Jugend im Rausch: Laura (28) ist seit 2,5 Jahren trocken | TRU DOKU

preview_player
Показать описание
Alkohol war Lauras Leben. Ihr ganzer Tagesablauf hat sich danach ausgerichtet, wann sie wo trinken kann. Mittlerweile ist sie seit zweieinhalb Jahren trocken.

#alkoholsucht #trudoku #funk

Seitdem Laura (28) denken kann, leidet sie unter Emetophobie, der Angst vorm Erbrechen. Die Phobie und daraus folgende Zwänge und Angststörungen bestimmen ihr Leben. In einem Alter, in dem andere Teenies das erste Mal Alkohol trinken, ist Laura davon weit entfernt. Viel zu groß ist die Angst vor Rausch, Kater, Erbrechen.

Als ihre Freunde vermehrt Feiern gehen, sich zum Trinken treffen und Laura immer nüchtern ist, bekommt sie doch irgendwann Lust, zumindest mal einen Schluck zu probieren. Die Gruppendynamik bringt Laura zu ihrem ersten Mischbier und zu zwei Erkenntnissen: “Das schmeckt ja gar nicht so schlecht und mir geht’s trotzdem gut”. Mit der Zeit stellt sie fest, dass der Alkohol ihr hilft und ihre Ängste beruhigt. Durch den Konsum von Alkohol gelingt es ihr, ihre Phobie ein bisschen zu vergessen. Da ahnt sie noch nicht, dass eines Tages der Alkohol ihr Leben bestimmen wird: Sie kann das Haus nicht mehr ohne Schnaps in der Tasche verlassen, kommt keinen Verpflichtungen mehr nach, alles dreht sich nur um die Droge Alkohol.

Erst der Schritt einer Selbsthilfegruppe beizutreten hilft Laura auf ihrem Weg in die Nüchternheit…

👍 Hat dir dieses Video gefallen? Lass uns ein Like da!

Weitere TRU DOKUS:

Jeden Dienstag gibt es auf unserem Kanal neue Dokus über ganz unterschiedliche Menschen, die aus ihrer Perspektive erzählen, wer sie sind, was sie tun und was sie bewegt. Wir haben keinen Host und keinen Sprecher, das heißt, dass in unseren Filmen jede:r Protagonist:in selber zu Wort kommt und seine Geschichte erzählen kann.
_______________

Ein Film von: Jan Kunigkeit
Kamera: Maxim Westermann
Ton: Aloys Kerrec
Schnitt: Kristin Scherlitz-Hofmann
Redaktion ZDF.reportage: Lisa Borgemeister, Leo Spors

DRIVE beta
Head of Documentary: Catherine Harwardt
Redaktionsleitung: Nico Reimer
Produktion: Florian Fimpel, Vera Bogner
Community Management: Moritz Steinacker
Mediaproducing: Isabel Rudek, Vicky Janke
Executive Producer: Hannes Jakobsen, Johannes Middelbeck
_______________

Mehr von TRU? Jeden Dienstag auf diesem Kanal.

Ihr wollt nichts verpassen?

Wir gehören auch zu #funk! Schaut da mal rein:

Kategorie: Doku, Reportage
Рекомендации по теме
Комментарии
Автор

Ich trinke seit 30 Jahren keinen Alkohol mehr – war süchtig und kurz vor dem Suizid – und geniesse nun mein Leben mit Kaffee und Orangensaft😁🤙

swisstube
Автор

Danke für diesen Beitrag! Es ist sehr wichtig, das Klischee einer Alkoholabhängigen Person zu brechen und zu zeigen, dass es jeden treffen kann wenn man nicht aufpasst.

