Notaufnahme am Limit? Schweinfurter Klinik-Personal im Triage-Dauerstress | BR24 vor Ort

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In der Notaufnahme am Leopoldina Krankenhaus in Schweinfurt steigen die Patientenzahlen seit zwei Jahren rapide an. Der Grund: Es gibt immer weniger Hausärzte und einen Termin beim Facharzt zu bekommen, wird immer schwieriger. Deshalb gehen viele in die Notaufnahme, denn die hat 24 Stunden auf. Für die Belegschaft bedeutet das eine immer größere Arbeitsbelastung. Fachkräfte in der Triage der Notaufnahme müssen knallhart priorisieren. Nur die akutesten Fälle werden sofort behandelt, der Rest muss warten – teils stundenlang.

00:00 Dauerstress in der Notaufnahme
01:12 Patient in Lebensgefahr
01:53 Chefarzt brennt für seinen Job
03:08 Triage in der Notaufnahme
05:10 Schülerin mit Armbruch
05:37 Personal bangt mit dem Patienten

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Комментарии
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Ich wünschte, die Doku wäre länger. Mega spannend und faszinierend

Manuelafromtheblock
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Im gleichen Gebäude mit gleichen Eingang müssten Praxisräume für den
ÄRZTLICHEN NOTDIENST Telefon 116 117
sein, dann kann man die Leute " die zu Fuss kommen" erstmal nach Begutachtung dshin schicken.

Moni-xbhl
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ich habe seit 7 Jahre in der Notaufnahme gearbeitet... jetzt fange ich eine neue Ausbildung an weil ich es einfach nicht mehr aushalte

tobeiaehs
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Super! Kommt aus dem Notarztdienst ( meistens 24std) und geht danach in die weitere Schicht! Ein LKW -fahrer oder Pilot hat zurecht eine gesetzliche Ruhezeit einzuhalten, weil die Konzentration massiv schwindet. Nach 16std hat man eine Reaktion wie mit 1, 2promille.... Ironie off..

nicm-jbzi
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Mein Highlight: Patient mit eingewachsenen Zehennagel, hat geschriehen und geschipft, musste trotzdem warten. Aber spontan einwachsende Zehennägel sind schon schmerzhaft.

chrisd
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Ich habe tatsächlich grade gelesen "Patient explodiert" und direkt drauf geklickt. Ich bin verkommen 😂

pyromaneism
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An der Situation sind viele Facharztpraxen mitschuld wenn willkührlich Kassenpatienten abgelehnt werden bzw erst in teilweise 9 bis 12 Monaten einen Termin kriegen bei Akuten Problemen ein Jahr auf einen Arzt Termin zu warten ist.unzmutbar und gerade Niedergelassene Orthopäden jagen im 5 Minuten Tackt durch die Spechstunde wenn.es nichts zu 🎉Operieren gibt

danielbassier
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die gute aussage mit den lapalien.... geh ich am feiertag mit lähmungserscheinung zur notfall sprechstunde, werd ich angemault das sei nix. geh ich dann nw woche später immernoch damit ins krankenhaus werd ich angekackt warum ich dann erst komme. kannst als patient halt nicht gewinnen

Varichan
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Ich versteh warum sie Leute da hin gehen. Ich bin privat versichert und bekomme, wenn ich flexibel bin, teilweise bereits an nächsten Tag einen Facharzttermin. Mein Sohn ist gesetzlich versichert und wartet teils Monate selbst bei akuten Problemen. Auch meine Allgemeinärztin hat nur noch drei Sprechtage die Woche, mit Wartezeiten von drei Stunden+. Und wenn ihr hier noch Nord-Berlin herzieht bekommt ich keinen neuen Allgemeinarzt mehr. Alle haben Aufnahmestopp. Auch hier: absehbarer Personalmange und Versagen der Ärztekammer. Dazu kommt noch, dass die Städter wehleidig und ungeduldig sind. Auf dem Dorf hätten wir uns geschämt mit solchen Lappalie zum Notarzt zu gehen. Ein weiterer Faktor ist, dass die wochenendpraxen alle weit ohne Auto weg sind. Ich muss zur Notaufnahme circa drei Minuten laufen. Die Praxen sind im Schnitt eine Stunde entfernt. Auch fur Kinder.

