UKRAINE-KRIEG: Russen zu schwach - Neue Front bei Belarus eher unwahrscheinlich | WELT Analyse

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Das ukrainische Militär hat Russlands Verbündeten Belarus in einem direkten Appell aufgerufen, sich nicht an einem «schmutzigen Krieg» zu beteiligen. «Wir fordern alle Bürger von Belarus auf, die Befehle Ihrer Führung, in den Krieg gegen die Ukraine einzutreten, nicht zu befolgen», hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung der Armee in Kiew. Die Führung in Minsk wolle das belarussische Volk in einen «schmutzigen Krieg» hinein ziehen. Es gehe darum, die «richtige Wahl» zu treffen.

«Imperien zerfallen, es bleiben Völker, normale Menschen, die Freunde oder Feinde sein können.» Dies entscheide nicht ein Politiker, sondern jeder selbst. Falls sich Belarus aber direkt am Krieg beteilige, «werden wir antworten», warnte das ukrainische Militär.

Russland hatte zuletzt mit der Stationierung Tausender Soldaten und Hunderter gepanzerter Fahrzeuge im Nachbarland Belarus in Kiew neue Ängste geschürt, Kremlchef Wladimir Putin könnte eine zweite Front in seinem Krieg gegen die Ukraine aufmachen. Schon im Februar zu Beginn des Krieges marschierten aus der Region Gomel im Süden von Belarus russische Einheiten in den Norden der Ukraine ein - von dort ist es nicht weit nach Kiew. Und auch jetzt berichten Augenzeugen von erhöhten militärischen Aktivitäten in der Region.

WELT Korrespondent Christoph Wanner in Moskau hält eine neue Front im Norden der Ukraine zurzeit für unwahrscheinlich. Dafür sind die Kräfte der russischen Armee zu schwach. Dennoch sei der Norden interessant, da von hier die ukrainischen Nachschubwege unterbrochenwerden könnten.

#ukraine #russland #krieg

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