Telemann Georg Philipp • Ach, Herr, straf mich nicht in deinem Zorn

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‒‒‒‒‒‒‒ Lyrics ‒‒‒‒‒‒‒

Ach, Herr, strafe mich nicht
in deinem Zorn
und züchtige mich nicht
in deinem Grimm!

Herr, sei mir gnädig,
denn ich bin schwach;
heile mich, Herr,
denn meine Gebeine
sind erschrocken,
und meine Seele
ist sehr erschrocken.

Ach, du Herr, wie lange!

Wende dich, Herr,
und errette meine Seele;
hilf mir um deiner Güte willen!
Denn im Tode
gedenkt man dein nicht;
wer will dir in der Hölle danken?

Ich bin so müde vom Seufzen,
ich schwemme mein Bette
die ganze Nacht und netze
mit meinen Tränen mein Lager.

Meine Gestalt ist verfallen
vor Trauern und ist alt worden;
denn ich allenthalben
geängstet werde.

Weichet von mir, alle Übeltäter;
denn der Herr höret mein Weinen,
der Herr höret mein Flehen,
mein Gebet nimmt der Herr an.

Es müssen alle meine Feinde
zuschanden werden
und sehr erschrecken,
sich zurückkehren
und zuschanden werden
plötzlich.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und auch dem heilgen Geiste,
wie es war im Anfang,
jetzt und immerdar
und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
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