PUTINS KRIEG: Wie China Russlands Stellung bei internationalen Friedensgesprächen schützt!

PUTINS KRIEG: Wie China Russlands Stellung bei internationalen Friedensgesprächen schützt!

In einem aufschlussreichen Gespräch mit dem Journalisten Felix Lee von China Table Briefing wurde die mögliche Unterstützung Chinas für eine Friedenskonferenz zur Ukraine-Krise beleuchtet. Die geplante Konferenz, die im Juni in der Schweiz stattfinden soll, hat bereits im Vorfeld für Aufsehen gesorgt, insbesondere durch den Ausschluss Russlands.

Lee äußerte Zweifel, dass der chinesische Präsident Xi Jinping seinem Verbündeten Wladimir Putin in den Rücken fallen würde, trotz der offensichtlichen Spannungen, die ein solcher Schritt mit sich bringen könnte. Der chinesische Außenminister hat deutlich gemacht, dass China nicht teilnehmen wird, falls Russland ausgeschlossen bleibt. Diese Positionierung unterstreicht Chinas strategisches Interesse, Russland nicht zu schwächen. Lee betonte, dass ein schwacher Putin die geopolitische Balance zuungunsten Chinas verschieben könnte, was Peking unbedingt vermeiden möchte.

Während des Interviews sprach Lee auch über ein Treffen zwischen Präsident Xi und dem deutschen Bundeskanzler, in dem eine "neue Epoche der Turbulenzen und Umbrüche" diskutiert wurde. Xi sieht die Notwendigkeit einer verstärkten Kooperation zwischen den Großmächten, um globale Risiken zu minimieren. Interessanterweise könnte Deutschland in den Augen Chinas als eine Art Mittler in Gesprächen mit den USA dienen, auch wenn es nicht explizit als solcher bezeichnet wird.

Lee berührte ebenfalls die chinesische "Charmeoffensive" gegenüber Deutschland, die als Reaktion auf die weniger erfolgreiche "Wolfskriegerdiplomatie" der letzten Jahre zu verstehen ist. Deutschland, als einer der wichtigsten Handelspartner Chinas, spielt eine Schlüsselrolle in Chinas Außenpolitik, insbesondere im Hinblick auf die Verringerung der Abhängigkeit von chinesischen Importen, ein Prozess, den Deutschland unter dem Stichwort "derisking" vorantreibt.

Abschließend thematisierte Lee die Herausforderungen, die die Überproduktion und der Export chinesischer Elektroautos nach Europa mit sich bringen könnten. Dies könnte zu Spannungen führen, ähnlich den Handelskonflikten zwischen den USA und China während der Trump-Ära. Die Situation verdeutlicht das komplexe Geflecht von Wirtschaft, Handel und internationaler Politik, in dem China eine zentrale Rolle spielt.

Das Gespräch mit Felix Lee bot tiefe Einblicke in die strategischen Überlegungen Chinas im Kontext globaler Spannungen und Herausforderungen.

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