Weinbau in Franken: Mit Querterrassen steile Weinberge bewirtschaften | Wein | Unser Land | BR

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Normalerweise werden im Weinbau in Franken die Hänge senkrecht bewirtschaftet. Familie Neders hat ihre steilen Weinberge umgebaut. Statt senkrecht zum Hang bewirtschaften sie ihre Steillagen nun mit Querterrassen. Das ist viel bequemer beim Rebschnitt und bei der Weinlese – und weitaus ungefährlicher. Denn auf den üblichen Steilhängen können die schweren Maschinen bei Nässe abrutschen. Mit den Querterrassen passiert das nicht mehr.

Möglich war dies nur, weil Familie Neders mit anderen Weinbauern Flächen tauschen und so eine größere zusammenhängende Hangfläche umbauen konnte. Dafür waren enorme Erdbewegungen mit dem Bagger nötig. Die Böschungen der Weinberge haben die Neders mit Wildblumen bepflanzt – das ist gut für die Biodiversität und gibt dem Hang Stabilität.

Autorin: Julia Kuhles
Aus der Sendung vom 02.06.2023.

#wein #landwirtschaft #unserland
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Комментарии
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Tolles Projekt. Ich habe mich schon immer gewundert, warum die Menschen dort nicht schon immer Terassen angelegt haben. Heutige Weinberge sind schon lange ein ökologisches Ödland. Schön zu sehen, dass sich hier jemand Gedanken macht. Mal schauen, wie es in ein paar Jaren aussieht - auch preislich.

CD-kgby
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Ein zukunftsweisendes Projekt, entwickelt und ungesetzt durch private Initiative. Ob es Nachahmer findet? Das ist auch von der Wirtschaftlichkeit abhängig, die sich in wenigen Jahren zeigen wird. Dem Winzer ist Erfolg zu wünschen. Ich drücke ihm beide Daumen!

Basaltbeisser
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Da bin ich mal gespannt, denn nur die Hälfe an Weinstöcken zu haben, wird sicher schwer zu kompensieren. Qualität hin oder her

SebastianWittich
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Ja die Behörden -- da brauchst Du keine Feinde, wenn Du Behörden hast... 🙂

thinkandmove
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Terrassenlagen machen den besten Wein. Siehe Wachau in Österreich - dort ist der Wein von der Terrasse deutlich teurer als von den normalen Lagen.

wolfganggossl
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Hab mit immer gedacht, es ist kein wunder, dass es errosion und überschwemmung gibt, weil die hänge so steil sind. Terrassen wie im reisanbau….

beelinekhan
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Aufforstung im restlichen Steilgelände mit Wertholz

zollnerkarlheinz
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Hat er jetzt weniger Reben auf gleicher Fläche, hab ich das richtig verstanden?

kristiank.
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Kurzfristig eine Vereinfachung, langfristig nur Nachteile. Einerseits zerstört man damit die komplette natürliche Wasserströmung im Hang durch die Ecken. Das hat dann insbesondere bei Starkregen noch weitere negative Effekte, dass der ganze Hang instabil wird.

twozero
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Spannendes Projekt, zumal die gestörten Wasserkreisläufe eines der grössten Probleme sind und dem so hoffentlich entgegengewirkt werden kann. Weshalb wurden die Terrassen nicht entlang der Höhenlinien angelegt? Für den Wasserrückhalt wäre das vermutlich besser gewesen, was spricht dagegen?

Dutlerveili
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Soweit cooles Projekt und in heftigen Steillagen eigentlich auch sinnvoll nur gibt es dort meist nicht so tiefgründige Böden, das bedeutet es ist eine Deckschicht von vll 20- 30cm Erde vorhanden und drunter ist Fels! Dort wird es schwierig solche Terassen anzulegen.
Die Aussage am Schluss- Ökologisch hat es sich gelohnt- müsst ihr rausschneiden, das kann man so nicht sagen nur weil da ein paar Blumen wachsen und es mit dem Mähbalken gemäht wird heißt es nicht das es sich für die Umwelt Lohnt, da müssen andere Dinge begutachtet werden und vor allem kann man das nicht im Ersten Jahr sagen- sonst werden wieder solche "Berechnungen" gezeigt wie das diese Fläche den halben Wasserbedarf hat als eine Konvetionelle Fläche, hört sich toll an aber es stehen ja auch nur die Hälfte an Pflanzen auf der
Tolle Projektvorstellung aber vorsicht mit den Aussagen, die Umwelt interessiert sich nicht für die Momentaufnahme sonder für die Dauerbelastung und den gesamten Prozess von A-Z.

markuskopf
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Dann würde es in ein paar Jahren nur noch Wald am Hang geben. Dies wäre für die Biodiversität nicht von vorteil. Ausserdem müsste man noch kostbares Ackerland für die Reben hergeben auch das ergibt keinen Sinn....

silvi
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Wäre besser, die Steilhänge aufzugeben und sie der Natur zu überlassen. Die Eingriffe in die Natur scheinen unverhältnismäßig. Und dann noch Bewässerung, alles mehr als fragwürdig.

rotereiky
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Und wer bezahlt das alles, der Kunde nicht.
Mann sieht es jetzt in der Kriese, zu welchen Produkten der Verbraucher greift.
Das sind keine Deutschen Produkte.
Letzten Endes bleibt alles beim Landwirt hängen.

georghofler