RAUM, ZEIT, LICHT. Die Vielschichtigkeit der Melancholie in De Chiricos metaphysischen Bildern

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Der ungarische Essayist, Kunsttheoretiker und Preisträger des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung 2020 spricht in seinem Vortrag über die Melancholie: Was bedeutet sie für De Chirico? Wie bereichert die italienische pittura metafisica den traditionsreichen Begriff mit neuen Bedeutungen?
Ausgehend von der Ausstellung »De Chirico. Magische Wirklichkeit«, spricht László Földényi über seine Faszination für den Maler der pittura metafisica. Sein Vortrag nimmt die Melancholie in den Blick, welche sich auf vielschichtige Weise in den Bildern verbirgt. De Chiricos neue Wege setzt er in Zusammenhang mit tradierten Melancholie-Vorstellungen. Dies erfolgt vor dem Hintergrund von Földényis früheren Untersuchungen der »Orte des lebenden Todes. Kafka, Chirico und die anderen«, die er der schönen Literatur, den bildenden Künste & der Architektur entnahm. Hier wie in seinem neusten Bestseller »Lob der Melancholie. Rätselhafte Botschaften«, für den er 2020 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung erhielt, führt er dem Publikum die Sehnsucht und das Allgemeinmenschliche in seiner ganzen unausweichlichen Abgründigkeit vor Augen.

Titelbild:
Giorgio de Chirico (1888–1978)
Der Lohn des Wahrsagers (La Récompense du dévin), 1913
Öl auf Leinwand, 135,6 x 180 cm
Philadelphia Museum of Art, Louise and Walter Arensberg Collection, 1950
© VG Bild-Kunst, Bonn 2019 /Artists Rights Society (ARS), New York / SIAE, Rome
Foto: © Philadelphia Museum of Art, Louise and Walter Arensberg Collection, 1950, 1950-134-38”

Carlo Carrà, Giorgio de Chirico © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Bildnachweise und verwandte Rechte unterliegen der Kenntnis der Rechteinhaber. Trotz sorgfältiger Recherche war es nicht in allen Fällen möglich, die Rechteinhaber der Abbildungen zu ermitteln. Berechtigte Ansprüche werden selbstverständlich im Rahmen der üblichen Vereinbarungen abgegolten.

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STUDIO17
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Die Ausführungen zum magischen Realismus lassen Parallelen zur metaphysischen Kunst Magrittes erkennen, zu seinem Begriff des Mysteriums, das Mysterium, welches sich hinter den alltäglichen Dingen, den Erscheinungen verbirgt, sich in diesen andeutet, das Mysterium, in welchem sich das Phänomen der coincidentia oppositorum vollzieht.

birgitmeurer