Thomas Piketty - Das Kapital im 21. Jahrhundert - Finanzmarkt Ökonomie

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Es war der junge französische Ökonom Thomas Piketty, der mit seinem Buch "Das Kapital im 21. Jahrhundert“ in Fachkreisen weltweit für Aufsehen sorgte. Nicht aufgrund ethischer oder philosophischer Überlegungen, sondern aufgrund der Untersuchung empirischer Daten gelangte Piketty zu dem Ergebnis, dass in westlichen Staaten seit den 70er Jahren die soziale Ungleichheit zunimmt. Reichtum wird auch heute nicht anders verteilt als vor 100 oder 200 Jahren zur Zeit des ausgehenden Feudalismus.
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➤Für Piketty entstehen solche Verhältnisse immer dann, wenn die ➤Kapitalrendite größer ist, als das reale Wirtschaftswachstum!!!
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Ein weiteres Ergebnis von Pikettys Untersuchung: Es ist nicht die persönliche Leistung, die zu größerem Reichtum führt, sondern andere Bedingungen, darunter Herkunft und Vermögen. Dies widerspricht sehr deutlich der von Politik und den Bildungssystemen behaupteten Linie.

Fast überall auf der Welt und in den verschiedensten Spielarten hat sich der Kapitalismus durchgesetzt. Der Ökönom und Moralphilosoph Adam Smith glaubte 1776 ohne Einschränkungen an dieses System: Wenn jeder Einzelne sein Eigeninteresse verfolgt und möglichst viel Gewinn macht, dann sorgt er automatisch dafür, dass das Volkseinkommen so groß wie möglich wird.

Bereits in den 1840er Jahren kritisierte Marx, dass Kapitalismus zwar Kreativität und Innovation hervorbringt, aber gleichzeitig die Quelle allen Reichtums, nämlich die Erde und den Arbeiter, ausbeutet. In China wurde die Idee gelebt, dass Wohlstand und Gerechtigkeit nur erreicht werden, wenn die Diktatur des Proletariats die Macht innehat. Doch auch dort ist Privateigentum zur Privatsache geworden und kapitalistische Prinzipien haben sich teilweise durchgesetzt. Das Reich der Mitte glänzt seit Jahren mit zweistelligen Wachstumszahlen.

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Комментарии
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Minute 27-28; der Wirtschaftswissenschaftler mit der Brille: sagen Sie mal, sind Sie geistig wirklich so rege wie es Ihr Fach und Ihre Postition verlangen? Also bitte: auch ein schlechtes Ranking kann 'gekauft' sein, zum Beispiel als Intrige von de Konkurrenz! Noch nicht dran gedacht?

janholthaus
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53:41 "Größere Vermögen"---darunter kann man verstehen, was man will. Ab einem gewissen Vermögen wird es krankhaft. Sowohl für das Individuum, als auch für die Gesellschaft. Ab einem bestimmten Vermögen/Einkommen wird man nicht glücklicher, wenn man noch mehr Geld anhäuft. Ab diesem Punkt wird die Vermögenssteigerung zum Selbstzweck. Natürlich sollte Leistung belohnt werden, aber kein Mensch leistet so viel, wie manche Leute an Einkommen haben. Im Vergleich dazu leisten extrem viele Menschen sehr viel mehr, als sie im kapitalistischen System für ihre Leistung bekommen. Was leistet jemand, der z.B. mit Immobilien spekuliert? Richtig, nichts. Er richtet Schaden an, indem er künstlich den Wohnraum verknappt. Trotzdem verdient er damit unter Umständen mehr, als eine Kindergärtnerin, die es 20 bis 30 Menschen ermöglicht, zur Arbeit zu gehen, anstatt zuhause bleiben und auf die Kinder aufpassen zu müssen. Und für viele self-made Milliardäre gibt es hunderte Gescheiterte, die dieselbe Idee hatten und sich genauso reingehängt haben, aber einfach nicht so viel Glück hatten. Gerade in der Medialen Welt kann es an einem kleinen Zufall hängen. Z.B. ob der Amazon Algorithmus einen Anbieter als Standardauswahl hinter dem "Jetzt kaufen" Button festlegt oder nicht. Oder welche Videos YouTube den Usern vorschlägt. Auch das kann großen Einfluss auf Kaufentscheidungen haben. Das hat alles viel mehr mit Glück zu tun, als mit Leistung oder Können. Können und leisten tun viele, aber eine Hand voll Individuen werden durch zufällige Effekte dann unangemessen reich. Der Markt ist mehr Glücksspiel als alles andere.
Das steht alles in keinem Verhältnis. Deshalb müsste der Markt dahingehend reguliert werden, dass sowohl Einkommen als auch Vermögen mehr oder weniger einem beschränkten Wachstum folgen.
Leistung belohnen, ja. Und zwar angemessen belohnen. Nicht unangemessen hohe Vergütungen plus Sonderzahlungen für Menschen, die eigentlich keine besonderen Leistungen bringen.

manuelpopp
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Vllt eine doofe Frage aber: Wo bzw womit kann ich anfangen mich ausgiebig mit dem Finanzsystem zu beschäftigen? Ich will hauptsächlich wissen und belegt haben, wie eine Bank funktioniert, wieso Schulden entstehen und diese niemals zurückgezahlt werden können, warum die Geldverteilung so ungleichmäßig vorhanden ist ( 1% besitzt so viel wie 99% der Weltbevölkerung) und ob es alternative Wirtschaftssysteme gibt.

cxo
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Soll das etwa heissen: Die Klugen leben von den Dummen und die Dummen leben von ihrer Arbeit?

Murfi
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Das hat Helmut Creutz schon lange vor Ihm so thematisiert.

frankmays