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Huntly Castle - Geschichte, Mythen und Legenden - Aberdeenshire - Burgen von Schottland
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#mittelalter #geschichte #schottland #burgen #schlösser #ruinen
Huntly Castle liegt in der Grafschaft Aberdeen in Schottland. Die Geschichte der Burg reicht bis ins zwölfte Jahrhundert zurück und zahlreiche einflussreiche Persönlichkeiten besuchten den Ort. Unter ihnen Robert the Bruce und König Jakob IV. von Schottland.
Wir erzählen die spannende Geschichte der Burg in 6 Minuten.
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Huntly Castle liegt in der Grafschaft Aberdeen in Schottland. Die Burg besteht aus einem fünfstöckigen Turm, einer daran angrenzenden sogenannten Grossen Halle, sowie weiteren Gebäuden. Die teilweise erhaltenen Fassadenverzierungen zeugen vom einstigen Glanz.
Die Geschichte von Huntly Castle, damals noch Strathbogie genannt, beginnt im 12. Jahrhundert. Damals stand an der Stelle der heute sichtbaren Anlage eine Turmhügelburg aus Holz, eine sogenannte Motte. Im Laufe der Zeit wurde diese kontinuierlich erweitert. Im 14. Jahrhundert kam sie in den Besitz von Sir Adam Gordon of Huntly.
Während der Schottischen Unabhängigkeitskriege war im Jahr 1307 König Robert the Bruce zu Gast auf Huntly Castle.
Um 1449 befand sich König Jakob II. im Krieg mit dem einflussreichen Earl of Douglas. Dabei wurde er vom Clan Gordon unterstützt. Der Earl of Moray, Bruder des Earl of Douglas, nutzte die Abwesenheit der Familie und brandschatzte deren Ländereien. Obwohl die Gordons schnell zurückeilten und die feindlichen Truppen zurückschlugen, konnten sie ihre Burg nicht mehr retten. Huntly Castle brannte bis auf die Grundmauern nieder.
Die Gordons bauten ihre Burg jedoch wieder auf. Und zwar grösser und schöner den je. Sie pflegten weiterhin ihre Beziehungen zum Königshaus. 1496 war Jakob IV. Trauzeuge bei der Hochzeit zwischen dem Englischen Thronanwärter Perkin Warbeck und Lady Catherine Gordon. Im Oktober 1501 kam Jakob IV. erneut nach Huntly und zahlte Geldprämien an die Steinmetze aus, welche an der Burg arbeiteten. Zudem nahm er 1503 und 1504 am dortigen Schützenwettbewerb teil.
Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Burg weiter ausgebaut.
1576 brach George Gordon, der 5. Earl of Huntly, beim Fussball spielen zusammen. Auslöser war vergiftetes Essen. Nach seinem Tod geschahen laut Überlieferung rätselhafte Ereignisse.
In der Zeit, in welcher der Leichnam des Earls in der "Chamber of Dais" aufgebahrt war, brachen zwei Diener und zwei weitere Personen ohne ersichtlichen Grund zusammen. Als sie ihr Bewusstsein wieder erlangten, klagen sie über Kältebeschwerden. Und nach der Beisetzung des Earls in der Kapelle, hörte sein Bruder, in der grossen Halle sitzend, unerklärliche Geräusche aus der verschlossenen "Chamber of Dais".
In den Anfängen des Englischen Bürgerkrieges, eroberte die schottische Covenanterarmee die Burg. 1644 nahm James Graham, 1. Marquess von Montrose, Huntly Castle ein. Doch nur kurze Zeit später verlor er die Burg an Archibald Campbell, den 1. Marquess of Argyll.
Drei Jahre später tobten wieder Kämpfe um die Burg. Lord Charles Gordon und seine Männer verteidigten Huntly tapfer. Doch sie wurden von den Truppen von General David Leslie ausgehungert und mussten aufgeben. Nun offenbarte sich die Grausamkeit des Krieges vollends. Die Soldaten wurden gehängt und die Offiziere enthauptet.
Im Dezember 1647 nahm man den Earl of Huntly gefangen und stellte ihn unter Hausarrest auf seinem Anwesen. Hilflos musste er zusehen, wie seine Gefolgsleute vor den Burgmauern erschossen wurden. 1650 wurde König Karl II. von England besiegt und damit war das Ende der Herrschaft der Gordons über Huntly besiegelt.
Danach begann die Burg zu verfallen und die Menschen im Dorf nutzen sie als Steinbruch zum Bau von Häusern.
Im zweiten Jakobitenaufstand von 1746 wurde die schon zur Ruine gewordene Burg von britischen Regierungstruppen besetzt.
Erst im 19. Jahrhundert rettete eine Nostalgiebewegung Huntly Castle vor dem endgültigen Zerfall.
Seit 1923 ist sie wieder im Besitz des Clan Gordon und wird heute von Historic Scotland verwaltet und gepflegt.
