Tabuthema: Wenn Lehrer Schüler mobben | MrWissen2go EXKLUSIV

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Mobbing an der Schule - ein altbekanntes Thema, das für viel Leid bei den Betroffenen sorgt. Worüber allerdings öffentlich kaum gesprochen wird: Mobbing geht nicht immer nur von Schülern aus. Auch Lehrer können "Mobber" sein. Die Ausmaße dieses Problems sind bisher kaum bekannt. Wir versuchen mit diesem Video, etwas Licht ins Dunkel zu bringen ...

[3:58: Name ist der Redaktion bekannt]

Du bist selbst von Mobbing betroffen? Du brauchst Hilfe oder jemanden zum Reden? - Nummer gegen Kummer, Telefon: 116 111

Eine Übersicht zu allem rund ums Thema Mobbing in der Schule liefert das Informationsportal:

Wie entsteht Mobbing? Warum werde ich zur Zielscheibe? Habe ich Schuld? Häufig gestellte Fragen zum Thema „Mobbing in der Schule“ werden in diesem FAQ beantwortet:

Gegen Mobbing in der Schule hilft eine starke Klassengemeinschaft. Um das zu erklären, nutzt unsere Interviewpartnerin Jennifer Lang (Schupsychologin) in ihrer Arbeit diesen Film:

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Redaktion: Aline Kinzie

Redaktion (ZDF): Nicole Valenzuela

Redaktionelle Mitarbeit: Wiebke Stedler, Daniela Ssymank

Kamera und Schnitt: Markus Maiwald

Thumbnail-Designer: David Weber.

Animationen: finally-studio
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Комментарии
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Manche Lehrer vergeben Noten nach Sympathie und würgen es dir noch rein.

paulprog
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Das ist schon heftig.
Schlimm ist's auch, wenn Lehrer bei offensichtlichem Mobbing anderer Schüler wegschauen.

matthias
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Was man nicht vergessen darf dass es auch umgekehrt geht
Eine Klasse an meiner schule hat mal meine leherin zum weinen gebracht

snappy_one
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Richtig interessant wird es, wenn man irgendwann, viele Jahre nach der Schule plötzlich seinem mobbenden Lehrer gegenübersteht. Bei mir war es mein Deutschlehrer in der Oberstufe, der mich wirklich permanent schikaniert hat. Es war bekannt, dass ich Medizin studieren wollte und dass ich auf ein Stipendium hinarbeitete, da meine Eltern (Schreiner und Hausfrau) finanziell nicht so begütert sind. Der Lehrer, Herr S., kommunizierte seine Aversion mir gegenüber ganz öffentlich in der Klasse. Nachdem ich in Deutsch immer sehr gut war, bekam ich dann gleich mal in der ersten Klausur 0 Punkte - die Begründung: Die Substanz hat gefehlt. Bloßstellungen in Bezug auf meine Familie und meine Berufswünsche kamen außerdem hinzu.
Noch nie habe ich mich so machtlos gefühlt, Gespräche mit der Schulleitung haben natürlich nichts gebracht und ich war einfach nur noch frustriert, wie einfach meine tatsächliche Leistung nichts mit meiner Note zu tun hatte. Zum Glück kam dann kurz vor dem Abitur noch ein Lehrerwechsel, aber das Stipendium war Aussichtlos, eine Heimatnahe Uni nun auch. Trotzdem habe ich meinen Medizin-Studienplatz bekommen.

Einige Jahre später, als junger Famulant, war ich auf einer onkologischen Station und als ich mit dem diensthabenden Oberarzt in eines der Patientenzimmer ging, verschlug es mir fast den Atem, wen ich da vor mir liegen sag - meinen Deutschlehrer. Der Arzt berichtet über den Krankheitsverlauf (Pancreas-Krebs), doch ich hab kein Wort von dem gehört. Mein ehemaliger Lehrer haben uns die ganze Visite lang angestarrt, ohne Worte.

