Nietzsches Übermensch erklärt! Wie politisch ist der Übermensch?

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Nietzsches "Übermensch" verbleibt in "Also sprach Zarathustra" weitgehend im Nebel. In seiner Autobiographie "Ecce Homo" liefert Nietzsche jedoch eindeutige Merkmale: Der "Übermensch" ist ein "Typus höchster Wohlgerathenheit". Die "höchste Wohlgerathenheit" hat Nietzsche auf die antiken Griechen gemünzt, wie man u.a. der "Geburt der Tragödie" entnehmen kann. Darüber hinaus muss der "Übermensch" nach den Maßstäben des griechischen Denkers Epikur handeln und Dionysos huldigen, wie Nietzsche unmissverständlich im Nachlass schreibt. Es ist daher überdeutlich, dass im Sinnbild des "Übermenschen" die Auferstehung des antiken Griechenlands zu Zeiten des deutschen Kaiserreiches erwünscht wird. Bei gleichzeitiger Höherbildung des eigenen Charakters. Das Modell von Nietzsches "Übermenschen" ist deshalb sehr konkret ausgekleidet und zeigt letztendlich das Spiegelbild des Autors: Friedrich Nietzsche höchstpersönlich trägt die Maske des "Übermenschen".

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Vortrag gehalten am 19. Oktober 2019 auf dem Internationalen Nietzsche-Kongress 2019 in Naumburg an der Saale (Nietzsche-Forschungszentrum)
Thema der Tagung: "Nietzsches politische Perspektiven"
Thema des Vortrags: "Hat der Übermensch einen politischen Auftrag? Wer verbirgt sich hinter der Maske des Übermenschen?"

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Roland Kaschube, M.A. phil., ist freischaffender Philosoph und Mitglied der Nietzsche Gesellschaft e.V.
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