#mittelalter #geschichte #schottland #burgen #schlösser #ruinen
Huntly Castle liegt in der Grafschaft Aberdeen in Schottland. Die Geschichte der Burg reicht bis ins zwölfte Jahrhundert zurück und zahlreiche einflussreiche Persönlichkeiten besuchten den Ort. Unter ihnen Robert the Bruce und König Jakob IV. von Schottland.
Wir erzählen die spannende Geschichte der Burg in 6 Minuten.
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Huntly Castle liegt in der Grafschaft Aberdeen in Schottland. Die Burg besteht aus einem fünfstöckigen Turm, einer daran angrenzenden sogenannten Grossen Halle, sowie weiteren Gebäuden. Die teilweise erhaltenen Fassadenverzierungen zeugen vom einstigen Glanz.
Die Geschichte von Huntly Castle, damals noch Strathbogie genannt, beginnt im 12. Jahrhundert. Damals stand an der Stelle der heute sichtbaren Anlage eine Turmhügelburg aus Holz, eine sogenannte Motte. Im Laufe der Zeit wurde diese kontinuierlich erweitert. Im 14. Jahrhundert kam sie in den Besitz von Sir Adam Gordon of Huntly.
Während der Schottischen Unabhängigkeitskriege war im Jahr 1307 König Robert the Bruce zu Gast auf Huntly Castle.
Um 1449 befand sich König Jakob II. im Krieg mit dem einflussreichen Earl of Douglas. Dabei wurde er vom Clan Gordon unterstützt. Der Earl of Moray, Bruder des Earl of Douglas, nutzte die Abwesenheit der Familie und brandschatzte deren Ländereien. Obwohl die Gordons schnell zurückeilten und die feindlichen Truppen zurückschlugen, konnten sie ihre Burg nicht mehr retten. Huntly Castle brannte bis auf die Grundmauern nieder.
Die Gordons bauten ihre Burg jedoch wieder auf. Und zwar grösser und schöner den je. Sie pflegten weiterhin ihre Beziehungen zum Königshaus. 1496 war Jakob IV. Trauzeuge bei der Hochzeit zwischen dem Englischen Thronanwärter Perkin Warbeck und Lady Catherine Gordon. Im Oktober 1501 kam Jakob IV. erneut nach Huntly und zahlte Geldprämien an die Steinmetze aus, welche an der Burg arbeiteten. Zudem nahm er 1503 und 1504 am dortigen Schützenwettbewerb teil.
Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Burg weiter ausgebaut.
1576 brach George Gordon, der 5. Earl of Huntly, beim Fussball spielen zusammen. Auslöser war vergiftetes Essen. Nach seinem Tod geschahen laut Überlieferung rätselhafte Ereignisse.
In der Zeit, in welcher der Leichnam des Earls in der "Chamber of Dais" aufgebahrt war, brachen zwei Diener und zwei weitere Personen ohne ersichtlichen Grund zusammen. Als sie ihr Bewusstsein wieder erlangten, klagen sie über Kältebeschwerden. Und nach der Beisetzung des Earls in der Kapelle, hörte sein Bruder, in der grossen Halle sitzend, unerklärliche Geräusche aus der verschlossenen "Chamber of Dais".
In den Anfängen des Englischen Bürgerkrieges, eroberte die schottische Covenanterarmee die Burg. 1644 nahm James Graham, 1. Marquess von Montrose, Huntly Castle ein. Doch nur kurze Zeit später verlor er die Burg an Archibald Campbell, den 1. Marquess of Argyll.
Drei Jahre später tobten wieder Kämpfe um die Burg. Lord Charles Gordon und seine Männer verteidigten Huntly tapfer. Doch sie wurden von den Truppen von General David Leslie ausgehungert und mussten aufgeben. Nun offenbarte sich die Grausamkeit des Krieges vollends. Die Soldaten wurden gehängt und die Offiziere enthauptet.
Im Dezember 1647 nahm man den Earl of Huntly gefangen und stellte ihn unter Hausarrest auf seinem Anwesen. Hilflos musste er zusehen, wie seine Gefolgsleute vor den Burgmauern erschossen wurden. 1650 wurde König Karl II. von England besiegt und damit war das Ende der Herrschaft der Gordons über Huntly besiegelt.
Danach begann die Burg zu verfallen und die Menschen im Dorf nutzen sie als Steinbruch zum Bau von Häusern.
Im zweiten Jakobitenaufstand von 1746 wurde die schon zur Ruine gewordene Burg von britischen Regierungstruppen besetzt.
Erst im 19. Jahrhundert rettete eine Nostalgiebewegung Huntly Castle vor dem endgültigen Zerfall.
Seit 1923 ist sie wieder im Besitz des Clan Gordon und wird heute von Historic Scotland verwaltet und gepflegt.
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