Schwabenteurer
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Früher durfte der Hausarzt auch noch echt viel bei sich in der Praxis machen wo man heute zum Spezialisten für geschickt wird.
Dann ist es auch kein Wunder daß Spezialisten überlaufen sind und man erst in 12 Monaten einen Termin bekommt.

Habe das Gefühl, dass mein Hausarzt nix anderes mehr macht als Überweisungen und Krankschreibungen auszustellen.

Ich hatte eine Bindehautentzündung und brauchte eigentlich nur Augentropfen mit Antibiotika und fertig. Der Hausarzt zuckte mit den Schultern und sagte darf ich nicht mehr und schrieb die Überweisung für den Augenarzt. Im Umkreis von 70km alle abtelefoniert, kein Termin for dem nächsten Quartal und dann ein wer zuerst kommt Prinzip.
Es wurde immer schlimmer, ist nicht von alleine weggegangen. Nach 2 Wochen mit ekelhafter schlimmer Bindehautentzündung brachte dann eine dreiste Lüge wie akut es ist und krassen ausgedachten Symptomen dann einen zeitnahen Termin. Wurde dann vom Augenarzt angemault und bekam.... Tada.... Augentropfen mit Antibiotika und alles wurde wieder gut.
Früher hat der Hausarzt das gemacht.
Ich hätte gerne den Augenarzt nicht beansprucht damit andere mit schlimmeren Krankheiten den Termin bekommen.
Aber ich kann auch nicht warten bis sonstwas in Mitleidenschaft gezogen wird und eine einfach zu heilende Sache plötzlich krass schlimm wird.

Nur ein Beispiel, gibt viele. Früher hat der Hausarzt viel mehr gedurft.

muppelmuh
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Warum sind in den letzten zwei Jahren die Patientenzahlen explodiert?

Xyz-ljwf
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Ich habe mitte letztes Jahr eine Überweisung zur Uniklinik bekommen. Weder in Bonn noch in Köln habe ich innerhalb der letzten 12 Monate einen Termin erhalten. Unter der 116117 hätte ich zwar einen erhalten, aber für eine Uniklinik die über 130 Kilometer von meinem Wohnort entfernt ist.
Hierbei handelt es sich nicht um eine einmalige Behandlung, sondern ich müsste über einen längeren Zeitraum öfter hin. Ich kann mir nicht immer Urlaub nehmen wenn ich einen Arzttermin habe und etliche überstunden buckeln damit ich mir Tage dafür freinehmen kann ist auch nicht drin.
Mein AG und AN Beitrag sind zusammen über 700 EUR monatlich für KV/PV. Da ist es eine Frechheit wenn man nie einen Termin bekommt.

Okay, ich gehe jetzt nicht gleich in die Notaufnahme, aber ich kann den ein oder anderen schon verstehen. Ich finde es unzumutbar mich an eine Uniklinik 130 Kilometer entfernt von meinem Wohnort zu verweisen, wo die Hin- und Rückfahrt alleine über 4 Stunden beträgt, die Behandlung nicht mit einberechnet. HALLO?! Ich gehe Vollzeit arbeiten!

By the way. Den Termin bei meinem Hautarzt habe ich nur durch eine dreiste Lüge bekommen in dem ich mich als Privatpatient ausgegeben habe, da keine neuen Kassenpatienten aufgenommen wurden. Als ich dann bei dem Termin meine Karte von der TKK zückte wurde ich erstmal angemault. Aber ich wurde dann doch aufgenommen.

direwolf
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Meine Freundin hatte damals ne Schwangerschaftsvergiftung und wurde von der Gynäkologin ins Krankenhaus eingewiesen. Dort musste sie leider über 4 Stunden in der Notaufnahme warten.

