Ist Tiere essen doch okay? Jägerin trifft Veganer | Sag's mir | unbubble

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Fleisch zu essen ist weder gut für die Umwelt, noch für die Tiere wirklich angenehm - darauf können sich die meisten einigen. Komplett auf Steak, Aufschnitt und Würstchen zu verzichten, scheint die einzige ethisch vertretbare Lösung für das Konsumproblem zu sein. So sieht es zumindest der ehemalige Metzger und heutige Veganer Peter Hübner.

Peter träumt von einer Welt, in der kein Fleisch mehr gegessen wird. Der Speiseplan der meisten Menschen sei auch ohne Fleisch ausgewogen genug und wirklich nahrhaft sei die Wurst auf dem Brötchen sowieso nicht.

Isabelle Bulling ist Jägerin und hält von diesen Forderungen nichts. Sie sieht den realistischeren Ansatz darin, nachhaltigere Optionen als die Massentierhaltung zu finden. Ihr großer Traum: Eine Wildfleisch-Metzgerei. Denn laut Isabelle ist Wildfleisch die ethisch richtige Alternative zum Supermarkt-Fleisch.

Bei "Sag’s mir" wagen wir das Experiment: Können sich zwei Menschen mit einer so unterschiedlichen Einstellungen zum Thema Ernährung wirklich näherkommen?

#SagsMir #Vegan #Jagd

Unsere Gäst*innen:
Isabelle Bulling, Jägerin
Peter Hübner, Veganer

00:00 Intro
02:15 Welche Speise löst besondere Emotionen oder Erinnerungen in dir aus?
02:37 Wie sieht das perfekte Abendessen für dich aus?
03:06 Welche Erfahrung hat dein Leben am stärksten verändert?
03:47 Erzähle mir von einer Situation, die dafür gesorgt hat, dass du dein Leben verändert hast.
04:50 Sag deinem Gegenüber etwas, das du jetzt schon an ihm oder ihr magst.
05:17 Nenn mir drei Dinge, die du und ich deiner Meinung nach gemeinsam haben.
05:45 Die Auflösung

Noch mehr Content zum Thema findet Ihr hier:

Redaktion ZDF: Stefanie Heidbrink
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier, Leonie Steinfeld
Produktionsmanagement ZDF: Christiane Alsfasser

Eine Produktion von Hyperbole.

Regie: Marisa Uphoff
Autorin: Marisa Uphoff
Redaktion: Alexander Holl
Social Media Redaktion: Anne Sophie Lange
Kamera: Fabian Uhlmann, Michel Gumnior
Licht: Sebastian Lindner, Fabian Uhlmann
Ton: Wladimir Gelwich
Set Design: Justus Saretz, David Biene
Schnitt: Elena Weihe
Color Grading: Hannes Schulze
Grafik: Petra Sohnius
Produzent: Bastian Asdonk
Formatentwicklerin: Maria Miller
Produktionsleitung: Laura Obereisenbuchner
Produktionsassistenz: Nina Schögel
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier
Redaktion ZDF: Stefanie Heidbrink
Social Media Redaktion ZDF: Laura Díaz, Leonie Steinfeld, Judith Aretz
Online Redaktion ZDF: Anna Ernst
Produktionsmanagement ZDF: Christiane Alsfasser
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Wenn Ihr jetzt Lust habt, Euch weiter einzulesen, haben wir hier ein paar Links gesammelt:

Zum Tierschutzgesetz:

Erfolgreiche Wiederansiedlung der Wölfe im Yellowstone-Nationalpark:

Ernährungsstatistiken in Deutschland:

Ist ein veganer Lebensstil gut fürs Klima?

Wiederansiedlung von Wölfen im Yellowstone-Nationalpark:

Wachsende Wildschweinpopulation bei steigender Bejagung?
Eine Langzeitstudie aus dem Jahr 2009 zeigt, dass die Geschlechtsreife weiblicher Wildschweine in bejagten Wildschweinpopulationen früher eintritt und die Geburtenrate steigt.

unbubble
Автор

Stark Peter. Er zeigt wunderbar, dass man Veganismus auch sehr sympathisch argumentieren kann. Tolle Besetzung!

PhilippSteuer
Автор

Wirklich sehr gute Argumente von Peter, und wirklich beeindruckend wie ehrlich aber auch emphatisch er hier argumentiert hat.

anitarolando
Автор

"Du rauchst, also kannst du nichts gegen Fleischesser sagen" - also bei dem Argument musste ich echt den Kopf schütteln. Ich finde es allgemein sehr traurig dass oft, wenn man irgendetwas kritisiert, man darauf hingewiesen wird dass man ja selbst nicht perfekt ist. Wenn wir so argumentieren darf niemand mehr irgendetwas kritisieren, und das kann ja nicht das Ziel sein.

tekre
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also, nachdem ich hier dem Peter zugehört habe, muss ich wirklich mal darüber nachdenken ob ich Fleisch als Produkt noch unterstützen kann. Super Argumente und die Gegenseite hatte nix schlagfertiges vorzuweisen.

