Bundesregierung kritisiert US-Sanktionen gegen Nord Stream 2

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Deutschland und die EU haben die US-Sanktionen gegen die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 kritisiert. US-Präsident Trump hatte die Strafmaßnahmen in der Nacht in Kraft gesetzt. Er wirft Deutschland vor, sich durch die Gas-Pipeline von Russland abhängig zu machen. Die Bundesregierung sprach von einer Einmischung in innere Angelegenheiten. Auch die EU lehnt nach Angaben eines Kommissionssprechers Sanktionen gegen europäische Unternehmen ab, die rechtmäßige Geschäfte betrieben.

Das Nord-Stream-2-Konsortium will die Ostsee-Gaspipeline trotz der US-Sanktionen weiterbauen. Das Projekt fertigzustellen sei unerlässlich für die europäische Versorgungssicherheit, teilte die Unternehmensgruppe mit. "Zusammen mit den beteiligten Firmen werden wir daran arbeiten, die Pipeline so schnell wie möglich fertig zu bauen."

Das Konsortium bestätigte allerdings, dass das schweizerisch-niederländische Unternehmen Allseas seine Arbeit an der Pipeline ausgesetzt habe. Das für die Verlegung von Rohren zuständige Unternehmen verwies zur Begründung auf den National Defense Authorization Act. Allseas sollte eigentlich eine der letzten Strecken der weitgehend fertiggestellten Pipeline in dänischen Gewässern verlegen. Der russische Konzern Gazprom wollte keinen Kommentar abgeben.
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