Immer wieder habe ich gefragt, wie lange es noch dauert und immer wieder wurde ich abgewimmelt, es gäbe „dringendere Notfälle“
Es ging ihr sehr sehr schlecht und die Angst die wir um ihre ungeborene Tochter hatten, war unerträglich.

Erst als sie bewusstlos wurde, hat sich (Gott sei Dank!) eine vorbeilaufende Ärztin erbarmt, sie untersucht und es wurde umgehend ein Notkaiserschnitt angeordnet, da das CTG nur ganz schwache Herztöne angezeigt hatte.

Wer weiß, wie lange wir noch hätten warten müssen, wäre sie nicht bewusstlos geworden. Wahrscheinlich wäre ihre Tochter ohne den Notkaiserschnitt gestorben…

o.o
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Ich musste bisher nur ein mal ins Krankenhaus und das war wo ich mir an nem Sonntag auf dem Weg zur Arbeit den Fuß umgeknickt hatte. Klar das Sonntags nicht mal der Durchgangsarzt auf hatte, bzw. zu der Zeit war auch gerade große "Urlaubswelle" bei den Ärzten in meiner Gegend, sprich von ca. 6 Allgemeinärzten, bzw. Gemeinschaftspraxen waren 3 wegen Urlaub geschlossen und die anderen waren voll bis zum Dach.

Hab' mich auch etwas mies gefühlt mit ner Lappalie wie nem Umgeknickten Fuß, der zwar etwas weh tat und leicht geschwollen war, aber keinen Notfall darstellte, ins Krankenhaus zu gehen, aber auf nen Sonntag ging es eben nicht anders.
Allerdings hatte ich da auch kein Problem die 1 Stunde im Krankenhaus zu warten. Wie gesagt, ich war ja kein Notfall.

Viel schlimmer fand ich es in den 5 Wochen danach das ich jeden Montag 4-5 Stunden zum Durchgangsarzt musste um meine Krankmeldung verlängern zu lassen. Als wenn das rum Gerenne meinem Fußgelenk gut getan hätte...
Da hätte man mich auch mal zwei oder drei Wochen krank schreiben können und nicht nur eine.

JackMacLupus
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Im Darmstädter Klinikum haben sie wohl den Empfang der ZNA und des ÄBD zusammengelegt und entscheiden, wer wohin gehört.

SimonC
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Wenn man am Wochenende ernsthaft erkrankt, weder selber Autofahren kann noch ein Taxi erreichbar ist, um 40 km zum Bereitschaftsdienst zu fahren, den man nach halbstündiger Wartezeit am Telefon von 116 117 genannt bekommen hat würde jeder, der jetzt meckert, auch die Notaufnahme im Ort aufsuchen.

heikeschonitz
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Und Wieso schließt man dann in Schweinfurt ein Krankenhaus, wenn so viel los sein soll?!?!?!

chriskkkkk
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Vorgaben sollten immer ausgehebelt werden, wenn zu viel los ist.

TimHarbick-cb
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Vielleicht sollten sie mal mit den Hausärzten reden, Letzten Mittwoch gerade wieder erlebt das die Schwester meinte, hier nimmt niemand mehr Patienten an, neue Patienten schon garnicht. Dann müssen sie in die Notaufnahme gehen 😂😂😂
Die Notaufnahmen sind überlastet weil die Hausärzte keine Patienten mehr annehmen und die Leute dann in die Notaufnahme schicken wegen einer AU. So funktioniert das System, aber dann sind die Patienten wieder schuld weil die die Notaufnahme überrennen.

Peerybaby
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Alle Krankenhäuser sollten die Notaufnahme von der (hausärztlichen) Bereitschaftszentrale, jeweils Erwachsenen und Kinder, trennen.

stevens.