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Gülle ausbringen ohne Güllefass? Boden schonen durch Gülleverschlauchung | Düngen | Unser Land | BR
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Gülle ausbringen ohne Güllefass? Den Boden schonen durch Gülleverschlauchung – wie funktioniert das?
Wenn Bauern Gülle aufs Feld fahren, muss alles passen: Wetter, Vegetation, gesetzliche Vorschriften fürs Düngen. Im Frühjahr sind die Güllelager voll, der Wirtschaftsdünger muss raus. „Gülle ballern“ nennen dies manche Landwirte. Was einigen Nicht-Landwirten stinkt, gehört für Bauern zu den alljährlichen Aufgaben ihres Berufs. Dabei ist die oft dringend notwendige Arbeit mit einigen Herausforderungen verbunden: In den Düngeverordnungen gibt es strenge Vorgaben darüber, wann und wie die Gülle gefahren werden darf.
Auch das Wetter muss mitspielen, denn: Ein Traktor mit vollbeladenem Güllefass bringt gut 40 Tonnen Gewicht auf den Acker. Bei regnerischen Verhältnissen oder Staunässe laufen Landwirte Gefahr, sich mit Traktor und Güllefass festzufahren. Bodenschonend ist dieses Vorgehen auch nicht. So bleiben den Landwirten meist nur wenige Tage, an denen sie ihre Gülle sicher auf den Acker bringen können. Bis dahin sind die Güllelager auf den Bauernhöfen oft schon voll. Denn egal ob Schweine, Kühe oder Hühner: Gülle produzieren Tiere im Stall das ganze Jahr hindurch.
Doch eine alternative Technik verspricht Abhilfe: Mittels Gülleverschlauchung lässt sich die Bodenbelastung um etwa zwei Drittel reduzieren. Statt wie sonst mit dem Güllefass mit Schleppschlauch, Schleppschuh oder Breitverteiler, wird hierbei nur mit einem Verteiler auf den Acker gefahren, der per Schlauch mit einem Gülletank am Rand des Feldes verbunden ist. So kann die Gülle ausgebracht werden, ohne den Boden zu belasten.
Für Bio Bauer Dieter Jäckel in Mittelfranken ist diese Gülletechnik eine optimale Möglichkeit, seine Äcker mit dem dringend benötigten organischen Dünger zu versorgen. Zugleich werden Emissionen verringert, denn durch die Schlitztechnik bei der Gülleausbringung gelangt weniger Ammoniak in die Luft. Eine Alternative für die Zukunft?
Autor: Ulrich Detsch
Aus der Sendung vom 14.04.2023.
#gülle #landwirtschaft #unserland
Wenn Bauern Gülle aufs Feld fahren, muss alles passen: Wetter, Vegetation, gesetzliche Vorschriften fürs Düngen. Im Frühjahr sind die Güllelager voll, der Wirtschaftsdünger muss raus. „Gülle ballern“ nennen dies manche Landwirte. Was einigen Nicht-Landwirten stinkt, gehört für Bauern zu den alljährlichen Aufgaben ihres Berufs. Dabei ist die oft dringend notwendige Arbeit mit einigen Herausforderungen verbunden: In den Düngeverordnungen gibt es strenge Vorgaben darüber, wann und wie die Gülle gefahren werden darf.
Auch das Wetter muss mitspielen, denn: Ein Traktor mit vollbeladenem Güllefass bringt gut 40 Tonnen Gewicht auf den Acker. Bei regnerischen Verhältnissen oder Staunässe laufen Landwirte Gefahr, sich mit Traktor und Güllefass festzufahren. Bodenschonend ist dieses Vorgehen auch nicht. So bleiben den Landwirten meist nur wenige Tage, an denen sie ihre Gülle sicher auf den Acker bringen können. Bis dahin sind die Güllelager auf den Bauernhöfen oft schon voll. Denn egal ob Schweine, Kühe oder Hühner: Gülle produzieren Tiere im Stall das ganze Jahr hindurch.
Doch eine alternative Technik verspricht Abhilfe: Mittels Gülleverschlauchung lässt sich die Bodenbelastung um etwa zwei Drittel reduzieren. Statt wie sonst mit dem Güllefass mit Schleppschlauch, Schleppschuh oder Breitverteiler, wird hierbei nur mit einem Verteiler auf den Acker gefahren, der per Schlauch mit einem Gülletank am Rand des Feldes verbunden ist. So kann die Gülle ausgebracht werden, ohne den Boden zu belasten.
Für Bio Bauer Dieter Jäckel in Mittelfranken ist diese Gülletechnik eine optimale Möglichkeit, seine Äcker mit dem dringend benötigten organischen Dünger zu versorgen. Zugleich werden Emissionen verringert, denn durch die Schlitztechnik bei der Gülleausbringung gelangt weniger Ammoniak in die Luft. Eine Alternative für die Zukunft?
Autor: Ulrich Detsch
Aus der Sendung vom 14.04.2023.
#gülle #landwirtschaft #unserland
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