PROTESTE IM IRAN: Omid Nouripour - Es steht alles auf der Kippe' | WELT #Shorts

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Der im Iran geborene Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour sieht angesichts der aktuellen Proteste in seinem Herkunftsland "alles auf der Kippe". "Das zentrale Motiv der Proteste gegen die Unterdrückung im Iran waren immer die Frauenrechte", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland einem Vorabbericht zufolge. Der Tod der 22-jährigen Iranerin Mahsa Amini in Polizeigewahrsam sei stellvertretend für ein Problem mit vielen Facetten. Die Hälfte der Menschen im Iran dürfe sich auch nicht annähernd so kleiden, wie sie wolle, sagte Nouripour. Töchter bekämen nur die Hälfte des Erbes, das ihre Brüder bekämen. Sie dürften nicht Richterinnen werden. Und wenn sie klagten, könne es sein, dass sie dafür ins Gefängnis kämen. Auch würden Frauen für Verstöße gegen die Kleidungsvorschriften öffentlich gezüchtigt.

"Es gibt seit über 40 Jahren eine lange Liste an Gräueltaten", beklagte der Grünen-Chef. "Die Leute wollen nicht mehr gegängelt werden und ein System aushalten, das ausschließlich auf Gängelung ausgerichtet ist." Das Regime habe in der Vergangenheit gezeigt, dass es ohne Rücksicht Gewalt gegen die eigene Bevölkerung anwende. Diesmal sei die Lage anders als früher, weil es sehr viele Stimmen auch aus dem Regime selbst gebe, die kritisierten, was passiert sei. "Es steht alles auf der Kippe", so Nouripour. Die Menschen hielten dieses Regime einfach nicht mehr aus.

#iran #proteste #kopftuch

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