Oleander (stark giftig)

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Der Oleander, auch Rosenlorbeer genannt, ist die einzige Art der Pflanzengattung Oleander innerhalb der Familie der Hundsgiftgewächse. Alle Pflanzenteile sind giftig. Es gibt mehr als 200 Sorten. Als Gelber, Tropischer oder Karibischer Oleander ist die ebenfalls giftige Thevetia peruviana, der Schellenbaum, bekannt.
Oleander gehört zu den beliebtesten Kübelpflanzen. So pflanzen und pflegen Sie den mediterranen Blütenstrauch richtig.

Herkunft
Der Oleander (Nerium oleander), auch Rosenlorbeer genannt, ist die einzige Art seiner Gattung und gehört zu den Hundsgiftgewächsen (Apocynaceae). Der blühfreudige Strauch zählt zu den ältesten und wegen seiner Blütenfülle auch zu den beliebtesten mediterranen Kübelpflanzen. Er stammt ursprünglich aus Marokko und Südspanien und ist heute über das ganze Mittelmeergebiet, Indien und China verbreitet. Bereits in der Antike schätzte man den immergrünen Strauch, das belegen kretische Wandgemälde aus dem 14. Jahrhundert vor Christus. Nach Deutschland kam der Oleander vor rund 500 Jahren. Damals war er dem Adel und reichen Bürgern vorbehalten, die mit der südländischen Schönheit ihre Orangerien schmückten.

Wuchs
Der immergrüne Strauch kann eine Wuchshöhe von zwei bis vier Metern und eine Breite von bis zu drei Metern erreichen.

Blätter
Die fleischig-ledrigen, lanzettförmigen Blätter werden bis zu 20 Zentimeter lang und etwa drei bis vier Zentimeter breit. Jeweils drei Blätter stehen an jedem Triebknoten – Botaniker sprechen hier von einer wirteligen Blattstellung.

Blüten
An den verzweigten Triebspitzen bilden sich Trugdolden aus mehreren Blüten. Die Wildformen haben je fünf Blütenblätter und blühen rosa oder weiß. Durch vielfältige Züchtungen gibt es Oleander aber inzwischen in über 400 Sorten und vielerlei Farben: hell- und dunkelrosa, lachsfarben, hellgelb, weiß und rot. Bei manchen Sorten sind die von Juni bis September erscheinenden Blüten gefüllt oder duften zart. Vorsicht: Der Strauch gehört wie der Zerberusbaum zu den Hundsgiftgewächsen (Apocynaceae) – Oleander ist stark giftig.

Standort
Für eine reiche Blüte brauchen die Mittelmeer-Stars einen sonnigen, windgeschützten Platz. Je mehr Sonne der Oleander bekommt, umso mehr Blüten setzt er an. In kühlen, regenreichen Sommern blühen Oleander deshalb deutlich weniger. Gefüllte Sorten sollten regengeschützt aufgestellt werden, da die vollen Blüten das Wasser aufsaugen, verkleben und faulen können.

Substrat
Klassische Blumenerde mit Torfanteil ist für den Oleander nicht geeignet. Die Pflanze wächst am besten in einem vorwiegend mineralischen, kalkhaltigen Substrat mit hohem Ton- oder Lehmanteil.

Oleander gießen
Oleander ist sehr durstig, daher sollten Sie die Kübelpflanze im Sommer reichlich gießen. An sehr heißen Tagen sollten große Oleander sogar bis zu drei Mal pro Tag gegossen werden. Am besten stellen Sie den Topf auf einen Untersetzer mit hohem Rand, der das überschüssige Wasser auffängt. Der Oleander kann dieses über den Tag hinweg aufnehmen und benötigt dann oftmals nur einmal pro Tag Wasser. Da der Oleander natürlicherweise in Flussauen wächst, machen ihm nasse Füße nichts aus – der Topf darf also durchaus bis zu einem Drittel im Wasser stehen.

Dauerhaft verträgt Oleander kein Regenwasser – hiervon wird die Erde im Kübel zu sauer. Die Pflanze liebt kalkhaltigen Boden und somit auch kalkhaltiges Leitungswasser. Temperiertes Gießwasser fördert außerdem die Blütenbildung. Tipp: Überbrausen Sie Ihre Pflanze nicht, sondern gießen Sie Oleander immer bodennah, da Nässe von oben die Blüten beschädigt und die Entstehung von Oleanderkrebs fördern kann.

Verwendung
Oleander hat aufgrund seiner langen Blütezeit und seines immergrünen Laubs einen hohen Zierwert und wird gerne in hellen Ecken und Nischen platziert. Da die Pflanze sehr wüchsig ist, sollte ausreichend Platz zur Verfügung stehen. Alternativ kann Oleander als Hochstamm gezogen werden. In einem entsprechend großen Kübel eignet sich Oleander gleichermaßen für den sonnigen Balkon und den kalten Wintergarten. Natürlich ist er auch die ideale Kübelpflanze für vollsonnige Terrassen. Kombinieren lässt er sich im Kübel mit Lorbeer, Oliven, Bougainvilleen und zahlreichen anderen mediterranen Kübelpflanzen.

Überwinterung
Da Oleander nur bis etwa -5 Grad Celsius frosthart ist, muss man die Pflanze im Winter vor zu starkem Frost schützen. Das ideale Überwinterungsquartier ist ein kalter Wintergarten oder unbeheiztes Gewächshaus, ein sogenanntes Kalthaus. Alternativ kann der Oleander auch im Keller oder in der Garage dunkel überwintert werden, allerdings sollten die Temperaturen dann nicht über fünf bis zehn Grad Celsius ansteigen.
Krankheiten und Schädlinge
Gelbe Blätter am Oleander deuten auf Pflegefehler oder einen falschen Standort hin. Es können aber auch verschiedene Krankheiten und Schädlinge dem Oleander das Leben schwer machen. Anfang Mai droht der erste Befall mit Blattläusen – die Oleanderblattlaus erkennt man leicht an ihrer honiggelben Farbe.
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