Stalinbauten erklärt | Historische Ereignisse mit Mirko Drotschmann

Mit dem Bau palastartiger Gebäude wollte man die Überlegenheit des Sozialismus zum Ausdruck bringen. Unter Stalin entwickelte sich in den 1930er und 1940er Jahren dabei eine ganz besondere Formensprache, die man als „Zuckerbäckerstil“ bezeichnet.

[manuz]

Wir sollten auf jeden Fall schöne Häuser bauen, das heißt mit Details und Verzierungen. Muss ja nicht übermäßig, aber ob preiswert oder groß: wenn man den Gebäuden ästhetisch nichts abgewinnen kann, fühlt man sich dadurch schlechter, gelangweilter, gestresster. Sogar wissenschaftlich untersucht. Also, machen wir's uns schön, egal ob groß oder klein!

[SuperPluca]

Ich finde es sollte immer eine gewisse Ästhetik gewahrt werden.
Kunst, und damit Schönheit, ist wichtig, damit wir zufriedener mit unserer Umwelt sind. Ich finde es traurig, wie viele Appartementshäuser einfach nur schlicht und billig gebaut werden.
Wer will dort wohnen? Wenn er nicht gerade wegen den niedrigen Mieten gezwungen ist, dort zu wohnen.

[lacki]

Mal wieder ein sehr spannendes Thema.
Magst du mal Videos zum Heiligen römischen deutscher Nation machen? Wie zum Beispiel Karl IV und die deutsch/tschechische Geschichte? Spannend fände ich es auch Videos über die geschichte einzelner deutscher Städte von dir zu sehen.

[Mercucius]

Meiner Meinung nach sollte bezahlbar, praktisch und ökologisch sinnvoll sollte gebaut werden.

[Nutzername]

Ich durfte selbst schon den Kulturpalast betreten. Ein wunderschönes Bauwerk!

[safinehakamaki]

Vielen Dank für dieses interessante Video! Für mich war das besonders aktuell, weil ich jeden Mittwoch ins Hauptgebäude der MGU zum Unterricht gehe :)

[haraldweiche]

Aufwendig und teuer bedingt naturgemäß geringe Mengen, aber man sich umschaut, so sind es oft solche Bauten, die von einer Zeit künden, die längst vergangen ist und damit auch von den Menschen dieser Zeiten. Wer nur dem Nutzen und der Ökonomie nachstrebt, wird vergessen werden, aber vielleicht zu Ihrer Zeit Menschen zufrieden machen. Ich denke, beides ist erstrebenswert und beide Ziele sollten verfolgt werden. In welcher Proportion, nun dass das eine Frage des Wohlstandes. "Wenn man es sich leisten kann", sollte man über die Funktion hinaus gehen, wenn die Bürger keinen "bezahlbaren" Wohnraum finden, wäre die Gesellschaft gut beraten ihn lebenswert zu schaffen. Und dann noch eine Anmerkung, besonders muss nicht groß und teuer sein.

[Milan-btod]

Hey Mirko! In Wien gibt es den Karl Marx Hof ist zwar aus den 20ern und von den Sozialdemokraten gebaut worden. Er ist aber extrem massiv es gab für die Bewohner sogar Kindergärten bei den Februarkämpfen (1934) haben sich auch Schutzbündler verschanzt, aufjedenfall eine interessante Geschichte. Weil du ja Ceaușescu erwähnt hast. Es wäre toll wenn es mal ein Video über ihn gäbe!

[Unsichtbarer]

Wer günstig in solch einem wirklich hübschen, stalinistischen Gebäude wohnen möchte, kann das im Magdeburger Zentrum tun :-)

[lilbubu]

BITTE BITTE ein Video über Pol pot und die Rothen Khmer

[alexanderivkin]

Ich sehe die Gebäude momentan täglich. Diese Gebäude sind extrem mächtig, beeindruckend, schön und für die Ewigkeit gebaut. Von wegen Welthauptstadt Germania 😂😂😂 Welthauptstadt Stalinia ist viel mächtiger ! Und nicht nur die 7 Schwestern sind beeindruckend, sondern jede Menge einfache Wohngebäude mit 7 Etagen sind ebenfalls sehr gut.

[captainspaulding]

Im Jahre 2005(!) wurde in Moskau wieder ein Haus in jenem Stil errichtet, das den "sieben Schwestern" in nichts nachsteht: Der Triumphpalast.

[nicklaskonig]

ich finde beide sind wichtige Punkte Pracht und praktisch Prunk und praktisch das eine schließt das andere nicht aus aber es sollte bezahlbar sein damit sich jeder das leisten kann und nicht nur Leute mit viel Kohle auf dem Konto

[m.jay.garrick]

Jetzt hab ich's endlich, Mirko!!! Du siehst aus wie "Clueso"! :D

[bullshittyp]

Kannst du was zur Mühlviertler Hasenjagd machen (wenn du willst)

[pauletrx]

Es sollte preiswert, aber auch offen, hell und schön gebaut werden. Eben so, dass man sich wohl fühlt und nicht gleich Privatinsolvenz anmelden muss.