Ich wünsche niemandem, so eine schwere Krankheit und nach all der Wut, dem Schmerz und der Angst, die ich durch Herr S. erlitten hatte auch ihm nicht. Aber wenn ich ganz ehrlich zu mir bin: Ich hatte auch kein Mitleid. Ich habe gedanklich mit ihm abgeschlossen und habe keinen Groll mehr, aber vergessen konnte ich es nicht.

florianwi
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Manche Lehrer sind teilweise selbst für diesen Pädagogischen Beruf ungeeignet und lassen dann auch noch Schüler spüren wie scheißegal sie ihnen sind. Bei uns in der Oberstufe gabs das echt oft und gute Einfühlsame, Nette Bildungskräfte werden da dann auch schnell ausgesiebt weil sie nicht ins Bild passen oder sie Unterrichten "nur" Fächer wie Kunst, Musik oder Geisteswissenschaften.

MrNuschelowski
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Am schlimmsten sind die Lehrer, die kurz vor der Rente/Pension sind. Die haben nämlich nichts mehr zu verlieren.

izrailas
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Ich bin ein Mathematik- sowie Kunstlehrer und setze mich gegen Mobbing ein. In meiner Schulzeit wurde ich auch gemobbt.

zaro
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Und dann gibt es die Schüler auf dem Land, für die nicht mal ein Schulwechsel eine Option darstellt, weil es schlichtweg keine Alternativen gibt

lyas_
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"Wird zum Glück nur in den Kommentaren gemobbt" hat mich hart hops genommen

Ekitna_
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Studiere selbst Lehramt und bin fest davon überzeugt, dass es unglaublich wichtig ist Schülern auf Augenhöhe zu begegnen. Sie nicht als untergeordnet zu betrachten. Denn das sind sie nicht! Es sind Menschen genau wie ich, mit Höhen und Tiefen im Leben. Der wirklich einzige Unterschied ist das Alter. Kinder und Jugendliche können es mindestens genauso schwer haben wie Erwachsene. Wer behauptet er kann sich darüber stellen und ohne Konsequenzen einen Schüler so ekelhaft und minderwertig behandeln, der hat den Beruf nicht verstanden.

blueblue
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Einer unserer lehrer hat mal zu einer 13 jährigen Schülerin mal gesagt: "in der Zeit in der du die Aufgabe gemacht hast, hätte ich dich 5 mal verprügeln können" und das völlig ernst, und ohne mit der Miene zu zucken.

Asozial_
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Meine Lehrerin hatte zu meinen Eltern gesagt: sie sollten froh darüber sein, dass ich ihre Tochter nicht auf die Sonderschule schicke.. heute hab ich einen Masterabschluss und einen Job.

suaslan
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"Was willst du später werden? Dönerbudenbesitzer?" - Mein damaliger Realschullehrer zu mir.. :-D (Migrantenkind). Und ja plot twist: Aus mir wurde kein Dönerbudenbesitzer, wobei das eigentlich echt ne Alternative wäre, weil einen guten Döner zu machen ne wahrhaftig hohe Kunst ist.

Wollegl
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Kommt öfter vor, mündliche Note ist eine Reine Sympathie Note, leider

charlysso
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Meine beste Note in Deutsch war mit Abstand die Deutsch-Abi Prüfung, die anonym mit einer Nummer anstatt meines Namens bewertet wurde ...

listocalisto
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Mobbing oder wie es auf meiner Schule hieß: Unterricht.

