Die deutsche Autobahn: Traum oder Alptraum?

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Freie Fahrt, Tempo ohne Limit, mal richtig Gas geben können - so ist das Klischee deutscher Autobahnen.
Und das ist die Realität: Staus ohne Ende
Wer vor der Pandemie Auto fuhr, verbrachte jährlich im Schnitt 120 Stunden mit stop and go - 5 volle Tage also.
Woran liegt's? Unfälle natürlich und immer wieder lange Baustellen. Allein bis 2025 sind in Deutschland weit über 100 Bauprojekte geplant.
Das Problem: Die Infrastruktur ist alt und manchmal marode.
Straßen mit Schäden, bröckelnde Brücken - rund 4,5 Milliarden Euro kostet die Instandhaltung des Straßennetzes allein in diesem Jahr
Dazu kommt der LKW Verkehr. Die schweren Brummis verursachen nicht nur Staus: Sie fahren auch die Straßen kaputt.
Und allein die ganz großen Zugmaschinen rollen rund 20 Milliarden Kilometer im Jahr - kreuz und quer durch das ganze Land.
Was hilft? Eine Idee: Upgrade beim Straßenbau. Es gibt neue Mischungen für Straßenbelag, die große Belastung besser aushalten
Aber ist das wirklich der richtige Ansatz?
Da gibt es doch noch dieses Riesenproblem, das, was die ganze Menschheit betrifft, richtig:
Der Klimawandel. 13 000 Kilometer Autobahn in Deutschland - da wäre eine Menge Platz für Solaranlagen, zum Beispiel an Brücken und auf Seitenstreifen. Bisher allerdings sind das nur Modellprojekte.
Was richtig viel bringt für den Klimaschutz: die Alternative zur Autobahn.
Pipelines, Binnenschifffahrt, Güterzüge, LKW – bisher haben die LKW den größten Anteil - stoßen aber auch pro Tonne am meisten CO2 aus. Nun soll der Anteil der Schiene steigen: bis 2030 auf zumindest 25 Prozent.
Bei unseren Nachbarn sieht es besser aus. Sowohl Österreich als auch die Schweiz ist der Anteil der Bahn beim Güterverkehr größer
Und es gibt noch ganz andere Ideen: Die Schweizer beraten zur Zeit, ihre Güter ohne LKW oder Züge in die Städte zu bringen. "Cargo sous terrain" ist ein automatisiertes Transportsystem mit Tunneln - die allerdings erst gebaut werden müssten.
Der Transport soll funktionieren wie früher das Rohrpostsystem der Post.
Und in der Praxis: Wie bringt man die Unternehmen zum Wechsel von der Straße zur Bahn?
Also: weniger LKW und dann endlich freie Fahrt, Tempo ohne Limit? Nicht ganz.
Klischee ade. Die Verkehrspolitik muss umsteuern. Alles könnte beginnen mit einem Tempolimit.

DW in den Sozialen Medien:

#Autobahn #Tempolimit #Klimawandel
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Комментарии
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So ein wichtiges Thema, und kein sprecher. Dann macht doch einen Artikel und nicht eine Party aus Schnitt Elementen

kkgames
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Freie Fahrt als „Alptraum“ und „Klischee“ darzustellen ich kann nicht mehr, vor allem nachts liegt ihr einfach falsch mit diesen Statements. Ich bin stolz auf diesen Segen und das bleibt so! *Freie Fahrt für freie Bürger!*

nolibtard
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Diesen Beitrag muss ich jetzt tatsächlich mal kritisieren. Normalerweise sind die Beiträge der DW sehr differenziert aber hier fand ich die Darstellung sehr einseitig. Auch die Texte mitten im Video zeigen nicht wirklich von Professionalität. Es wird leider auch nicht wirklich Verglichen wie sich die d. Autobahnen im Vergleich zu andern Autobahnen schlägt. Ich denke die DW kann da noch nachbessern und würde mich freuen wenn es eine umfangreicher Doku mit mehr Facetten gibt.

chagi
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Nichtvorhandensein des Tempolimits ist ein tolles Feature von Deutschland, und es wegzunehmen ist einfach Schade.

myhardware
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Ich bin gegen ein Tempolimit auf der Autobahn

tobimtb
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Wir haben es verstanden, die Redaktionsstuben wählen Grün; wir brauchen nicht noch mehr Wahlwerbung....

nolibtard
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Die unlimitierte Geschwindigkeit im Deutschland ist ein Wirtschaftsfaktor. Deutsche Autos werden maßgeblich deshalb gekauft, weil hier kein Tempolimit herrscht. Ein Tempolimit wäre ein katastrophaler Imageschaden.