[KatarzynaLenkaSabria]

Die Arbeiterpaläste waren definitiv eine Besserung im Vergleich zu Wohnungen ohne fließendes Wasser und Toilette, auch wenn sie heute oft nicht als schön empfunden werden. Ich finde man sollte versuchen alte Gebäude zu sanieren statt abzureisen und neuzubauen und ich finde bei Neubauten Nachhaltigkeit wichtiger als Optik! :)

[zxrsus]

4:07 Arbeiterschließfach nannten wir das 😉

[derBrenn]

Gebäude sollten in erster Linie effizient sein, also ein Nullenergiehaus sollte der Mindeststandard sein, die Regel ein Plusenergiehaus. Was viele nicht wissen ist dass Lüftungsanlagen (85% der Luftwärme kann direkt durch einen Wärmetauscher wiedergewonnen werden und zudem kann durch die ständige Luftumwälzung Schimmel vermieden und Hausstaub auf nahezu Null reduziert werden. Dass dadurch auch immer genügend Sauerstoff in allen Räumen herrscht ist wohl jedem klar... zudem können durch Filter auch Schadstoffe von der Außenluft abgefangen werden was jeden der an einer Hauptverkehrsstraße wohnt freuen würde (Nicht nur weil die Tapete somit nicht verrußt, die Lunge freut sich auch noch), und durch Schalldämpfer im Kanal muss man den Krach außen nicht ertragen wenn man mal lüftet) für solche Häuser entscheident sind und auch Raum-/Luftkühlung zu dem Konzept gehören (können). Auch sollte man von Einfamilienhäusern weg zu Mehrfamilienhäuser, da diese um Welten effizienter sind und auch weniger Boden versiegeln pro Nutzfläche. Natürlich sollten die Materialien auch umweltschonend, langlebig und pflegearm sein. Das waren die Basics und dann sollten die Häuser natürlich zeitlos und ästhetisch sein um lange dran Freude zu haben.
Im Grunde sollte ein Haus das Gegenteil von einem amerkanischen Standard tristen Vorort-Haus sein bei dem die eigenen aufgeschäumten 4 Wände elektrisch klimatisiert werden. Meiner Meinung nach gehört zwischen den Häusern auch richtige Grünflächen mit Gärten und Obstwiesen, da diese zum einen sehr meditativ sind und zudem "regionalere" Lebensmittel gibt es wohl nicht. Auch halte ich einen 45° Winkel zur Straße für sinnvoll, da so die Nachbarhäuser keine Fenster haben die einem in die Wohnung schauen.
Hier sollte man gemeinsam Konzepte entwickeln und weiterentwickeln um irgendwann nahezu perfekte Häuser zu günstigen Preisen, durch z.B. standardisierte modulare Bauelemente, bauen zu können.

Leider baut man heute immernoch lieber billig(en Prunk) statt vorausschauend effizient.

[personunknown]

Also ich will ja nicht flexen aber ich wohne ca 30 min zu Fuß entfernt von einer der Schwesterntürme, und zwar dem an der Metrostation 'Barrikadnaya'. Moskau ist echt eine extrem schöne Stadt was die Architektur und Kunst an sich angeht. Allerdings finde ich, dass hier etwas zu viel Wert auf Ästhetik gelegt wird. Natürlich ist es vollkommen legitim, wenn man will, dass eine Stadt möglichst perfekt aussieht, besonders, wenn es die Hauptstadt ist. Bei Moskau ist dies aber einfach echt zu viel ('перебор', wie wir sagen würden). Und dies hat in Moskau und Russland zwei Auswirkungen, die mir nicht gefallen: erstens verliert man vollkommen die Begeisterung für schöne Sachen. Hier ist es normal, dass man zb jeden zweiten Tag ein Feuerwerk am Horizont sehen kann oder dass hier Einkaufszentren schön geschmückt sind etc. Ab irgendeinem Punkt stumpft man so sehr ab, dass man verlernt, die ganze Kunst anständig zu würdigen. Zweitens, und das ist bei weitem wichtiger als erstens, kann ich keine schöne Architektur und praktische Infrastruktur unterstützen, wenn dies die Auswirkung hat, dass hier die Omas keine Rente bekommen und weiterarbeiten müssen und das Geld TROTZDEM nicht reicht. Moskau soll den Anschein machen, dass Russland ja so fortgeschritten und weit ist. Und in Moskau ist das ja auch richtig. Es gibt weltweit kaum eine so kulturelle und gleichzeitig moderne und zukunftsdenkende Stadt wie Moskau. Aber eben nur in Moskau. Auf die kleinen Städte wird einfach geschissen. Vor meinem Haus ist eine Straße und ein Park. Diese wurden beide schon zum zweiten Mal in zwei Jahren renoviert. In der Kleinstadt, in der meine Oma wohnt, gibt es auch einen Park. Der ist vollkommen verwildert und zerfallen. Und da vergeht einem irgendwie die Lust, diese Politik zu unterstützen.