwann zum Abend hin eine größere Traube aus ~10 Studenten um ein Whiteboard gebildet hat und sich alle den Kopf über die schwierigen Aufgaben zerbrochen haben. Man unterstützt sich gegenseitig und lernt zusammen. Da es ja schon ein sehr spezieller Weg ist und irgendwie alle sehr ähnlich ticken lernt man dabei oft sehr gute Freunde kennen. Zum Bachelor hin zerfällt dann teilweise ein Jahrgang in die einzelnen Fachbereiche und die Gruppierungen werden kleiner. Das Prinzip bleibt aber eigentlich gleich.

simsch
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Super, dass ihr euch ein Video über Physik gemacht habt ❤ und cool, dass Lea auch am BESSY messen durfte. Wer sich mehr dafür interessiert, ich habe ein ganzes Video darüber gemacht 🤗

claudicurie
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ich sitze bei minute 5 im hörsaal, hätte nie gedacht, dass ich mal beühmt werden würde

dude
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Ich habe auch grade mit dem Physikstudium begonnen und freue mich total dieses Video gefunden zu haben. Sehr interessant zu sehen. Es bestärkt mich in meinen Wunsch Physik zu studieren um die Welt zuverstehen... :)

Sophie-bzev
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Ich habe einen Nachbarn, der bereits etwas älter ist. Er hat Physik und Mathematik studiert und mehrere Fachbücher geschrieben. Ich bin weder studiert, noch gebildet. Aber ich interessiere mich für diese Themen quasi als Beobachter. Ich kann nur den Hut vor Euch oder meinem Nachbarn ziehen. So etwas erfolgreich durchzustehen ist nicht leicht. Ich wünschte, ich hätte damals mehr in der Schule aufgepasst und es Euch nachgemacht....

hermannlons
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Schade, dass ich für ein Physikstudium zu dumm bin.... ich stelle es mir unfassbar spannend vor!

florianstumpf
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Wir wünschen Ihnen viel Erfolg im Bereich der Physik

alimadred
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Schöner Einblick in die Experimentalphysik. Leider fehlt mir ein wenig der Bezug zum Studium, der wird hier nur grob erwähnt.
Da die Physik in Experimentalphysik und theoretische Physik aufgeteilt ist, wäre es natürlich auch sehr schön ein Video zur theoretischen Physik zu sehen, dann mehr mit Unibezug.

dean
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Ich hatte am Gymnasium gehabt, und muss sagen das selbst das eine Herausforderung für uns alle gewesen ist. Reine Physik zu studieren übertrifft alle anderen Studiengänge in ganz Deutschland. Da bin ich als Dipl Wirtsch-Ing mehr als befriedigt mit meinen Physik-Kenntnissen

Steve_Patterson
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Höhere Analysis, Lineare Algebra 1 und 2, Funktionentheorie 1 und 2, Wiederholung der Schul-Mathematik waren die Mathematik-Kurse, die ich zu Anfang des Studiums zu bewältigen hatte. Ab der 9.Klasse im Gymnasium hätte man das in den 5 Jahren mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad und mit kundiger Betreuung in Förderkursen erlernen können. Der Übergang Gymnasium zur Uni war abrupt.

chriss.
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