Panel: Mobile TV - Das Bewegtbild bewegt sich

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Die vielfältigen Möglichkeiten und Potenziale von Mobile TV standen im Mittelpunkt eines gemeinsamen Panels der MEDIENTAGE MÜNCHEN und des Consulting-Unternehmens goetzpartners. Einig waren sich die Teilnehmer der Veranstaltung darin, dass Mobile TV enorme Wachstumschancen berge. Wie diese jedoch optimal ausgenutzt werden könnten, darüber gingen die Meinungen in der von Dr. Alexander Henschel, dem Geschäftsführer von goetzpartners, moderierten Podiumsdiskussion auseinander. Zum Auftakt der Veranstaltung gab Marcus Worbs-Remann, Senior Manager bei goetzpartners, einen Überblick über die derzeitige Situation auf dem deutschen Mobile-TV-Markt. Im Gegensatz zu anderen Ländern sei die Bewegtbildnutzung über mobile Endgeräte in Deutschland zwar bislang vergleichsweise wenig verbreitet, trotzdem sei bereits „eine bunte Angebotslandschaft mit durchaus spannenden Nutzerzahlen erkennbar". Und Worbs-Remann betonte: „Sobald man die Leute aufs mobile Endgerät gezogen hat, sind sie sehr begeistert von solchen Angeboten. Leander Carrel, Geschäftsführer von Nowtilus, einem Anbieter von Video-on-Demand-Lösungen, sagte, der Weg auf Smartphones und Tablets sei „der logische nächste Schritt" für das Fernsehen. „Insbesondere für die junge Generation" sei Mobile TV ein attraktives Angebot. Dem stimmte auch Andreas Briese, Manager bei Youtube, zu und berichtete, dass für sein Unternehmen „mobile mittlerweile ein ganz wesentlicher Vertriebsweg geworden" sei. „Wer keine Mobile-Strategie hat, hat keine Erfolgsstrategie", betonte er die Bedeutung der neuen Technologie. Marc Schwarze, verantwortlich für das Mobile-TV-Geschäft bei der Deutschen Telekom, erklärte, insbesondere lineares Programm mit Live-Charakter werde auf mobilen Endgeräten stark nachgefragt. „Der Kunde erwartet eine Orientierung am Programmschema." Am reichweitenstärksten seien auch im Mobile-Bereich Sportgroßereignisse. Dr. Holger Enßlin, Vorstand bei Sky Deutschland, mahnte an, auch das Erfolgspotenzial non-linearer Inhalte nicht außer Acht zu lassen. „Es wird alles parallel geben und man wird sich daran orientieren, was der Nutzer besser annimmt", sagte er. Katharina Behrends, Geschäftsführerin von NBC Universal, betonte die besondere Bedeutung sozialer Netzwerke für den Erfolg von Mobile TV. Sie seien ein wichtiger Kanal, um mit den Zuschauern in Kontakt zu bleiben. „Social Media hilft uns, zu überprüfen, ob wir das richtige Programm für unsere Zuschauer machen", sagte sie. Matthias Büchs, Mitglied der Geschäftsleitung von RTL Interactive, wies hingegen darauf hin, dass der Mobile-TV-Markt trotz aller Euphorie noch deutlichen Nachholbedarf habe. Vor allem müsse eine übergreifende Reichweitenmessung etabliert werden, um die Vermarktbarkeit von Mobile TV zu gewährleisten. „Was noch fehlt ist eine gemeinsame Währung", kritisierte Büchs.

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