Warum Deutschland der Horror für Gründer ist!

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Heute erzähle ich euch, warum ich in Deutschland momentan nicht ein Geschäft betreiben würde.

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I moved to Germany in 2017. Politicians were still saying that something had to be done about bureaucracy. Now it's 2025, they're still saying....

hantae-sul
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Meine Frau ist gelernte Glasgestalterin (auch als Glasbläser bekannt), also ein uraltes Handwerk. 2005 hat sie sich dann selbstständig gemacht.Damals aber nicht mit einem eigenen Handwerksbetrieb, sondern erstmal mit einem Onlinehandel als ICH-AG. Erst 2 Jahre später ist sie ins Handwerk gewechselt. Dumm nur, dass ihr Beruf noch den Meisterzwang hat (was in dem Beruf absolut irrsinnig ist). Also hat sie versucht, die Genehmigung über die sogenannte Altgesellenregelung zu bekommen (sprich: man muss genug Berufserfahrung haben und darf sich auch ohne Meistertitel selbstständig machen). Der Handwerkskammer gefiel das natürlich gar nicht und sie wollte trotzdem einen Meistertitel sehen. Nur: entsprechende Meisterlehrgänge gabs zu dieser Zeit in ganz Deutschland nicht. Also forderte die Handwerkskammer fröhlich, sie solle doch einfach einen Meisterkurs in einem ähnlichen (!) Beruf machen und dann die Meisterprüfung in ihrem Beruf machen. Nur: das hätte bedingt, dass es überhaupt eine Prüfungskommission für ihren Beruf gibt, die es zu diesem Zeitpunkt schon seit Jahren nicht mehr gab mangels ausreichenden Interessenten. Sprich: sie hätte zig tausend Euro für einen Meisterlehrgang ausgeben sollen, ohne letztendlich Meister werden zu können. Also versuchte es die Hwk über eine Stellungnahme der zuständigen Innung. Deren Chef sitzt in einem Ort hier in Thüringen, der für seine vielen Glasbläsereien bekannt ist und wo man sehr drauf bedacht ist, dass da kein Ortsfremder "reinpfuscht". Sprich: die Innung lehnte die Genehmigung der Ausübungsberechtigung nach der Altgesellenregelung ab, weil meine Frau nicht aus dem Ort dort kam, sondern "auswärtig" war. Am Rande erwähnt: schon während ihrer Ausbildungszeit Anfang der 90er konnten es die Glasbläserazubis dort aus dem Ort nicht leiden, dass es da jemanden "Auswärtigen" gab, der deutlich besser war als die einheimischen Azubis. Die haben damals z.B. allen Ernstes von den Lehrern der Berufsschule verlangt, sie sollten meine Frau absichtlich schlechter benoten, damit die einheimischen Lehrlinge nicht so schlecht dastehen. Weil schließlich nicht sein kann, was nicht sein darf.

Letztendlich hat das der Hwk alles nichts gebracht, sie MUSSTEN die Ausnahmegenehmigung erteilen, weil sie schlicht keine andere Wahl hatten, da all ihre Torpedierungsversuche an meiner Frau abgeprallt sind.

marcojahn
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Das mit den bürokratischen Hürden ist genau das Problem in Deutschland, jeder Politiker sagt das das ein Problem ist aber keiner geht es an !

Stefan-nxmc
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Leider hast du mit allen Aussagen absolut recht, Deutschland ist unfassbar rückständig und hemmend geworden . Wäre ich 25 Jahre jünger würde ich heute über meinen Arbeitgeber versuchen in den USA für ihn zu arbeiten, was damals angeboten wurde und dort Fuss zu fassen . Mein schönes Deutschland hat ohne grundlegende Veränderungen keine gute Zukunft vor sich ! Schöne Grüße...

holgerkokocinski
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Früher hieß es in der Schule: "lernt fleißig & arbeitet hart, dass ihr ein anständiges Mitglied der Gesellschaft werdet"... Ich lerne fleißig und arbeite sehr hart um diese Gesellschaft zu verlassen 🤫

henning
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Ich gehe soweit, dass das Auto würde heute erfunden werden nicht in Deutschland zugelassen würde. Der Gründergeist von früher ist einfach erstickt worden.

