Bombenalarm in Weimar löst Großeinsatz aus - weimar112.de Blaulichtportal Weimar

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Am Montag den 18. Februar kam es in Weimar zu einem Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr. Vor dem Gebäude der Kassenärztlichen Vereinigung in der Straße "Zum Hospitalgraben" wurden vier Pakete die wie Bomben aussahen festgestellt.

Die Polizeiinspektion Weimar wurde am 18. Februar gegen 9.00 Uhr durch Mitarbeiter der Kassenärztlichen Vereinigung in die Straße "Zum Hospitalgraben" alarmiert. Ein Mitarbeiter hatte beobachtet wie eine männliche Person mehrere Pakete vor dem Gebäude der Kassenärztlichen Vereinigung platzierte und sich dann mit seinem PKW entfernte. Aus einem der Pakete schauten mehrere Drähte hervor. Aufgrund der vorgefundenen Situation wurden weitere Kräfte der Polizei Jena, der Kriminalpolizei und der Feuerwehr Weimar alamiert.
Die Einsatzstelle wurde in einem Radius von ca. 300 m weiträumig abgesperrt. Umliegende Gebäude, darunter ein Alten- und Pflegeheim, ein Fitnessstudio, ein Bürogebäude einer Baufirma und das betroffene Gebäude der Kassenärztlichen Vereinigung wurden evakuiert. Spezialkräfte des Landeskriminalamt Thüringen wurden zur Einsatzstelle angefordert.

Neben den Evakuierungsmaßnahmen begannen die Ermittlungen zu einem Tatverdächtigen. Durch Hinweise eines Zeugen konnte ein Fahrzeug ermittelt werden das dem Beschuldigten gehörte. Die Polizeiinspektion Erfurt konnte den Beschuldigten in seiner Wohnung antreffen. Er wurde vorläufig festgenommen und nach Weimar gebracht.

Um 11.42 Uhr wurde durch Spezialkräfte des Landeskriminalamt ein verdächtiger Rucksack und eine Kiste mittels eines Roboters gesprengt. Ein weiterer Rucksack wurde dann ebenfalls durch einen Roboter gegen 12.15 uhr gesprengt. Der Inhalt der gesprängten Behältnisse bestand aus einer alten Kamera, Fotozubehör, leeren Verpackungen, Glas und anderen Dingen des täglichen Bedarfs. Der Kriminaldauerdienst der Jenaer Kriminalpolizei sicherte die Spuren am Tatort.
Der 28-jährige Tatverdächtige aus Erfurt gestand die Bombenattrappen gelegt zu haben. Laut seiner Aussage wollte er mit der Aktion auf seine Arbeitsmissstände und seine Überforderung aufmerksam machen. Der Tatverdächtige wurde mit seinem Einverständniss in eine psychatrische Einrichtung gebracht.

Gegen 12.32 Uhr wurden die Sperrungen wieder aufgehoben und die Einsatzkräfte schrittweise abgezogen.

Insgesamt wurden ca. 130 Personen durch die Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst evakuiert. Alle evakuierten konnte nach Aufhebung der Sperrung zurück in ihrem Gebäude. Verletzt wurde niemand. Die Freiwillige Feuerwehr Weimar - Mitte übernahm die Einsatzbereitschaft der Stadt und unterstütze die Kameraden vor Ort.

Kräfte im Einsatz: 1 HLF, 1 TLF, 1 DLK, Einsatzleitdienst Feuerwehr Weimar, Rettungsdienst, Führungsfahrzeug Feuerwehr, Polizeiinspektion Weimar, Polizeiinspektion Jena, Kriminalpolizei, Landeskriminalamt Thüringen, Freiwillige Feuerwehr Weimar - Mitte
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