Julia Friedrichs: WORKING CLASS

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ROBERT MISIK IM GESPRÄCH MIT JULIA FRIEDRICHS

WORKING CLASS
Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können

Die Generation nach den Babyboomern ist die erste nach dem Zweiten Weltkrieg, die ihre Eltern mehrheitlich nicht wirtschaftlich übertreffen wird. Obwohl die Wirtschaft ein Jahrzehnt lang wuchs, besitzt die Mehrheit in diesem Land kaum Kapital, kein Vermögen. Doch sich Wohlstand aus eigener Kraft zu erarbeiten ist schwieriger geworden, insbesondere für die, die heute unter 45 sind. Die Hälfte von ihnen fürchtet, im Alter arm zu sein. Was sind die Ursachen für diesen großen gesellschaftlichen Umbruch, wann fing es an?
Julia Friedrichs hat in ihrem aktuellen Buch mit Wissenschaftlern, Experten und Politikern gesprochen. Vor allem aber hat sie Menschen begleitet, die dachten, dass Arbeit sie durchs Leben trägt, die reinigen, unterrichten, Tag für Tag ins Büro gehen und merken, dass es doch nicht reicht. Sie sind die ungehörte Hälfte des Landes. Julia Friedrichs erzählt ihre Geschichte.

Moderation: Robert Misik, Autor und Journalist

Julia Friedrichs, 1979 im westlichen Münsterland geboren, studierte Journalistik in Dortmund und Brüssel. Seitdem arbeitet sie als Autorin von Reportagen und Dokumentationen für die ARD, das ZDF und die Zeit. Mit dem Redaktionsteam „docupy“ brachte sie den Film „Ungleichland“ heraus. Sie hat mehrere hochgelobte Bücher verfasst, darunter die Bestseller „Gestatten: Elite. Auf den Spuren der Mächtigen von morgen“ (2008), „Deutschland dritter Klasse. Leben in der Unterschicht“ (mit Eva Müller und Boris Baumholt, 2009), „Ideale. Auf der Suche nach dem, was zählt“ (2011) und zuletzt im Berlin Verlag „Wir Erben. Was Geld mit Menschen macht“ (2015).
Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Axel-Springer-Preis für junge Journalisten, den Nachwuchspreis des Deutsch-Französischen Journalistenpreises, den Dr. Georg Schreiber-Medienpreis sowie 2019 den Grimme-Preis.

Julia Friedrichs:
Working Class
Erschienen am 01.03.2021 im Piper Verlag; 320 Seiten, EAN 978-3-8270-1426-9, € 22,70 [A]
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