kkndzocker
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Ich als ehemalige Steuerfachangestellte musste so lachen. Als GmbH muss man nicht nur eine GuV sondern auch eine Bilanz nach Handels- und Steuerrecht abgeben oder bzw eine Einheitsbilanz je nach Fall unterschiedlich und das sind ja auch noch mal ziemliche Kosten die auf einen zukommen. Ich würde allerdings auch sagen, dass es sich nicht lohnt ein Unternehmen in Deutschland zu gründen und bei mir damals auf der Arbeit (habe in verschiedenen Kanzleien gearbeitet) dachten auch viele nach zu gehen oder sind Pleite gegangen, weil die Kosten das Unternehmen zu führen viel zu hoch ist. Ich kann das verstehen, dass Unternehmen aus Deutschland weg ziehen.

juliaw.
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Die Gründung eines Unternehmens sollte ein kreativer und wirtschaftlich produktiver Prozess sein, der Innovation und Wachstum fördert. In Deutschland wird dieser Prozess jedoch durch ein dichtes Netz aus bürokratischen Hürden, Pflichtmitgliedschaften und vorgeschriebenen Dienstleistungen erheblich erschwert. Diese Strukturen haben nicht nur hohe Kosten für Gründer zur Folge, sondern fördern auch die Entstehung einer parasitären Kaste von Organisationen und Berufen, die ohne direkten Mehrwert von diesen Zwängen profitieren.

jaime
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Das gleiche habe ich mit Wordpress auch erlebt. Die wollten dann Typo3 haben weil Wordpress kostenlos und Open Source sei. Das war auch von einen DAX Konzern was ich damals dann sogar schriftlich noch habe. Haha sage ich da nur. Für diejenigen die es nicht kennen Typo3 ist auch Open Source nur haben die Agenturen immer für Module PlugIns Geld genommen und damals bei Wordpress waren die PlugIns kostenlos. Das hatte die dann zur Aussage bewegt das Wordpress kostenlos für jedermann wäre und somit nicht zum Unternehmen passen würde...

InteressanteDinge
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Die Auflagen für Unternehmen haben sich in den letzten Jahren extrem erhöht. Ich habe einen kleinen Versandhandel. Es gibt jetzt z.b. LUCID Verpackungsregister für Deutschland. Für den Versand nach Österreich muss ich aber extra zum Notar und die Verpackungen müssen extra gemeldet werden. Die Umsätze nach Österreich müssen dann separat per OSS gemeldet werden. Der Versand darf nicht mehr per Brief erfolgen, sondern nur als Warensendung mit allen Daten. Meine Produkte kosten ca. 5 Euro. Früher habe ich 5 Euro für den Versand genommen. Nun musste ich 15 Euro für den Versand nehmen, was die Umsätze nach Österreich um 90 Prozent einbrechen ließ. Also habe ich den Versand nach Österreich gestoppt, was mich 30 Prozent meines Gesamtumsatzes kostet. Und ich könnte noch Stunden über weiteren Bürokratiequatsch erzählen, der in den letzten 10 Jahren dazukam.

gerald
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Seit ueber 11 Jahren bin ich jeden Morgen dankbar nicht mehr in Deutschland aufzuwachen.

lialbrown
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Lieber Bill, ich kann Deine Kritik durchaus nachvollziehen, insbesondere, was den Datenschutz angeht! Jedoch finde ich die soziale Komponente, dass es eben nicht ein (derartiges) Haifischbecken in Deutschland ist, wie in den USA. Eine gute Mischung aus beiden Welten könnte ich mir dagegen vorstellen. Vor allen Dingen weniger Bürokratie, das ist soweit klar.
Viele Grüße,
Thomas

thomasbartzick
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Bei der Gründung eines Unternehmens stellt sich oft die Frage, warum es direkt eine GmbH sein muss und nicht ein Kleinunternehmen oder eine einfache Gewerbeanmeldung. Das meine ich aber nicht mit einem Startup. Für mich ist ein Startup, wo man von Anfang groß denkt und auf eine startke Wachstumsstrategie setzt, um zu einem Konzern heranzuwachsen. Solch ein Ziel benötigt eine GmbH oder AG. Wer dagegen als kleines Unternehmen und Selbstständiger bestehen möchte, etwa als Ein- oder Zwei-Personen-Gesellschaft, gründet in meinen Augen kein Startup, sondern eine Partnerschaft von Selbstständigen – das ist natürlich vollkommen in Ordnung, aber das verstehe ich nicht unter Unternehmensgründung oder "Startup". 😊

LebenUSA
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Die Bürokratie, Vorschriften und Kosten sorgen einfach dafür, das es schwieriger ist, sich selbstständig zu machen. Böse Zungen behaupten, das das gewünscht ist.

