Mamas ganzes Leben ist eine Lüge

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Hallo! Ich bin Alessia aus einer kleinen Stadt in Kenia.

Obwohl meine Mutter als Dienerin auf der Farm des wohlhabenden Häuptlings Mwangi arbeitete, fühlte ich mich wegen Barasa, dem Sohn des Häuptlings, immer als Teil der Familie. Er war mein bester Freund und hat fast alles mit mir gemacht.

Er half mir bei der Hausarbeit und hielt mich sogar davon ab, sein Zimmer zu putzen, wann immer ich musste.

Es war lustig... Bis sein hochnäsiger Vater ihn davon abhielt, mit mir herumzuhängen.

- Barasa, du bist besser, als mit dem armen Diener herumzuspielen. Ich möchte, dass du dich von ihnen fernhältst.

Was Barasas Vater sagte, tat mir weh, und ich wusste, dass es etwas damit zu tun hatte, dass Mama und ich arm waren. Ich wurde immer neidisch, wenn ich Barasa mit seinen reichen Freunden sah.

Also schmiedete ich eines Tages einen Plan, um seine Meinung über mich zu ändern: Alles, was ich brauchte, waren die gleichen teuren Sachen, die seine Freunde trugen. Ich begann, meine Mutter unter Druck zu setzen, damit sie sie mir besorgte.

- Mama, ich will dieses Kleid!

- Wie wär's, wenn wir zum Flohmarkt dort drüben gehen, die haben bestimmt ein paar schöne Kleider.

- Ich hasse sie. Sie sind hässlich und billig!

Ich wusste, dass Mutti nichts für unsere schlechte Lage konnte, und später am Abend überraschte sie mich, und ich war überglücklich.

- Schatz, ich habe etwas Geld gespart und dir die Louis Vuitton Schuhe gekauft, die du dir gewünscht hast.

- Vielen Dank, Mutti.

- Ich habe keine Ahnung, wozu du all diese Dinge brauchst. Wir können auch ohne sie auskommen.

Ich habe ihr nicht gesagt, dass ich sie wegen Barasa brauche. Er hatte an diesem Abend ein Schwimmfest, und ich wollte den bestmöglichen Eindruck machen. Ich wollte allen zeigen, dass ich kein gewöhnliches Dienstmädchen bin.

Als ich in einem von Mutters altmodischen Kleidern und den Louis-Vuitton-Schuhen auf die Party kam, drehten sich alle um und starrten mich an. Sie machten mich so nervös, dass meine Absätze so stark wackelten, dass ich in den Pool fiel.

Barasa sprang schnell hinein, um mich zu retten. Und ich konnte nicht anders, als seine Kraft zu bewundern. Er hob mich hoch, als ob ich nichts wöge!

- Was hast du dir dabei gedacht, Alessia? Das ist nicht dein Stil.

- Wenn dein Vater nicht diese gemeinen Dinge über mich und meine Mutter gesagt und meine Freundschaft mit dir beendet hätte, würde ich nicht versuchen, ihm das Gegenteil zu beweisen!

- Es tut mir leid wegen Papa. Er ist manchmal ein bisschen hart, aber du solltest wissen, dass du meine beste Freundin bist, Alessia.
Nichts kann daran etwas ändern.

- Warum hängst du dann mit ihnen herum und nicht mit mir?

- Ich mache das nur, um Papa auszutricksen.
Außerdem brauchst du nichts an dir zu ändern, um ihm das Gegenteil zu beweisen. Es ist mir egal, wie du aussiehst.

- Das Mondlicht tanzte auf Barasas Gesicht, schärfte seine Züge und ließ ihn noch schöner aussehen. Plötzlich kam Mama zu uns herein.

- Hier bist du also die ganze Zeit gewesen, und ich habe dich überall gesucht.

Mum flippte aus, als sie meine Position in Barasas Armen bemerkte. Aus irgendeinem Grund hatte sie ihn nie besonders gemocht.

- Willst du, dass wir unsere Arbeit als Diener verlieren, Alessia? Sein Vater hat dich gewarnt, dich von ihm fernzuhalten.

Sobald Mama mit dem Schreien fertig war, zerrte sie mich vom Pool weg.
Das war mir so peinlich.

Später an diesem Abend setzte sie sich zu mir und redete mit mir.