MicroageHD
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Ich trödel auf der Autobahn, ich mach es sogar besser als erlaubt. Ich fahre 5-10 km/h langsamer als erlaubt auf der linken Spur, alles muss mir hinterher trödeln, weil ich muss denen die hinter mir sind ja unbedingt beibringen das ICH es richtig mache. Ich könnte zwar auch rechts fahren, aber das hat ja weniger Symbolwirkung. Also wirklich was geht MICH der dämliche Stau hinter mir an, wenn ICH für alle hinter mir ein Vorbild sein möchte.

tomtwix
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"Und allein die großen Zugmaschinen rollen im jährlich rund 20 Milliarden Kilometer kreuz und quer durch Deutschland."

Jambu
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Könnte man das nicht noch nachträglich einsprechen lassen und neu hochladen?
Bei kurzen Meldungen ist ja ganz okay, nur Schrift einzublenden, aber bei 5 Minuten ist das schon echt ermüdend...

chicagoboy
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@DW Deutsch (... 'Deutsch') ... 👍😏
" Albtraum " ... ✔👍😉

donniesilver
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Koennte man.nicht den Asphalt in weiss malen, so dass die Hitze nach oben rueckt ?

fibosxpivots
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Wenn man vielleicht ein bisschen was in den Güterverkehr auf Schienen investieren würde, dann hätte es schon Mal weniger LKW's auf der Autobahn. Fast gänzlich auf den LKW Transport zu setzen ist einfach nicht mehr zeitgemäss. Als 1. Welt Land sollte man schon lange an dem Ausbau der Schienennetze arbeiten. Betonung auf sollte!!

Donknowww
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Die Mehrkosten, die durch hohe Geschwindigkeiten entstehen, sind im Vergleich zum CO2-Ausstoß derselben Fabriken in Deutschland vernachlässigbar. Hohe Geschwindigkeiten müssen aufgrund der Lebensgefahr reduziert werden. Bei der Herstellung eines Autos entsteht zehnmal mehr CO2, als wenn man es 20 Jahre lang mit diesem Geschwindigkeitsunterschied fährt. Sie wollen den Menschen die Schuld für das geben, was die großen Unternehmer nicht tun. Der beste Weg, die Umwelt zu schonen, besteht nicht darin, mehr Autos zu bauen und von allem weniger zu verbrauchen! Aber wer würde dann verlieren? Alle! Die Reichen mehr als jeder andere. Umweltschutz ist sehr kindisch. Man muss darüber nachdenken, den übermäßigen Konsum in allen Lebensbereichen zu verändern

elahcr
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130 Km/h Tempolimit und wir hätten diesen zähen Verkehr nicht mehr. Wer schnell fahren will soll auf die Rennstrecke und nicht auf die Autobahn.

Saui
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Was spricht eigentlich gegen ein Tempolimit von 180km/h? Bei allem drüber braucht keiner glauben sein Auto noch 100% unter Kontrolle zu haben bzw. noch genug Reaktionszeit zu haben!

lucasfranco
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Würde man die Kosten für Autobahn- und Strassenbau von der Abnutzung abhängig machen, würde der LKW Anteil wesentlich kleiner werden. Maximaltempo von 130 kmh hat auch Einfluß auf die Fahrzeugkonstruktion. PKW sind total übermororisiert. 110 kmh genügt vollkommen. Es gibt riesige Einsparpotentiale wenn man solche Schritte geht. Natürlich muß die Schiene ganz oben auf die Tagesordnung des Infrastrukturausbaus. Wozu hat man Sie denn erfunden? Aber auch da ist der Hochgeschwindigkeitsverkehr unbegründet. Ein Kulturproblem!

diethardmichaelmeyer
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Wieso macht man nicht einfach die Maut viel höher für LKW?
Und wenn man schon dabei ist. Die Preise für Sprit sollten auch ansteigen.

idpro
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Ich verstehe nicht, warum die Leute immer noch so auto-vernarrt sind. Es macht doch null Spaß und die Zeit, die man von A nach B braucht, kann man nicht für die Freizeit nutzen, weil man ja das Fahrzeug selber steuern muss. Lösung: Home Office, wo es nur irgendwie geht, mehr Urbanisierung, Dörfer verlassen und in Naturschutzgebiete umwandeln, und das Schienennetz erweitern, weniger LKWs durch weniger Konsum (die meisten LKWs transportieren Waren, die niemand wirklich braucht und die nur gekauft werden, weil die Leute nicht wissen wohin mit dem Geld, oder weil der Nachbar etwas hat, was man selber nicht hat), wer nen Balkon hat sollte dort Lebensmittel pflanzen, sowie Dächer in der Stadt ebenfalls für Subsistenzwirtschaft nutzen. Die meisten Leute sind aber leider konservative Gewohnheitstiere, die nicht aus der Komfortzone heraus wollen und alles so bleiben lassen wollen, wie es ist.

immermitderruhe
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Tempolimit soll es geben wegen den Rasern und das Co2 gespart wird

jakobmockel