adalinak
Автор

Bin Anfang 20, bei uns in der Freundes Gruppe gibt es einige die nie trinken und es noch nie haben. Ich finds wunderbar, dass es nie ein Problem war für unsere Gruppe und das niemand blöd fragt warum jemand trinkt oder nicht trinkt. Ich wünschte das wäre eben allen so…

oceanstaiga
Автор

So toll, dass ihr ein so tabuisiertes Thema offen anspricht. Wir haben es gerade im Studium und es ist schon krass wie viele Formen von einem C2-Abusus es gibt und wie viele Menschen es betrifft! Danke für deine Offenheit Laura und die Arbeit, welche ihr in diese Reportage gesteckt habt! Dies wird vielen die Augen öffnen und weiterhelfen!!!🙏

lenuschk
Автор

Ich war keine Alkoholikerin, doch wäre auch fast reingerutscht nach dem Tod meines Bruders und nach meiner langjährigen Beziehung 🫣 nach 1, 5 Jahren Party und Alkohol, erlitt ich ein epileptischen Anfall, durch den meine Herztöne abgesoffen sind usw 🫣 hatte viel Glück. Trinke vielleicht 3x im Jahr was, es schmekt mir net mehr. Es ist ein grosses Problem, dass Alkohol eine tolerierte Gesellschaftsdroge ist 🫣

claudiamonteiro
Автор

Großen Respekt für den Mut so offen über das Thema zu sprechen👍

CA_RO
Автор

Ich bin 21 und hab noch nie in meinem Leben Alkohol getrunken, bin da ziemlich froh drüber und stolz drauf, mich dem Gruppenzwang entziehen zu können. Find das so heftig, wie normal es ist, sich aus dem Leben zu schießen.

sophiiiiiiiiiiiiiiiiiie
Автор

Oh, wow, Laura, da waren wir so viele Jahre lang zusammen in einer Klasse und ich habe nichts davon mitbekommen! Sehr mutig von dir, so offen darüber zu sprechen und darüber aufzuklären!

vivienbruns
Автор

Ich bin jetzt 23 und meine Freundinnen und ich trinken schon super lange Alkohol. Wir sagen alle dass wir genug davon haben, die krassen Hangover, die depressive Stimmung am nächsten Tag usw…Ich finde das Video daher so inspirierend und werde es sicher mit meinen Freundinnen teilen, in der Hoffnung dass wir einen gesunden Umgang mit Alkohol finden und es nicht immer so exzessiv ausartet:(
Danke für den Beitrag🙏🏻

Sophia
Автор

Ich finde den Umgang mit Alkohol in unserer Gesellschaft einfach erschreckend... zumindest bei mir in der Gegend ist es völlig normal, sich schon mit 13/14 auf den Feiern komplett abzuschießen. Wer keinen Alkohol trinkt gilt als langweilig und wird für seine strengen Eltern bemitleidet. Selbst die Betreuer auf der Kirchenfreizeit wollten meine Freundin und ich - wir waren vielleicht 14/15 - zwingen Alkohol zu trinken, obwohl wir absolut keinen Bock darauf hatten. Die haben uns dann mehr oder weniger ausgelacht, dass wir uns das wegen unseren Eltern nicht trauen würden... auf die Idee, dass man in dem Alter noch nichts trinken möchte, sind die überhaupt nicht gekommen 😫

Ich bin jetzt erwachsen und trinke selbst Alkohol, aber nur den, der mir wirklich gut schmeckt und das auch nur sehr selten. Aber ich mach mir echt Sorgen um meine Altersgenossen, die schon mit 12 oder teilweise noch jünger an den Alkoholkonsum gewöhnt wurden, dass sie irgendwann auch in einer Abhängigkeit landen 😥

Vielen Dank Laura, dass du so offen deine Geschichte teilst :) Ich hoffe einfach, dass dadurch viele Menschen gewarnt werden und endlich mal anständig beachtet wird, wie gefährlich Alkohol werden kann 🙏

carmenrodel
Автор

Sie spricht mir zu 100% aus der Seele und unsere Geschichten sind fast identisch. Hammer Beitrag!

yannika
Автор

... habe spät angefangen zu trinken, mit 16 das erste Mischbier.... diese Aussage beschreibt den deutschsprachigen Raum sehr gut

Math
Автор

Du kannst wirklich sehr stolz auf dich sein. Bin seit fast 20 Jahren trocken und lasse mich immer noch betreuen um einen Rückhalt zu haben. Ich wünsche dir alles gute auf deinem Weg.

