Der Mainstream des Arthouse-Films

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Arthouse ist der Gegenentwurf zum Mainstream. Die besten Arthouse-Filme brechen die Formen auf, erzählen oft nichtlinear und haben einen ganz eigenwilligen Stil. Dennoch gibt es eine Vielzahl an Filmen, die ebenso dem Arthouse zugerechnet werden, aber immer nach einem gleichen Schema ablaufen – hier kann man von einem Genre sprechen.

Im Video geht es darum, was dieses Genre ausmacht und wie man darin eine gute Geschichte erzählen kann. Du erfährst das bekannteste Subgenre und meine größten Arthouse-Klischees mit Beispielen.

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Комментарии
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Ein weiteres "Klischee", welches mir einfallen würde, sind überdehnte Dialoge/Monologe, im Gegensatz zu den one-linern aus box office hits. Ich denke da z.B. insbesondere an Ingmar Bergman.

alt_wespe
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Sehr gutes video! Ich habe mich die letzten Jahre in Arthouse Movies verliebt. Ich bin allerdings momentan an dem Punkt an dem ich nicht sicher bin ich welche Richtung ich weiterschauen soll. Ich bin nicht mal sicher, ob ich noch im Arthouse-Genre unterwegs bin. Manches von dem was im Video erwähnt wurde ist mir super wichtig, wie z.B. der Slice of Life Aspekt. Ich habe genug World-End-Stakes Filme für eine Lebenszeit gesehen. Zur Zeit packen mich Regisseure wie David Cronenberg, Terry Gilliam, Nicolas Winding Refn oder auch Stalker von Tarkovsky hat es mir angetan. Ich will gerne mehr, aber ich glaube dass mir die neueren Arthouse Filme wie Mandy, The Greasy Strangler oder Song to Song besser gefallen. Hat jemand noch einige Regisseure auf Lager die in diese Richtung gehen? Ich klicke mich solange mal weiter durch's Netz auf der Suche nach :D

diohardfilms
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Ich finde es garnicht schlimm, wenn ein Arthousefilm diese Klischees beinhaltet, so lange dieser Film in seiner Mentalität nicht davon ausgeht, allein auf Diesen leben zu können - Ganz nach dem Motto: Wir machen es einfach irgendwie anders und immer düster dann wird das schon.
Diese falsche Mentalität ist es, die aus eigentlich interessanten aber oft auftauchenden Ideen die vermehrt Sinn machen und auch vermehrt funktionieren in stillosen Einzelfällen, die dem Arthouse hinterhereifern, einen phrasenartigen Bestandteil eines Filmes machen und ihn somit, wie ein Klischee wirken lassen - sogar dann wenn der Film, der sich dieses vermeintlichen Klischees bedient, dies in einer Absicht tut die mehr als nur - wie leider oft - Effekthascherei ist.
Dabei ist es garnicht das Klischee selbst sondern die undurchdachte phrasenhafte Verwendung von ihm, die diese "Klischees" universell in ein schlechtes Licht zieht und es damit in die ansehensmäßig unnutzbar versalzene Ecke drängt.
Wenn allerdings tiefgründige Charaktere und eine spannende Geschichte - die nicht der Düsterheit wegen düster ist - Kern eines Filmes sind, dann bin ich bereit mir zum zehntausendsten Mal einen verbitterten alten Mann anzusehen der durch das verregnete Fenster in die Leere starrt.

Außerdem ist Arthouse mit seinem teils hohen Anspruch zu schön, als dass ein gesellschaftlicher Mechanismus - der irgendwann jede neu da gewesene Art von Film zu einer alten klischeehaften Sorte macht - kapput machen darf.
Arthouse war damals als es neu war auch geprägt von alten Männern in Fenstern - das war damals toll und ist es auch heute noch :p - scheiß auf den Mechanismus :D. So lange die Filme gut (auch in der Nutzung der Klischees) sind und den wahren Geist des Arthousefilms vertreten und nicht einfach durch Klauen wegen Profitgründen erkennbar billig eine Arthouse-Checkliste abgehen versteht sich.

hytalegermany
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Generell denke ich, dass Arthouse Filme durch ihre Abstraktion eine Message oft intensiver vermitteln können als das auf beiläufige Weise in Unterhaltungsfilmen passiert. 
Wenn Arthouse Filme ihrer ursprünglichen Bestimmung nach heute noch alles wären, was sich außerhalb des amerikanischen Konsumkinos und der deutschen Schrottkomödie abspielt, ist das für mich ein Synonym für "guter Film". 
Unschön ist dafür in meinen Augen, wenn der Arthouse Film sich beschränkt auf die schwermütigen, langwierigen und oft von Banalität und Hoffnungslosigkeit geprägten Filme über Menschen am Abgrund. Filme sollen doch vor allem eine Geschichte erzählen. Und damit eine Geschichte anspricht, braucht sie vor allem interessante Charaktere - da ist meiner Meinung nach die dreißigtausendste Verfilmung eines nerdigen Dreißigjährigen, der sich von Dosen ernährt und mit dem Fernglas Leute beobachtet genauso mainstream und langweilig geworden wie der einemillionste Marvel-Smoothie. :)

aoleson
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Mann Mann, war echt ein bisschen erzürnt, als ich da keinen Film von Andrei Tarkovsky in deiner Arthouse-Timeline sah ;).
Ne, ist nicht bös gemeint, aber ich als absoluter Tarkovsky-Fanboy kann das natürlich nicht ungeachtet lassen :)
Seine Filme veränderten mein Leben. Ich würde ihn sogar neben andere so große Künstler wie Leonardo da Vinci oder Johann Sebastian Bach stellen. Jeder seiner Filme ist wie eine spirituelle Erfahrung!

tamerov
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