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Cloud Computing in 100 Sekunden

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Cloud Computing gilt als Megatrend der IT-Branche: Privatkunden und Unternehmen sollen Informationen nicht mehr vor Ort auf PC-Festplatten speichern, sondern in großen Rechenzentren -- oder aus Sicht des Nutzers eben in der "Datenwolke". Statt per USB oder im lokalen Netzwerk greifen sie übers Internet auf ihre Daten zu. Die Nutzer sozialer Netzwerke wie Facebook oder Twitter tun das bereits. Genauso wie PC-Besitzer, die E-Mails oder Texte mit den Web-Programmen von Google schreiben. Sie alle vertrauen ihre persönlichen Daten einem Dienstleister an.
Die zentrale Speicherung in der Cloud hat viele Vorteile. So lassen sich zum Beispiel Daten über verschiedene Geräte hinweg synchronisieren: Wer seine Adressen im Google-Konto verwaltet, kann nicht nur am PC darauf zugreifen, sondern auch per Android-Smartphone oder mit einem der neuen Tablet-Computer. Der Apple-Dienst MobileMe gleicht E-Mail-Konten, Adressen, Termine oder Internet-Lesezeichen vollautomatisch zwischen Computer, iPhone, iPod touch oder iPad ab. Wird eine Information auf einem der Geräte aktualisiert, erfahren es die anderen und aktualisieren ihren Datenbestand entsprechend. Microsoft bietet mit Windows Live Mesh ein ähnliches System für seine Produkte an. Vor allem bei einem Hardware-Defekt leistet die Cloud gute Dienste: Als virtuelle Sicherungskopie lassen sich ansonsten verlorene Daten leicht wiederherstellen.
Kritiker sehen in der Daten-Auslagerung allerdings auch ein Sicherheitsproblem. Wie jeder Internet-Server, kann auch ein Cloud-Dienst niemals hundertprozentig sicher vor Hacker-Angriffen sein. Damit die Daten nicht in die Hände von Cyber-Kriminellen fallen, sollten Cloud-Inhalte zuverlässig verschlüsselt sein. Das ist bei kostenlosen Anbietern wie Google nicht immer der Fall. Wer haftet, wenn persönliche Informationen geraubt werden, ist ebenfalls unklar. Der Kunde weiß oft nicht, in welchem Land die Datenspeicher der Cloud stehen und was mit den übertragenen Daten im Detail passiert.
DIGITAL-ROOM meint: Cloud Computing bietet so viele Vorteile für den Nutzer, dass es sich über kurz oder lang durchsetzen dürfte -- wenn nicht Datenskandale das Vertrauen der Kunden erschüttern. Die Datenschutzbestimmungen vieler Cloud-Anbieter sind allerdings so wolkig, dass jeder sich gut überlegen sollte, welche persönlichen Informationen er seinem Anbieter anvertraut. Passwörter fürs Online-Banking, Kreditkarten-Nummern und andere sicherheitsrelevante Daten sind im Zweifelsfall auf der heimischen Festplatte besser aufgehoben.
Die zentrale Speicherung in der Cloud hat viele Vorteile. So lassen sich zum Beispiel Daten über verschiedene Geräte hinweg synchronisieren: Wer seine Adressen im Google-Konto verwaltet, kann nicht nur am PC darauf zugreifen, sondern auch per Android-Smartphone oder mit einem der neuen Tablet-Computer. Der Apple-Dienst MobileMe gleicht E-Mail-Konten, Adressen, Termine oder Internet-Lesezeichen vollautomatisch zwischen Computer, iPhone, iPod touch oder iPad ab. Wird eine Information auf einem der Geräte aktualisiert, erfahren es die anderen und aktualisieren ihren Datenbestand entsprechend. Microsoft bietet mit Windows Live Mesh ein ähnliches System für seine Produkte an. Vor allem bei einem Hardware-Defekt leistet die Cloud gute Dienste: Als virtuelle Sicherungskopie lassen sich ansonsten verlorene Daten leicht wiederherstellen.
Kritiker sehen in der Daten-Auslagerung allerdings auch ein Sicherheitsproblem. Wie jeder Internet-Server, kann auch ein Cloud-Dienst niemals hundertprozentig sicher vor Hacker-Angriffen sein. Damit die Daten nicht in die Hände von Cyber-Kriminellen fallen, sollten Cloud-Inhalte zuverlässig verschlüsselt sein. Das ist bei kostenlosen Anbietern wie Google nicht immer der Fall. Wer haftet, wenn persönliche Informationen geraubt werden, ist ebenfalls unklar. Der Kunde weiß oft nicht, in welchem Land die Datenspeicher der Cloud stehen und was mit den übertragenen Daten im Detail passiert.
DIGITAL-ROOM meint: Cloud Computing bietet so viele Vorteile für den Nutzer, dass es sich über kurz oder lang durchsetzen dürfte -- wenn nicht Datenskandale das Vertrauen der Kunden erschüttern. Die Datenschutzbestimmungen vieler Cloud-Anbieter sind allerdings so wolkig, dass jeder sich gut überlegen sollte, welche persönlichen Informationen er seinem Anbieter anvertraut. Passwörter fürs Online-Banking, Kreditkarten-Nummern und andere sicherheitsrelevante Daten sind im Zweifelsfall auf der heimischen Festplatte besser aufgehoben.