FRANKLiN_music
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Wie cool, dass seine Mutter auch vegan geworden ist :) das ist ja einigermaßen unüblich in der älteren Generation.

kaddhorino
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Er lässt sich von ihrem Whataboutism nicht in die Irre führen und bleibt fachlich und sachlich beim Thema. Gut gemacht, Peter! 👍💚

aheadwithjulialindemann
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Meine Herren war Peter stark! Alles einfach, verständlich und auf den Punkt gebracht. Großer Fan!

FrankeyKrankey
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eine Gesellschaft kann man nur ändern, wenn man sich selber verändert - top Peter, wirklich ein kraftvolles Statement

kiara
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Peter hat sachlich und klar argumentiert. Sehr gut!
💚🌱

annimiau
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Bin seit mehr als 2 Jahren vegan und dennoch fasziniert davon, wie verdammt gut er argumentiert 😂
Stronge Leistung 🤝

anonym_
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Wow - richtig klasse, dass Peter mit seiner ruhigen, friedlichen Art ALLES mega erklärt hat - er hat halt auch viel Wissen und kennt sich mit der "Gegenseite" aus ;-) NETTEn Dank - weiter so!

liedermacherinnette-annett
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Ich bewundere Peter für seine Ruhe, Gelassenheit und wahnsinnig starke, nicht im Ansatz aushebelbare Augmentation. Ein echtes Vorbild.

DieEibenshoferin
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12:14 ganz schwieriges Argument. Natürlich nachvollziehbar und eine realistische Einschätzung, dass es Menschen gibt die das Töten von Tieren einfach nicht schlimm finden. So weit so gut. Aber konsequent gedacht, kann das Argument „selbst etwas nicht schlimm zu finden“, niemals eine hinreichende Begründung für eine moralische Handlung sein. Demnach könnte ja jeder Mensch tun was er in Ordnung findet, unabhängig davon was die Handlung für Konsequenzen mit sich bringt und das wäre natürlich eine sehr gefährliche Situation. Schließlich gibt es Menschen die kein schlechtes Gewissen haben, selbst bei Morden oder anderen Gewaltdelikten, und nach der Logik würden diese Menschen ja nichts schlechtes tun, weil sie es selbst nicht schlecht finden. Und ich denke hier würde niemand auf die Idee kommen so zu argumentieren, weil es schlicht und ergreifend keinen Sinn ergibt moralische Handlungen am Gewissen der handelnden Person zu bemessen. Damit ist nicht gesagt, dass es nicht auch valide Argumente für den Konsum tierischer Produkte gibt, aber das ist definitiv keins davon.

youssefismail
Автор

Ich bin so froh, dass hier endlich mal ethisch argumentiert wurde, anders als bei vielen anderen Youtube Diskussionen zu diesem Thema. Mehr Argumente braucht der Veganismus auch nicht. Es gibt keinen ethisch relevanten Unterschied zwischen Tieren und Menschen, der das Töten und Ausbeuten von Tieren rechtfertigt. Egal ob Jagd oder Haltung. Danke Peter!!!! Für deine Argumente und deine Ruhe.

Sus
Автор

Peter hat hier die vegane Bewegung wirklich hervorragend präsentiert. 👍🌱
Respekt auch an die Jägerin, dass sie sehr sachlich geblieben ist. Jedoch muss man sagen, dass ihre Argumente nichts Neues sind und sie einige logische Fehlschlüsse dabei macht. So zum Beispiel den Nirvana-Fehlschluss, mit dem sie suggeriert, dass ethischer Wandel nur dann erstrebenswert wäre, wenn er perfekt ist und alle Probleme auf einmal löst. Nach dieser Logik könnten wir viele Dinge rechtfertigen, die wir bereits heute als unethisch ansehen. Wie Peter richtig sagt, geht es beim Veganismus um die Rechte von Tieren und nicht ums perfekt sein. Damit reiht sich auch ihr sogenannter Tu-Qouque-Fehlschluss ein, der besagt „Aber durauchst ja. Aber trinkst ja Alkohol“ usw…
Mit dem Konsum von Drogen schadet man in erster Linie sich selbst. Man sperrt dafür kein Tier ein, beutet es aus und tötet es, wenn es einem nicht mehr nützt. Das ist ein großer Unterschied. Und nach dieser Logik wird man immer etwas finden, wo der andere eventuell eine Schwäche für hat. Solange diese Schwäche niemandem schadet, ist das jedoch nicht vergleichbar damit ein Tier z.B. in eine Gaskammer sperren und töten zu lassen.