aver
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Um mal bisschen auch was positives zu erzählen: Ich hatte einen tollen Lehrer, der mir mal angeboten hat, meine Miete zu zahlen, oder sogar bei ihm zu wohnen. Das war folgender Maßen: Ich hatte zu meinen Eltern ein sehr schwieriges Verhältnis, Jugendheim mit 14, mit 15 dann alleine gewohnt und aus meinem Kindergeld gelebt. Weniger als 50€ die Woche, aus dem ich mir alles kaufen musste, Klamotten, Essen, Hygiene Zeug. Als ich dann mein Abi hatte wollte ich studieren gehen nach Konstanz. Allerdings wusste ich nicht, ob ich überhaupt etwas Bafög bekommen werde (mein Vater verdient sehr gut), oder ob ich mir mühsam auf dem Rechtsweg Unterhalt von meinem Vater erkämpfen muss. Klar, rückwirkend hätte ich das ja alles ausbezahlt bekommen, aber bis ich mir das eben erkämpfe, habe ich nichts, um in Konstanz Miete zahlen zu können und mir was zu essen zu kaufen. Ich habe mit mehreren, sehr hilfsbereiten und tollen Lehrern von mir geredet. Einer meinte daraufhin zu mir, er wolle nicht, dass mein Studium am Geld scheitert. Er sei bereit, mir meine Miete in Konstanz für die ersten Monate zu übernehmen, solange ich mir den Unterhalt von meinen Eltern erkämpfe. Und sollte ich jemals in Schwierigkeiten geraten, und evtl keinen Dach überm Kopf haben, solle ich mich bei ihm melden. Er sehe mich in seinem Haus gerne als Gast.
Ich bin diesem Lehrer unheimlich dankbar für seine Unterstützung, die er mir sofort ohne zu zögern angeboten hat. Ich war kein einfacher Schüler, und dennoch hat er sich weit mehr um mich gekümmert, als er es als Lehrer je hätte tun müssen. Für mich ist dieser Mann einer der besten Menschen die ich in meinem Leben je kennen gelernt habe und ich bin unfassbar dankbar, ihn gehabt zu haben und auf eine Schule gegangen zu sein, wo die Schüler von solchen tollen Lehrern betreut worden sind. Auch wenn man die Schule als Schüler oft als lästig empfand, rückblickend war es die beste Zeit in meinem Leben. Und sollte das einer meiner ehemaligen Lehrern, oder mein Lehrer, der mir so viel Hilfe angeboten hat lesen, möchte ich einfach sagen: Danke. Ihr ahnt gar nicht, wie viel ihr mich in meinem Leben geprägt und wie viel ihr mir geholfen habt.

lk-ipxs
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Sich wegen mobbing von Lehrern an Schülern bei der Schulleitung zu Beschweren, ist das gleiche wie wenn man wegen polizeigewalt zur Polizei geht ... das bring garnix

TH-iihc
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Ich glaube der ehemlige Lehrer hat einen wichtigen Punkt getroffen:

"Schülerinnen und Schüler müssen ihre Rechte kennen."

Z.B. haben Schüler das Recht sich ihre Note erklären und aufschlüsseln zu lassen, machen aber kaum Gebrauch davon. Sympatie ist immer unbewusster oder manchmal gar bewusster Teil einer Bewertung.
Auch sinnlose Strafarbeiten sind nicht erlaubt, Handy wegnehmen nur bedingt und verbieten aufs Klo zu gehen sowieso verboten ... Es ist wichtig, dass beide Seiten die Grenzen kennen und die Übertretung dieser auch jeweils anprangern, dadurch scheint das Machtgefälld nicht noch stärker als ohnehin schon

