Öl-Boom: Warum neue Förderprojekte profitabler sind als grüne Alternativen | IM News

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Ölkonzerne wie #bp #shell oder #exxonmobil wenden sich reihenweise von ihren Klimaplänen ab und fahren ihre Nachhaltigkeitsprojekte zurück. Denn die Erschließung neuer fossiler Energiequellen ist für die Ölindustrie noch immer weitaus lukrativer als Investitionen in Erneuerbare, wie Windenergie aus Offshore Windparks oder E-Fuels. Warum Peak Oil Demand, also der baldige Höhepunkt der globalen Nachfrage nach Öl und Gas in der Kalkulation für die Ölkonzerne derzeit keine große Rolle spielt. Und warum trotz früherer Versprechen einer grünen Wende die Ölindustrie ein mächtiger und profitabler fossiler Akteur bleiben wird.

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Mit 700 Milliarden Dollar haben Banken im letzten Jahr Projekte von Unternehmen im fossilen Sektor finanziert. Das rechnete eine Studie zweier Umwelt-NGOs vor. Das Öl- und Gasbusiness sei für Banken noch immer ein Mega-Geschäft. Doch Banken finanzieren nur, was auch Rendite bringt und die Erschließung neuer Öl- und Gasquellen lässt auch in Zukunft noch die Kassen klingeln. Ganz im Gegensatz zu den Grünen Aktivitäten der großen Mineralölkonzerne. Reihenweise haben sich die Unternehmen von Big Oil zuletzt aus ihren Vorzeigeprojekten – etwa der Offshore-Windkraft - verabschiedet. Das übrigens, nachdem sie sich bei der Versteigerung der Nutzungsrechte auf See gegenseitig überboten– und damit die Preise in lichte Höhen getrieben haben. Mit den Bieterwettkämpfen um Offshore-Standorte haben Sie auch der Grundstein für den derzeitigen Rückzug aus den Erneuerbaren gelegt: Die explodierende Projektkosten haben neben den hohen Zinsen und Problemen bei der Netzanbindung Windkraftprojekte auf See zuletzt so unrentabel gemacht, dass kein Ölboss, der bei Sinnen ist, diese derzeit umsetzen könnte. In den kommenden fünf bis 10 Jahren ist mit Peak Oil, also dem Höhepunkt der globalen Nachfrage nach Öl- und Gas zu rechnen. Wir haben uns in den #INDUSTRIEMAGAZIN News schon im Februar der Frage gewidmet warum das in der Kalkulation für die Ölkonzerne derzeit überhaupt keine Rolle spielt, oder vielleicht sogar die Ursache für den derzeitigen Investitionsboom der Branche ist?

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#fossilebrennstoffe #ölförderung #peakoil #Ölindustrie #windenergie #offshore #erneuerbareenergie #Klimakrise #gasversorgung #energiewende

00:00 - 00:40 Intro
00:40 - 02:20 Überblick zum Big Oil Beitrag
02:20 - 07:00 Beitrag: Big Oil
07:00 - 07:53 Outro
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Комментарии
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Der Peak Oil war doch 2018 und seit der Zeit ist die Erdölförderung doch weitgehend gleich geblieben.

wernermuller
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...Was sollen "Öl-Firmen" denn auch sonst machen?? Der Strom-Markt ist bereits in fester Hand, Wind, Solar und Batterie brauchen komplett neues Know-How und sind auch bereits hart umkämpft.
Was also sollen sie machen? Sie können höchstens "Wasserstoff" pushen, weil der sehr energieintensiv hergestellt werden muss(30%Effizienz) und eine dauerhafte Nachfrage nach Wasserstoff auch die Nachfrage nach ÖL und Gas steigerte.. Also im Prinzip wäre großflächig eingesetzter Wasserstoff noch energieintensiver und umweltschädlicher als der direkte Einsatz fossiler Brennstoffe.

zappelfry
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Danke, werde mir OMV mal genau anschauen und den passenden short Schein raussuchen. Die Multi Mrd. Investment in neue Gas und Ölfelder könnten sich bald in den Bilanzen ganz anders darstellen. Meist haben die neuen Felder viel höhere Förderkosten, als die Alten Felder, das trotz toller neuer Technologien. An dem "Problem" sind schon einige Träume zerschellt (Siehe unter andrem Offshore Ölfelder Brasilien) . Russland Kosten steigen auch dramatisch, die Preise stagnieren aber eher am Weltmarkt. Russland benötigt Minimum 60 $ je Einheit. OMV liegt drunter ? Bei Erdgas wird man sich noch wundern, wie dramatisch der Rückgang der Nachfrage sich darstellen wird.. Das teure Gasnetz in D. mit einem Buchwert von > 200 Mrd. € funktioniert halt nur, für die Netzbetreiber und Kunden, wenn da jeder Hausbesitzer 15 MWh p.A. abnimmt. 15 MWh Erdgas, sind aber ganz schnell nur 5 MWh Strom. Aber dazu müsste man halt in Physik, Chemie und Mathematik und etwas BWL bewandert sein, um das zu erkennen.

T.Stolpe
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Das passiert halt wenn man seitens politik eine grünere Wirtschaft diktiert

RonaldRendite
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Kaufen das öl halt die anderen, bei uns sinkt dafür der Wohlstand durch den teuren öko strom 😅

MaxMustermann-yjwz
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Mein Rat ist dass Sie mit Ulrike Herrmann ein Interview zum Thema führen. Sie erklärt auch für linke verständlich wie abhängig wir von den Fossilen bleiben.
Gute Arbeit Ihr Bericht

schneebauerkarl