Darüber hinaus ist es natürlich völlig sinnlos unsere Moral danach auszurichten, was in der Natur passiert. In der Natur gilt in der Regel das Gesetz des Stärkeren. Wir dagegen kümmern uns um die Schwachen. Wölfe töten aus Notwendigkeit, wir nicht. Wölfe töten sich auch gegenseitig, um ihr Revier zu verteidigen. Deswegen komme ich aber nicht auf die Idee meinen Nachbar umzubringen, weil der mal einen Schritt zu weit auf mein Grundstück macht.
Ich würde es als Reh oder anderes potentielles Beutetier auch wesentlich lieber mit einem Wolf zu tun haben, dem ich im Zweifel davonlaufen kann, als mit einem Menschen, der mir aus 100 Metern Entfernung unvorhersehbar eine Kugel durchs Herz jagt. Zumal das mit 99% der Tierprodukte, die wir in Deutschland verzehren ohnehin nichts zu tun hat. Für diese werden Tiere eingesperrt, unter katastrophalen Bedingungen gehalten, ausgebeutet, gequält und zu 100% nach kurzer Lebenszeit getötet. Dann lebe ich doch viel lieber frei und habe die Chance einem Raubtier aus eigener Kraft zu entkommen.

Man merkt einfach, dass sie aus rein menschlicher Sicht argumentiert. Alleine an dem Argument, dass es ja für das Tier viel schönerer Tod eine Kugel durch den Körper gejagt zu bekommen, als einen natürlichen Tod zu sterben. Warum sterben wir Menschen dann eigentlich noch natürliche Tode und schießen uns nicht ab einem bestimmten Alter gegenseitig in den Kopf? Ist doch viel schöner. 🥴

Es wird auch deutlich, dass man mit einem Landwirtschaftlichen Studium und einem Jagdschein noch lange kein Wissen über Wildtiere vermittelt bekommt. Das merkt man auch an dem Satz „dann kannst du jetzt auch nicht mehr mit dem Hund in den Wald, weil der deinen Hund töten will“. In Deutschland gab es in 20 Jahren genau einen solchen Fall, wo ein frei laufender Hund getötet wurde. Und wenn es mein Hund wäre, würde ich auch nicht loslaufen und diesen Wolf töten wollen. Mein Hund und ich dringen in dem Moment in das Revier des Wolfs ein. Die Konsequenzen daraus muss man im Zweifel auch tragen können.

Sie spricht außerdem von einer „nicht realisierbaren Vorstellung“ von Peter. Mich würde mal interessieren, wie es möglich sein soll, die fast zwei Milliarden Tiere, die jährlich in Deutschland geschlachtet werden, zukünftig mit Wildfleisch zu ersetzen? Unsere Natur würde nicht mal einen Bruchteil dieser Tiere vertragen. Insofern ist das ganze Werben für „ethisches Jagdfleisch“ schon von Beginn an eine Utopie.

stephanschulznaturfilm
Автор

Peter ist der absolute Zerstörer. Super entspannt und sachlich lässt er die Jägerin halt einfach so hängen bis ihr die Scheinargumente ausgehen. Bzw. ausgegangen wären, die Diskussion wäre noch gut 20 Minuten länger spannend geblieben.

Christian-wtfm
Автор

Peter hat sie ruhig und freundlich in Grund und Boden argumentiert. Im Verlaufe des Gesprächs hat man gemerkt, dass Isabelle verzweifelt versucht, bei Peter irgendetwas vermeintlich schlechtes zu finden ("Trinkst du Alkohol?" / "Das sind für dich schlechte Menschen?") ohne auf das einzugehen, was er vorher gesagt hat. Schwach von ihr, auf persönliche Angriffe zu wechseln, anstelle einfach zuzugeben, dass er Recht hat ohne dies mit einem "Ja, aber..." zu versehen.

RiceLow
Автор

Andere: Wie sympathisch willst du sein?
Peter: Ja

Es war einfach entspannend sich dieses Video anzusehen. Klar auch eine Hitzige Debatte hat Unterhaltungs- und Mehrwert, aber dieses ruhige Aufzeigen und Begründen der eigenen Position ist einfach die Art, Menschen zu erreichen. Danke, Peter.

Blantrada
Автор

Liebes @unbubble Team, vielen Dank, dass ihr auf Kritik in den Kommentaren der letzten Videos reagiert. Die Folgen werden immer besser, da nun eine viel bessere Diskussion entsteht, bzw mehr der Diskussion gezeigt wird. Das ist ganz klar die Stärke dieses Formats! :) Ganz davon abgesehen wird durch dieses Video mal wieder klar, dass es einfach keine Argumente gegen das vegane Leben gibt und dass es absolut möglich ist dies auch respektvoll zu kommunizieren. :)

JustSimi