Balkonbrand greift auf gesamten Wohnblock über - 3 Verletzte in Essen-Westviertel am 21.2.22 + O-Ton

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Am 21.01.2022 gegen 2:15 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr Essen zu einem Balkonbrand ins Westviertel alarmiert.
Bis zum Eintreffen der ersten Kräfte der nahegelegenen Feuerwache Mitte hatte sich die Lage dramatisch weiterentwickelt. Das in der Nacht in ganz NRW wütende Sturmtief "Antonia" sorgte offensichtlich dafür, dass sich das Feuer rasend schnell über die im Wind liegende Fassade und Balkone ausbreitete. Das im Viertelkreis errichtete Gebäude (Fassadenlänge Innen etwa 65 Meter) mit viereinhalb Geschossen ist mit einer Wärmedämmverbundfassade ausgestattet. Die Balkone haben eine vorgehängte Kunststoffbekleidung und ebensolche Abtrennungen untereinander. Das Feuer lief, durch den Wind beschleunigt, an der Fassade hoch und zur linken Seite weg, drang über geborstene Fensterscheiben in die Wohnungen ein, zerstörte dort alles und ließ auf der Außenfassade (Fassadenlänge rund 80 Meter) ebenfalls Scheiben bersten. Auch hier kam es zu erheblichen Schäden an der Fassade. Selbst an 15 Metern entfernt stehenden Gebäuden ließ die Wärmestrahlung Rollläden schmelzen und Scheiben bersten. Erst in den Morgenstunden war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis zum Folgetag, da das Gebäude einsturzgefährdet war, was die Löscharbeiten erschwerte.
Drei Personen wurden verletzt.
Statiker beurteilen große Teile des Wohnblocks als einsturzgefährdet, es ist unklar, ob und wann er betreten werden können.
Die Brandursachenermittler der Polizei Essen und des Landeskriminalamtes haben vor Ort am Tage ihre Arbeit aufgenommen
Unterstützt wurden sie durch das Landesamt für zentrale polizeiliche Dienst NRW mit einem in der Erprobungsphase befindlichen Roboter, mit zahlreichen Kameras. Der Roboter geht dahin, wo es für den Menschen zu gefährlich ist.
Der Operator steuert das Einsatzmittel über einen Controller und wird dabei von einem weiteren Robotik Experten unterstützt, der die Kamerabilder auf seinem Laptop im Blick hält, während der Roboter über Stahlträger und Schutthalden kraxelt.
Das neue Einsatzmittel wurde erstmals im Rahmen des Projektes "Innovation Lab" beim LZPD NRW im Januar dieses Jahres vorgestellt. Der von einem amerikanischen Unternehmen entwickelte Roboter, wird derzeit ausgiebig für polizeiliche Einsatzlagen erprobt.
Im Einsatz war die gesamte Feuerwehr Essen. Die verwaisten Wachen im Stadtgebiet besetzten Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, um den Brandschutz zu gewährleisten. Es war auch damit zu rechnen, dass zeitgleich Sturmschäden an anderer Stelle gemeldet wurden.

Thumbnail: Feuerwehr Essen
Bild: LZPD NRW

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Thomas Kraus

#Essen #Feuerwehr #Großbrand
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Комментарии
Автор

Gleiche Fassade wie bei dem anderen Brand letztens in Essen?!

martinabroich
Автор

Sieht ganz so aus, wenn ich so die Bilder sehe!

martinabroich