Wie wird der Sächsische Landtag gewählt? - Landtagswahlen in Sachsen

Alle fünf Jahre wählen die Sachsen einen neuen Landtag. Wir erklären, wie das abläuft:

"Das ist Paula. Paula ist einer von über vier Millionen Menschen, die in Sachsen wohnen.
Damit das Zusammenleben fair und friedlich klappt, braucht es Regeln.
Viele dieser Regeln werden von den Abgeordneten im Sächsischen Landtag festgelegt.
Sie entscheiden über Gesetze und darüber, wofür Geld ausgegeben wird.
Und was ist mit Paula?
Auch sie darf bei der Landtagswahl mitentscheiden, wer im Parlament sitzt.
Denn sie wohnt seit über drei Monaten in Sachsen und ist am Wahltag über 18 Jahre alt.
Wie jeder Wähler, hat sie zwei Stimmen:
Mit der ersten Stimme wählt Paula die oder den Abgeordneten, der ihren Wahlkreis
vertritt.
Der Kandidat mit den meisten Stimmen zieht direkt in den Landtag ein.
Mit der Zweitstimme entscheidet Paula, welche Partei sie im Landtag vertreten soll.
Je mehr Zweitstimmen eine Partei hat, desto mehr Sitze im Parlament bekommt sie.
Diese Sitze werden nach zuvor aufgestellten Landeslisten vergeben.
Die direkt gewählten Abgeordneten und die über die Listen gewählten Abgeordneten
bilden zusammen den Landtag. In der Regel gehören ihm insgesamt 120 Mitglieder an.
Nach der Wahl schließt sich eine Mehrheit der Abgeordneten zu einer
Regierungskoalition zusammen.
Sie wählt den Ministerpräsidenten und unterstützt seine Staatsregierung.
Diese Regierung wird auch von den anderen Abgeordneten kontrolliert. Sie bilden die
Opposition.
Die Politik von Landtag und Regierung wirkt sich auch auf das Leben von Paula aus.
Und in fünf Jahren entscheiden die Wähler erneut über die Zusammensetzung des
Landtags.
Doch so lange muss Paula nicht warten: Bis dahin kann sie ihre Anliegen auch direkt mit
ihren Abgeordneten besprechen oder den Landtag in Dresden besuchen.
Am 1. September ist Landtagswahl: Aufkreuzen und ankreuzen!"

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Sächsischer Landtag
Der Präsident
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Telefon: [phone]