POCHEN || Tage des Aufbruchs || Trailer

POCHEN:
In Chemnitz klopft endlich eine Biennale an die Tür: POCHEN. Alle zwei Jahre erzählt POCHEN Geschichte und Geschichten rund um die Region. Dabei fokussiert sich die Biennale immer auf
jeweils ein Thema, das eng mit der Stadt, ihren Menschen, ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, vor allem aber mit ihrer Identität verbunden ist. POCHEN erzählt diese Geschichten
multimedial: Mit Malerei, Klang, Worten, Installationen und Licht, audiovisuell, performativ,szenisch.

Die Tage des Aufbruchs:
Chemnitz ist eine Stadt, die sich schon immer — in diesen Tagen vielleicht umso mehr — im Aufbruch begreift. Aber bei POCHEN geht es nicht nur um das symbolische, sondern auch um das
wörtliche Aufbrechen. Seit dem 12. Jahrhundert wurden für die Rohstoffgewinnung im Erzgebirge Berge aufgebrochen. Zwischen 1946 und 1990 lies die sowjetisch-deutsche AG Wismut, mit
Hauptsitz in Chemnitz Siegmar, in Thüringen und Sachsen Uran abbauen. Die Wismut: 45.000 Angestellte, ein Staat im Staat, 231.000 Tonnen Uran, der viertgrößte* Uran-Produzent der Welt.
Für die Region ist die Wismut bis heute weitaus mehr als nur ein Fußballverein in Aue — sie schuf Infrastrukturen, war Arbeitgeber, Lebensmittelpunkt im Erzgebirge, aber eben auch Umweltverstrahler. Die Wismut bedeutete damals einen Aufbruch in eine neue Gesellschaft, in das Atomzeitalter, den Aufbruch in den Kalten Krieg. Die erste Auflage von POCHEN widmet sich mit den „Tagen des Aufbruchs“ der Wismut und ihrer Bedeutung für die Region, dem Bergbau im
Allgemeinen und all den kleinen und großen Geschichten drumherum.

Spinnerei e.V.

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Film & Edit Peter Rossner
Musik: Frank Bretschneider
Graphik: Mark Frost