Der Glaube an Gott verschwindet nicht, so Petra Bahr | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur

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Die Zahl der Konfessionslosen in Europa nimmt zu. Gehört der Glaube zu den grossen menschlichen Irrtümern? Oder fehlt etwas, wenn niemand mehr die Gottesfrage stellt? Und geht das überhaupt, nichts zu glauben? Barbara Bleisch diskutiert mit der Theologin und Philosophin Petra Bahr die Gretchenfrage.

Sternstunde Philosophie vom 21. April 2019
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Die «Sternstunde Philosophie» pflegt den vertieften und kritischen Ideenaustausch und geht den brennenden Fragen unserer Zeit auf den Grund.

Die «Sternstunde Philosophie» schlägt den grossen Bogen von der gesellschaftspolitischen Aktualität zu den Grundfragen der Philosophie: Wer ist wofür verantwortlich, worin besteht die menschliche Freiheit, was bestimmt unseren Lebenssinn? Zu Gast sind Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft – Stimmen, die zum Denken anregen und unser Zeitgeschehen reflektieren und einordnen.

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#SRFKultur #SRFSternstunde #Philosophie #Religion #glaube #SRF

Рекомендации по теме
Комментарии
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eines der besten Programme im SRF , jedesmal viel Ansporn zum Grübeln und Nachlesen. Besten Dank an die Redaktion und allen Gästen.

HJockers
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Ich weiß gar nicht, was alle hier haben. Ich (Studium der Philosophie und Biologie) habe von Frau Bahrs Ausführungen und Erläuterungen sehr profitiert. Sie hat auf die Fragen souverän geantwortet, weil sie unterschiedliche Blickwinkel nochmal theoretisch untermauert hat. Spannendes Interview, danke SRF!

XXTominhoXX
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Frau Bleisch wie immer großartig. Gottesthemen finde ich für mich immer recht schwierig und normalerweise gehe ich denen immer aus dem Weg. Aber bei Sternstunde Philosophie mag ich diese Diskurse, die mich persönlich durch die Fragestellungen von Frau Bleisch und die Antworten darauf von Frau Bahr selbst anregen weiter zu denken. Auch diese "School of Life" gesellschaftlichen Institutionen wenn ich das so sagen darf kannte ich gar nicht. Aber die Idee finde ich grandios und bei flächendeckender Ausdehnung könnte diese viele einsame Menschen als "Zufluchtsort" dienen. Und Einsamkeit oder das sich alleine fühlen, was aktuell ja auch ein BrennpunktThema ist, könnte dadurch abgemildert werden oder aber auch gelöst. Sehr inspirierend wieder einmal und ich kann es nicht oft genug sagen, sollte man genau solche Sendungen fördern. Nicht diese wie hier in Deutschland stattfindenden PolitikTalkShows im ARD und ZDF, die einfach nur grotesk anzusehen sind mit den immer gleichen Gästen, den immer gleichen Argumenten, den immer gleichen Standpunkten und ohne wirklich dem Zuschauer geistig dienlich zu sein. Öffentlich Rechtlich bedeutet für mich Information, Inspiration, Bildung, Diskurswillen und vielleicht auch die Revidierung der eigenen Meinung/Ansicht des Gasts oder auch der Moderatoren/-Innen. Wenn viel mehr Menschen in solchen Shows auch mal sagen würden "Oha, das hab ich mich noch nie so gefragt." oder auch "Das stimmt, ich muss zugeben, ich muss mein vorher Gesagtes revidieren" würden Zuschauer auch lernen, dass Standpunkte die man vertritt nicht unverrückbar sind und diese menschliche Seite durch Vorleben besser selbst im Alltag auch anwenden. Darum geht es ja bei einer Diskussion. Diese Sendung ist für mich schon seit einiger Zeit die Nummer 1. Ansonsten schau ich aber auch kein Fernsehen, sondern höre lieber Radio. Danke, dass es dieses Format gibt und danke Frau Bleisch und dem ganzen Team.

Noch etwas zu Gott, was er für mich ist. Es gibt ihn nicht. Was ich aber glaube, was wir suchen und mit "Gott" vielleicht meinen wäre etwas, wo ich sagen würde, dass ich daran glauben kann. Gott ist für mich oder ich benutze das Adjektiv "göttlich" ist für mich zu übersetzten mit "Gut". Dieses "Gut" richtet sich für mich an die Tat. Und wenn Menschen an Gott glauben, würde ich für mich sagen, ich glaube an das Göttliche im Menschen, also an das was er eigentlich ausserhalb sucht. Die "gute Tat" kann nur der Mensch vollbringen und somit führe ich den Glauben an diesen Einen zurück auf alle Menschen, die göttlich handeln können. Das würde für mich auch allerdings bedeuten, dass die Bibel irrelevant ist oder auch andere Glaubensbücher in dieser Form. An diese Stelle tritt für mich die Humanität, das Wissen aus der Bedürfnisspyramide (der Mensch braucht um Sorgenfrei zu leben, ein Dacht über den Kopf, Nahrung, etc.), die Menschenrechte und genau das sind ja Erkenntnisse die Göttliches in sich tragen. Der Mensch ist in der Lage über die Vernunft schon zu erkennen, was richtig ist. Und genau das müssten Politiker und Unternehmer und jeder Einzelne umsetzen um auf der Erde göttliches entstehen zu lassen. Gemeinsam. Denn dieser eine große Gott ist eigentlich in jedem von uns. Es ist das Gute was wir direkt umsetzen könnten. Gott ist nicht extern er ist intern und wir und das wünsche ich mir schon sehr, sollten aufhören, an etwas zu glauben wenn wir die Einzigen sind, die unsere Lage verbessern oder verschlechteren können. All das Unrecht ist vom Menschen gemacht und da hilft kein Glaube an etwas, was nichts umsetzen kann, wenn nur der Mensch es kann. Oft heißt es "Gott verbindet Menschen" ich glaube Menschen sollten sich untereinander verbinden, um am Ende aus vielen Fragmenten, selbst zu erkennen, dass sie Göttliches (Gutes) im Stande sind zu leisten.

nocatyou
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Ein wundervolles Gespräch! Vielen Dank!

svenh
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ich habe die Diskussion von Anfangbis Ende mit großer Spannung verfolgt. Ich danke dafür!!

charlyfunke
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Die Meinung von Frau Bahr teile ich kaum, da ich Atheist bin.