davidg
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Bei mir fing das schon in der Grundschule an. Meine Mathematiklehrerin konnte mich einfach nicht ab, sie ist bei mir regelmäßig ausgerastet und hat mich so verunsichert, dass ich Angst bekam auf Fragen zu antworten. So kamen Antworten eher verunsichert und fast schon fragend von mir, worauf sie oft vor mir auf den Tisch schlug und mich anbrüllte "ist das eine Frage oder eine Antwort??". Sowas hat sie bei keinem anderen gemacht. Ich hatte diese Frau auch im Schwimmunterricht, bin da fast abgesoffen, hab um hilfe geschrien, während sie nur am Beckenrand stand mit verschränkten Armen und mich angewidert anstarrte. Hab das bis heute noch klar vor Augen. Nur um einen kleinen Einblick in das erlebte zu geben, gab noch andere Geschichten. Was folgte waren dann schlechte Noten in Mathematik und Angst vor ihr, so dass ich nicht mehr morgens aus dem Bett kam, also richtig antriebslos, wie ich das später erst durch meine Depression richtig reflektieren konnte. Das schwimmen konnte sie mir übrigens auch nicht beibringen, das tat dann der beste Lehrer dieser Schule, der in der Parallelklasse Unterricht gab und nicht in meiner, Wahnsinn... Naja auf jeden Fall waren meine Mathematiknoten so schlecht, dass ich auf die Hauptschule musste deswegen. Und durch diese Geschichte kristallisierte sich bei mir scheinbar eine Art von Mathematikschwäche heraus, so dass ich einzig im Fach Mathematik unglaublich schlechte Noten trotz aller Bemühungen bekam und ich jedes Jahr Schiss hatte sitzen zu bleiben. Erkannt wurde das von keinem Lehrer während meiner gesamten Schulzeit. Die Lösung war nur mich nachmittags mit den Schulclowns (die Mathe konnten aber nur zu viel rumgealbert haben) in eine LRS (Lesen-rechnen-schreiben) Förderung zu stecken, die mir null half. Das war quasi eine Hausaufgabenbetreuung mit einer überforderten Referendarin. Ich wollte eigentlich immer was mit Kunst studieren und zum studieren braucht man, wen überrascht's, Abitur! In der 10. riss ich mir also den Hintern für Mathematik auf, aber nichts blieb in meinem Kopf und ich war so verzweifelt, dass ich mir aus der Stadtbücherei das Lösungsbuch von unserem Mathematik-Buch auslieh, damit ich wenigstens Hausaufgaben hatte und mich mündlich beteiligen konnte, um wenigstens ein "ausreichend" zu bekommen für die Qualifikation für das Gymnasium.. Natürlich hat das nicht geklappt. Meiner Klassenlehrerin war bewusst, dass ich studieren wollte, jeder wusste, das ich künstlerisch veranlagt bin, und eigentlich hätte ihr auch auffallen müssen, dass nur in Mathematik meine Noten grottig waren. Sie hat mir trotzdem mangelhaft reingedrückt. Adé Qualifikation. Ich hatte in dieser zeit viel Stress mit ihr, weil sie, obwohl sie wusste, wie schlecht ich war, mich zwang an die Tafel zu gehen um mich bloßzustellen. Dann wurde von ihr immer mit den Augen gerollt, wenn ich es nicht konnte und noch schön ein dummer Spruch hinterher. Es war ihr halt egal und irgendwann hab ich mich geweigert und auch sie gefragt, wozu sie will, dass ich an die Tafel gehe, wenn sie weiß, dass ich es eh nicht kann? Natürlich hatte ich später in der Ausbildung auch Mathematik. Hier bat ich die Lehrerin aber explizit um Hilfe, weil mir selbst diese Schwäche immer stärker auffiel. Also gab es Nachhilfe mit ihr und der Klassenbesten. Es blieb einfach nichts drin, es war wie sein Gedächtnis zu verlieren, nichts ergab Sinn, dabei wollte ich es wirklich. Die Lehrerin gab irgendwann auf und gab mir wenigstens ein ausreichend für die Mühe. Es ist doch verwunderlich, wie nur ein Mensch bei einem Kind solche Schäden anrichten kann, so dass es offensichtliche Schwächen entwickelt und auch später von keinem weiteren Lehrer wahrgenommen wird. Ich hoffe wirklich, dass die Lehrer heute aufmerksamer sind, trotz mancher Menschen, die lieber ihren Beruf überdenken sollten...

RambutanIllustration