Konstanz | Bodensee | Rhein-Eifel.TV

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Konstanz am Bodensee blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bereits mit den Kelten begann und im Mittelalter mit dem Konzil von Konstanz und der Papstwahl ihren ersten Höhepunkt hatte. Bei der Anreise mit dem Schiff fällt dem Besucher die 18 Tonnen schwere und neun Meter hohe Statue der Imperia ins Auge, eine üppige Kurtisane mit tiefen Dekolleté und einem freizügigen Umhang. Die Figur vom Künstler Peter Lenk erinnert auf drastische Weise an die angebliche Mätressenherrschaft über die Kardinäle während des Konzils.
Auch das Konzilgebäude aus dem 14. Jahrhundert direkt am Hafen, in dem die Konklave zur Wahl von Papst Martin V. stattfand, erinnert an das Ereignis. Heute ist dort ein Veranstaltungszentrum sowie die Spielstätte der Philharmonie Konstanz beheimatet. Die Sehenswürdigkeiten in Konstanz am Bodensee reichen von den Römern über mttelalterliche Kirchenbauten bis zu schönen Jugendstilhäusern, wie das Ensemble an der Seestraße.
Die mittelalterliche Altstadt blieb nahezu lückenlos erhalten, dazu einige Tore und Türme der Stadtbefestigung. Enge und verwinkelte Gassen sind in dem linksrheinischen Viertel namens Niederburg zu finden. Dort wohnten im Mittelalter die Handwerker, Fischer und kleine Kaufleute sowie die Domherren des Bischofs. Bei einem Rundgang durch die Niederburg kommt man an vielen sehenswerten Gebäude vorbei. Nach wie vor sind in den historischen Mauern Gaststätten und Weinstuben erhalten.
Und auf dem Münsterhügel thront das Konstanzer Münster. Das Münster war für gut zwölf Jahrhunderte die Kathedrale der Bischöfe von Konstanz und diente von 1414–1418 als Sitzungssaal des Konzils von Konstanz. Der romanische Bau ist im Stil der Gotik mit Westturm, Seitenkapellen und einer neugotischen Spitze erweitert worden. Im Innenraum dominieren barocke und klassizistische Elemente die Ausstattung. Die Mauritius-Rundkapelle mit dem Heilig-Grab-Aufbau aus der Frühgotik ist von kunsthistorischer Bedeutung.
Ein Werk aus der Neuzeit ist der Konstanzer Triumphbogen. Skurril wie alle Werke von Peter Lenk ist der Laubebrunnen, der zwischen den Fahrspuren der vielbefahrenen Unteren Laube steht. Autowahn, die Eitelkeit, die Sexbesessenheit und andere Unsitten der Gesellschaft werden von den grotesken Figuren karikiert.
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