karinhuebener
Автор

Hab vor einem Jahr auch das erste mal ausgesprochen das ich Alkoholikerin bin. War super schwer sich das einzugestehen. Aber das ist der erste Schritt und vilt sogar der schwerste. Wünsche jedem der damit Probleme hat viel Stärke und auch Erfolg 💪🏻

saralina
Автор

Respekt Laura! Ich bin auch 28 und seit fast 3 Jahren nüchtern - was du erzählst ist sehr relatable ❤️ ganz viel Erfolg weiterhin :)

junaseras
Автор

Mein Vater und mein Onkel sind Alkoholiker, ich kenn sie quasi nicht nüchtern und deswegen immer abgeschreckt reagierte, wenn das ''was willst du trinken''-Thema auf den Tisch kam.
Bis ich mit 21 Jahren selber in den Genuss gekommen bin und mir am Tag darauf bewusst wurde wie ich gehandelt und mich artikuliert habe....
Danach war die Auswahl jedenfalls sehr gering: Ein Rotwein an Weihnachtsabenden, ein Sekt an Silvester, ein Radler an Geburtstagsfeiern. Ich hab mich immer skeptisch verhalten, weil ich so verstört von mir selber war, weil ich mich nur noch mit meinem Vater identifizieren konnte.

Mein Onkel ist im August 2020 an seinem exzessiven Alkoholkonsum verstorben. Von fortan wusste ich, ich werde in meinem Leben nie wieder Alkohol konsumieren.

euner_xcx
Автор

Du kannst sehr stolz auf dich sein. Sich so intensiv mit sich selbst auseinander zusetzen, ist besonders herausfordernd und schmerzhaft. Ich arbeite mit Menschen mit Abhängigkeitserkrankung… Du machst das Beste aus dieser chronischen Erkrankung, indem du jetzt sogar Öffentlichkeitsarbeit betreibst und der Gesellschaft zeigst, das die Sucht einfach unendlich viele Gesichter hat.

MyDreamIsToFly
Автор

Das Alkohol gesellschaftlich so völlig normal ist, halte ich für ein riesiges Problem. Ich selbst trinke keinen Alkohol. Vertrage auch nix. Das fiel mir schon an Silvester kurz vorm 16. Geburtstag auf, als ich mit Erlaubnis meiner Mutter mit einem kleinem Glas Sekt anstoßen durfte. Seitdem habe ich bewusste auch nie wieder getrunken. Wahlweise wurde mir dann gesagt, dass ich doch bestimmt Alkoholiker bin oder Schwanger, denn "ein bisschen Alkohol verträgt doch jeder". Das für mich krasseste Beispiel habe ich vor über 10 Jahren in einem griechischen Restaurant erlebt. Es wurde der übliche Ouzo angeboten, den ich abgelehnt habe mit der Aussage, dass ich keinen Alkohol trinke. Mir wurde stattdessen ein Grapefruitsaft angeboten. Den habe ich angekommen. Was ich nicht wusste. Dort war Wodka drin. Mir ging es fast auf der Stelle schlecht. Ich habe dann meine Mutter geben zu probieren und auch sie war der Meinung das Alkohol drin war. Sogar das Paar am Nachbartisch schüttete sich etwas in ihr Glas um zu probieren. Auch die waren sich sicher, dass dort Alkohol drin war. Der Gastronom verneinte es mehrfach. Erst ganz am Ende meinte er, dass ein bisschen Wodka ja noch keinem geschadet hätte. Ich war unglaublich sauer. Mir ging es "nur" schlecht. Aber was wäre gewesen, wenn ich trockener Alkoholiker gewesen wäre? Oder wenn ich allein mit dem Auto gekommen wäre? Ich war U21, somit 0 Promille Grenze. Großen Respekt, dass sie darüber spricht. Ich bekomme auf der Arbeit im KH mit, wie das Thema gerne totgeschwiegen wird. Gerade weil die Grenze zur Abhängigkeit oft fließend ist

devil_with_snowflakes
Автор

Danke Laura, dass du deine Geschichte teilst. Mach weiter so. You go girl!

namensanderungzulassig
Автор

Ich (26) trinke keinen Alkohol und zwar weil ich es einfach nicht mag hatte nie Probleme etc. Ich kenne es zu gut wie alle immer fragen "warum?" und "ach komm ein Glas" usw. Finde es schade das Alkohol so Gesellschaftlich akzeptiert ist das man fast belächelt wird wenn man nicht trinkt. Es ist traurig das so junge Menschen deswegen in eine Sucht kommen und so kämpfen müssen.

fabFabFabia