Anselm von Canterbury 1: Der Glaube der verstehen will [nach|gedacht 19]

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Die Realität des Göttlichen und damit Gottes war für die antike Philosophie unbestreitbar. Anselm von Canterbury, auch: Anselm von Aosta (1034-1109) suchte nach dem einen Argument, das zeigt, dass einzig Gott notwendigerweise gedacht werden muss: nicht nur als Möglichkeit, sondern als notwendige Wirklichkeit. Wie dieser Gedanke aussieht, wie er begründet wird und wer bzw. was gegen ihn sich aussprach erfahren Sie hier.

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Комментарии
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De Moment wenn s Video ufhört mit "darüber werden wir gleich nochmals sprechen" und mer aber e Wuche warte muen bis s nöchste nachgedacht chunnt 😭

simonschweyer
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Mir kommen spontan zwei Einwände in den Sinn:
(1) Wenn ich sage: „Es gibt kein Einhorn.“, dann impliziert dies nicht die Existenz eines Einhorns, sondern lediglich die Existenz eines Begriffes und einer Vorstellung vom Einhorn. Dasselbe gilt für den Satz: „Es gibt keinen Gott.“
(2) Wenn Gott existiert, und wenn außerdem die physische Welt, also der Kosmos existiert, dann sind Gott und Kosmos zusammen mehr, als Gott allein ist Also ist nicht Gott das denkbar Größte, sondern Gott zusammen mit dem Kosmos (soweit ich weiß, ist nach der Auffassung der Kirche die physische Welt nicht Teil Gottes; sondern Schöpfung Gottes, also etwas, das als Existierendes zu Gott hinzukommt).
Nennen wir dieses größte Denkbare das ALL, weil es alles (physische und nichtphysische) Existierende einschließt – auch Gott, falls dieser existiert. Es besteht nun kein Zweifel, dass das so definierte ALL existiert, weil es uns selbst enthält, und an unserer eigenen Existenz können wir nicht zweifeln – cogito. ergo sum. Aber Gott ist in diesem ALL nur enthalten, falls er existiert.
Man kann die Sache aber nun quasi herumdrehen und sagen: Ich kann nicht zweifeln, dass ich bin. Wenn ich außerdem nicht zweifle, dass Gott (auch) in mir ist, dann kann ich auch nicht zweifeln, dass Gott ist.

geistreichegesange