FRIEDENSNOBELPREISTRÄGERIN IM HUNGERSTREIK: Kinder von Iranerin Mohammadi nehmen Preisentgegen

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Die Kinder der inhaftierten iranischen Aktivistin Narges Mohammadi haben in Vertretung für ihre Mutter den diesjährigen Friedensnobelpreis in Empfang genommen. Die 17-jährigen Zwillinge Ali und Kiana Rahmani, die mit ihrem Vater in Paris im Exil leben, verlasen im Osloer Rathaus auch eine Nobelpreisrede im Namen ihrer Mutter.

Mohammadi hatte sich im Iran seit Jahrzehnten für die Rechte von Frauen und mehr Demokratie im Iran und gegen die Todesstrafe eingesetzt. Dafür wurde die 51-jährige mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis geehrt.

Auch der norwegische König Harald und Königin Sonja waren bei der Verleihungszeremonie, bei der die Vorsitzende des Norwegischen Nobelkomitees, Berit Reiss-Andersen, den lebenslangen Einsatz der Iranerin für Menschenrechte und eine starke Zivilgesellschaft würdigte. «Keine Bestrafung hat sie aufgehalten», sagte Reiss-Andersen. Bei der Übergabe des Preises an Mohammadis Kinder stand symbolisch ein leerer Stuhl auf der Bühne.

Die Zwillinge sagten, ihre Mutter hätte eigentlich selbst in Oslo sein sollen, um ihren Nobelpreis entgegenzunehmen. Der Sohn Ali sagte, ihr Körper sei vielleicht hinter Gittern, doch ihr Stift und ihre Gedanken hätten die Mauern durchbrochen. «Sie und das iranische Volk waren nie mehr unterdrückt als jetzt», sagte Ali Rahmani. «Aber niemals haben ihre Stimmen in der Welt so viel Widerhall erfahren.» Irgendwann könnten sie und das iranische Volk möglicherweise ihre Ketten sprengen.

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