KulturKastelle
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Ein schönes Beispiel aus meinem Bachelor-Studium: analoge Informatik-Vorlesungen mit 60 Personen in einem Raum. In der schriftlichen Prüfung musste ich mit Stift und Papier unter anderem schildern, wie ich einen Bildausschnitt in Photoshop erstelle.

vitocorleone
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Ich habe in Deutschland nie eine GMBH gegründet, war einfach zu kompliziert. Hier auf Zypern gleich eine LTD gegründet. Ist wie ein Bankkonto eröffnen. Wobei dein Bankkonto hier auf Zypern zu eröffnen ist wiederum sehr kompliziert 😁 Ich habe den Schritt nie bereut. Ich Frage mich aber warum ich das nicht viel früher gemacht habe. Sonnige Grüße aus Zypern ☀️

bikevanlife
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Sehr schön auf den Punkt gebracht! Ich habe es 15 Jahre mit einem eigenen Unternehmen versucht und bin letztendlich auch an der Bürokratie gescheitert. Was allerdings den Staatstropf für große Unternehmen betrifft, der ist in anderen Ländern noch wesentlich ausgeprägter, vor allem in diesen ach so hoch gelobten Tigerstaaten. Die Kleinen lässt mandort allerdings in Ruhe.

jmrassow
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Es ist sehr interessant wie schnell und einfach man ein Unternehmen in den USA Gründen kann. Es scheint so, als hätte man in den USA verstanden, das mehr Unternehmen dem Staat natürlich auch helfen. Ich kenne viele Unternehmer die beide Märkte gut kennen und die USA deutlich attraktiver sind.
Ich weiß nicht ob man das in Deutschland überhaupt noch hinbekommen kann. Das Mindeset ist zu negativ.

christianaugustin
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Hallo Bill, ich bin Buchhalter in DE.
Ja man benötigt 25k für eine GmbH, aber es reichen auch 12, 5k bei der Gründung aus. Die fehlenden 12, 5k muss man spätestens bei der Insolvenz einzahlen.
Wenn man keine 12, 5k hat, dann kann man eine UG gründen. Über die Rücklagen wächst man bestenfalls automatisch in eine GmbH hinein.
Was den Notar betrifft; tja der hat im Vergleich zur "Rechnungskopie" eine Lobby 😅. Ich finde Notare auch überbewertet.
Was die Buchführungspflicht angeht, nun das Buchhaltungsprogramm gibt die Struktur vor. Der Buchhalter muss nur noch Tetris spielen können.
Zur IHK sag ich besser Nichts.

Mr_FSJ
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Ich war 10 Jahre lang in FFM selbstständig als Herrenfriseurin für Männer mit hohen Ansprüchen – kein „Billigbarber“, sondern ein Salon mit Stil und Persönlichkeit. Der Laden lief super, war ein echter Hype. Doch am Ende haben mich die bürokratischen Hürden zermürbt: IHK, GEMA, Handwerkskammer, Datenschutz, Markenrecht – der Papierkram nahm gefühlt mehr Zeit in Anspruch als die eigentliche Arbeit. Mitarbeiter einstellen? Legal viel zu kompliziert. Selbst das Angebot von „gratis“ Scotch, Irish, Gin oder Rum im Servicepaket wurde durch das Ausschankverbot zur Stolperfalle.

Trotz aller Leidenschaft blieb finanziell nicht viel übrig, und die endlosen Vorschriften haben mir die Freude am Unternehmertum genommen. Schade, aber irgendwann war der Punkt erreicht, an dem es einfach nicht mehr ging.

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