Trusted Shops veröffentlicht Studie über Abmahnungen | Kanzlei WBS

Für rund die Hälfte der Online-Händler (46 Prozent) stellen Abmahnungen eine akute Existenzbedrohung dar – das ist das erschreckende Ergebnis der Studie “Abmahnungen im Online-Handel”, die Trusted Shops bereits in der 4. Auflage durchgeführt hat. Die Studie deckt die größten Problemfelder im Online-Handel auf und informiert, welche konkreten Maßnahmen sich Online-Händler wünschen, um den Abmahn-Wahn einzudämmen. Insgesamt haben 1.007 Händler an der Studie teilgenommen.

Rechtsanwalt Christian Solmecke
Christian Solmecke ist Partner der Kanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE und Autor zahlreicher juristischer Fachveröffentlichungen im Bereich Internetrecht und IT-Recht.. Darüber hinaus ist Solmecke Lehrbeauftragter der FH Köln für Social Media Recht.
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Hotline: 0221 / 400 67 550

[Hamsterdam]

Es wär schon besser, wenn Abmahnungen über eine zentrale Stelle laufen würden, damit pro Sachverhalt nur noch eine Abmahnung versand wird. Wenn in kürzester Zeit 10 Abmahnung rein kommen statt einer, dann sind das statt z.B. 1500€ direkt 15.000€. Mit dem Geld kann man je nach Beruf und Tätigkeit einen Facharbeiter 6 Monate in Vollzeit anstellen. Einem kleinen Unternehmen kann das schon gefährlich werden.

[OpenGLever]

Man sollte die Gesetze dahingehend ändern, dass im Wettbewerb stehende Firmen derartige Verstöße nur noch dem Staat melden dürfen aber nicht mehr selbst abmahnen dürfen und der Staat wendet sich dann an den Händler der dagegen verstoßen hat, welcher dann ein paar Tage Zeit bekommt den Mangel zu beheben. Des weiteren erhebt der Staat noch eine kleine Gebühr wegen dem Bearbeitungsaufwand, die der Händler dann zu bezahlen hat. Beseitigt der Händler den Mangel nicht, dann erfolgt eine Abmahnung durch den Staat.
So sollte es sein und so könnte man einen Großteil der Abmahnungen schon im Keim ersticken und die Kunden wären trotzdem geschützt, weil der Staat sich dann um die Mängel kümmert. Man sollte dies sogar noch insoweit erweitern, dass Privatkunden dies dem Staat ebenfalls melden dürfen und nicht nur im Wettbewerb stehende Firmen.
Eine Gebühr ist deswegen notwendig, weil diese Fälle ja auch irgendwie bearbeitet werden müssen und die Bearbeitung Personal kostet und das sollen dann schon die Händler zahlen, die bei ihrem Internetauftritt schlampern und nicht der Steuerzahler.
Unterm Strich werden dann der ein oder andere Händler zwar trotzdem Leergeld zahlen, aber die Höhe der Summe ist eine gänzlich andere.

[Venistro]

Ich finde, dass Abmahnungen allgemein eher so gestaffelt werden sollten. So nach dem Motto, dass man eben am Anfang noch nicht viel verlangen kann, weil es immerhin ein versehen sein könnte, dass etwas fehlt oder nicht eingehalten wurde und erst dann mehr verlangt werden kann, wenn man schon von Vorsatz reden könnte, um sich selbst weiter einen Vorteil zu verschaffen, trotz voriger Abmahnung.
Natürlich schützt Unwissenheit vor Strafe nicht, nur müsste da ja jeder Internet-Nutzer heute ständig seinen persönlichen Anwalt neben sich sitzen haben, der einem dann immer sagt, ob der nächste Klick erlaubt ist oder nicht...

[NANONilsWORLD]

In Deutschland gibt es ja schon bereits im Grunde zuviele Gesetze, aber seit der EU kommt doch noch kaum einer nach alles auf seine Richtigkeit zu überprüfen. Selbst wenn man alles richtig gemacht hatte, kommt ein neues Gesetz und der Händler kommt da kaum noch

[Marco-qwct]

Wie kann ich denn bei Gadgets beispiels oder Uhren oder solchen Artikeln einen Grundpreis bestimmen?

[Alex]

Das ist versteckte Werbung für euer Abmahnschutzpaket. Ihr könnt euch schon mal auf eine Abmahnung von meinem Anwalt freuen. ;-)

[Wildcard]

Wie sieht es mit Lockangeboten aus, die in Wirklichkeit gar nicht vorrätig sind?
Können Interessenten wirklich nicht dagegen vorgehen, sondern nur Wettbewerber?

[HighVizionTV]

War wohl schlechtes Wetter bei euch, laut dem Hintergrund zufolge :D

[sta]

selber schuld bei solchen selbstverständlichkeiten

[SchmidTV]

Abmahnungen: das - leider - reale Gespenst des 21 Jhd.