Meiner Meinung nach wird Glaube in unserer heutigen Gesellschaft von den meisten Menschen eher als blinder Gehorsam an Dogmas gelebt, statt dem offenen und fragenstellenden Glauben für den Frau Bahr plädiert.

Trost kann sicherlich auch in anderen Dingen gefunden werden.

Trotzdem finde ich solche Diskussionen extrem wichtig und sinnvoll.

Vorallem die sekulären Menschen sollten sich mit Religionen auseinandersetzen, da diese heute noch die Grundpfeiler unserer Gesellschaft und unserer Art zu Leben bilden.

All unsere Moralvorstellungen, unser Rechtssystem, unsere Art zu Denken stammt aus dem religiösen Glauben.

Außerdem können Nichtgläubige viel von Religionen lernen, wie Alain de Botton gegen Ende des Videos mit der School of Life erklärt.

Das schöne ist, dass man die Meinung von Frau Bahr nicht teilen muss.

Jedoch kann man durch das Anhören und Respektieren anderer Meinungen aus seiner eigenen "Bubble" kommen und somit als Mensch wachsen und die Welt besser verstehen.

investmentbull
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Ich bin lange nicht aus der Kirche ausgetren, weil ich Zweifel hatte, dass mir ein Gemeinschaftsgefühl verloren geht, immerhin sind die meisten aus meiner Familie immernoch in der Kirche.
Ich bin aus der Kirche ausgetreten, weil ich mir unheimlich bescheuert vorkomme, zwischen Leuten zustehen, die kollektiv ihren Glauben bekennen und das Vaterunser murmeln, ich wollte mich einfach nicht mehr so bescheuert fühlen.

robertharald
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Sehr gutes Interview rhetorisch und Inhaltlich toll!! Danke Ihnen

CCumming
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Ich glaube an Gott und Jesus Christus und bekenne mich zum zweiten Mal seit 37 Jahren zum Christentum.
Amen

alexmuelleram
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Eine wirklich durchweg fundierte dialogische Erkundung des Themas. Solche Sendungen vermisse ich weitestgehend im deutschen Fernsehen. Aber auch die eingeladene Referentin erfreut durch Ihre lebenszugewandte Religiosität, einer geradezu politischen Frömmigkeit, die man oft leider bei vielen Pastoren vermisst. Als Kirchenvertreter sollte man, wie sie es ja sagt, eher ein unbequemer Zeitgeist sein und nicht so amorph entweder sich aus allem weltlichen heraushalten oder es willig unterschreiben. Jesus war ja auch kein braver Junge. Und das ist gut so. :-)

monsignorebrunetto
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Wie undifferenziert in den Kommentaren über Glaube und Religion geschrieben wird.
So viel Aggression...
Das ist wirklich Bildzeitungsniveau.
Schreibt doch mal was gescheites!
Immer diese Stammtisch-Floskeln...
KS

karstenschwind
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Das beste Video, das ich in diesem Kanal gesehen habe, vielen Dank für die ausführliche Erklärung 🙏

floremoarefi
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Wie immer schaue ich mir diese Sendung sehr gerne an!
Leider habe ich diese Sendung fast als Werbeveranstaltung für die Kirche empfunden.
Auf kritisches, Nachfragen, seitens Frau Bleisch, wurde kaum eingegangen!
SCHADE

ronjaforbrig
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21:54 Ich bin ziemlich sicher, dass Dawkins hier "Faith" sagt (also Gläubigkeit) und nicht "Fate" (Schicksal, wie im UT angegeben).

tumbler
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Jesus Christus ist das Licht (Bewusstheit) und das Leben. Der Erleuchtete sah und sieht das im Anderen und sieht das in Lebendigen!

akieni
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Wäre man ein bisschen mehr auf die rhetorischen Mittel des Gastes eingegangen (reframing, strohmänner, diskredition von philosophen etc.), hätte man sich das Gespräch auch ohne den Geschmack von Erbrochenen anschauen können.

lasse
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Wo taucht den der Glaube auf?
Wer ist denn ein Christ?
Ist es der, der das erfüllt, was in 1. Petrus 2: 21 steht?
Oder in 2. Timotheus 4:1-5 ?

beatlichtsteiner
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"Männer sind mehr von Kirchenaustritten betroffen". Was für eine Formulierung.

justme
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Religiöser Glaube ist zwar ein Irrtum, aber es wird ihn immer geben, solange es nichts Besseres gibt, das Menschen in existentiellen Notsituation Hoffnung, Trost und Orientierung gibt.

phonixausderasche
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Streiten sich zwei Götter. Sagt der eine zum anderen: "Wenn ich das Universum
nicht erschaffen hätte, würde es dich gar nicht geben."

Sagt der andere Gott: "Nein, es würde dich nicht geben, weil ich das Universum
erschaffen habe. Dann müssten die zwei Leute, die an dich glauben, sich einen
anderen zusammenbasteln."

Meldet sich das Universum zu Wort: "Und wenn ich mich nicht selber erschaffen
hätte würde es keine zwei Leute geben, die sich euch ausgedacht haben, ihr
Pfeifenköpfe."

marculatour
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