Keyline Design – Hochwasser- & Dürreschutz auf Acker & Weide

Die Auswirkungen der Klimakrise zeigen sich in vielen Regionen Deutschlands immer stärker: Anhaltende Sommertrockenheit sowie Bodenerosion infolge von Starkregen stellt Landwirtinnen und Landwirte vor große Herausforderungen.

Um die Landwirtschaft resilienter gegen solche Klimaeinflüsse zu machen, werden seit einigen Jahren schon innovative Ansätze entwickelt und getestet. Ein Ansatz ist das sogenannte Keyline Design:

Das Grundprinzip von Keyline Design ist es, Strukturen im Gelände zu schaffen, die dafür sorgen, dass das durch Niederschläge verfügbare Wasser bestmöglich auf der Fläche aufgenommen, verteilt und gespeichert wird. Richtig eingesetzt betreiben Landwirtinnen und Landwirte damit aktiven Hochwasser- und Dürreschutz auf ihren Flächen. Denn auch im Sonderbericht des Weltklimarats wird Keyline-Design als erfolgsversprechende Maßnahme zum Boden- und Wasserschutz erwähnt.

Ein besonderer Dank geht an Hans Pfeffer, Tobias Hoppe und Dr. Philipp Gerhardt.

Weitere Quellenverweise:

[tubenotter]

Tolles Projekt! Keyline ist komplex, weil es das Wasser nicht nur aufhält, sondern auch vom Tal weg transportieren soll. Normales Rainwater Harvesting sind einfach nur Mulden, ich mache das in einer ex-Kiefern-Monokultur mit den gefällten Stämmen am Hang entlag. In nicht soo trockenen Gebieten mit weniger Gefälle ist die Bodenverbeserung durch Regenerative Landwirtschaft oft aus, ein lebendiger Boden kann über 150 Liter pro m2 und Stunde wegschlucken und damit auch das Grundwasser auffüllen und Abfluss stark verringern oder vermeiden.

[RderGrabenfraser]

Klingt interessant und auch weitgehend überzeugend, nur wird es wahrscheinlich wieder am Geld scheitern mit der Umsetzung. Wenn nicht einzelne auf eigene Rechnung anfangen, Praxisbeispiele anzulegen. Optional könnt ja auch an die Versicherungen und Rückversicherer (und wie die sich alle nennen) herangetreten werden, mit dem Argument "schießt uns doch mal Geld vor, wir beweisen Euch das Ihr weniger Unwetterschäden langfristig bezahlen müsst"